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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das dunkle Muster
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auf diesem Floß befinden – die tatsächliche Unsterblichkeit erlangen. Ist das richtig?«
    »Es hört sich hart an«, nickte Metuŝael, »aber so ist es nun einmal. Und wer sind wir schon, daß wir es wagen können, die Motive und Methoden der Götter in Frage zu stellen?«
    »Es ist jedenfalls eine Tatsache, daß wir das, was die Götter planen, stets nur durch Menschen erfahren, die für sie sprechen. Und der Mensch, dessen Motive und Methoden ich nicht in Frage gestellt habe, ist mir bisher noch nicht begegnet.«
    »Je mehr Fragen man stellt, um so verwirrter wird man.«
    »Nebenbei gesagt«, sagte Burton und lächelte, um seinen Ärger zu verbergen, »wurden die Arkturier – Monat und seine Leute – von den Menschen angegriffen. Man brachte sie ausnahmslos um, aber bevor Monat starb, gelang es ihm, fast die gesamte Erdbevölkerung zu töten.«
    Er machte eine Pause. Wie konnte er diesem ungebildeten Ignoranten verdeutlichen, daß die Arkturier ihr Mutterschiff auf einer Parkbahn um die Erde zurückgelassen und Monat mittels eines Funksignals eine Maschinerie in Bewegung gesetzt hatte, die dafür verantwortlich war, daß alles menschliche Leben auf der Erde ausgelöscht wurde? Er verstand das Prinzip dieser Vernichtungsaktion ja selbst kaum. Schließlich hatten zu seinen Zeiten weder Funkgeräte noch Weltraumschiffe existiert.
    Metuŝael riß allerdings auch ohne diese Erklärungen die Augen auf. Er sah Monat noch einmal an und fragte: »Er ist ein Magier und tötete all diese Leute mit seinen Kräften?«
    Einen Moment lang spielte Burton mit dem Gedanken, die Monat attestierten magischen Kräfte als Druckmittel einzusetzen. Vielleicht konnte er diesen Fanatiker dazu bewegen, ihnen ein Boot und die freien Gräle zu überlassen, wenn er sich bedroht fühlte. Metuŝael mochte zwar ein verrückter Wirrkopf sein, aber er war nicht dumm. Was sollte er tun, wenn die Frage kam, weshalb es Monat dann nicht auch gelungen war, die Hadji II vor der Zerstörung zu bewahren und die Verletzungen seiner Kameraden zu verhindern? Ebenso gut konnte er fragen, wofür sie überhaupt ein Boot brauchten, wenn Monat derartige Kräfte besaß: Schließlich könne er sie doch auch sicher durch die Luft transportieren.
    »Ja, er hat sie alle erschlagen«, sagte Burton. »Und wie wir wachte er schließlich an einem Flußufer auf, ohne zu wissen, warum und weshalb. Seine magischen Werkzeuge blieben natürlich auf der Erde, aber er sagt, daß er irgendwann auch hier das richtige Material finden wird, um sich neue zu machen. Dann wird er seine Kräfte zurückerhalten und so mächtig und stark werden wie zuvor. Und dann werden jene, die ihn heute verspotten und schmähen, wieder einen Grund haben, ihn zu fürchten.«
    Das sollte Metuŝael erst einmal verdauen.
    Schließlich lächelte er und sagte: »Bis dahin…«
    Burton verstand. Bis dahin würde das Floß längst verschwunden sein.
    »Außerdem wird Rushhub seine Jünger beschützen. Ein Gott ist mächtiger als ein Mensch oder ein Dämon von den Sternen.«
    »Warum hat Rushhub dann nicht diesen Zusammenstoß verhindert?« fragte Burton.
    »Das weiß ich nicht, aber ich bin sicher, daß er mir bald wieder in einem Traum erscheinen und mir seine Gründe dafür nennen wird. Nichts, was die Jünger Rushhubs betrifft, geschieht ohne einen Grund.«
    Metuŝael ging weiter. Burton kehrte zu der Hütte zurück, um nach seiner Mannschaft zu sehen. Gerade als Burton das Gebäude betrat, kam Kazz heraus. Er hatte sich bis auf seinen Kilt entkleidet und offenbarte seinen starkbehaarten, vierschrötigen, muskelbepackten Körper. Sein Kopf saß auf einem vornübergebeugten, bulligen Nacken, und seine Stirn war niedrig und fliehend. Er besaß einen langen, schmalen Schädel, sein Gesicht war breit. Die Augenwülste traten stark hervor und waren von dichten, buschigen Brauen bewachsen. Er hatte nur eine kleine Nase, aber deren Löcher waren ungeheuer. Die gewaltigen Kiefer und seine Pranken machten den Eindruck, als könnte er Steine zu Pulver zermahlen.
    Trotz seiner furchterweckenden Erscheinung hätte man ihm im London von Burtons Lebzeiten – vorausgesetzt, er wäre bekleidet gewesen – sicher nicht mehr als einen interessierten Blick zugeworfen.
    Sein voller Name war Kazzintuitruaabemss, was in seiner eigenen Sprache Der-Mann-der-das-Ungeheuer-mit-den-langen-weißen-Zähnen-erschlug bedeutete.
    »Was ist, Burton-naq?« fragte er. »Du und Monat kommt mit mir.«
    Als er im Inneren der Hütte war,

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