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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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arbeiten?< , fragte ich um mal einen Baustein für eine Unterhaltung zu legen.
    >Also eigentlich hätte ich heute gemusst, aber ich hab getauscht.<
    >Wie? Du hättest heute arbeiten müssen?< , fragte ich etwas verdattert.
    >Ja, aber es war kein Problem zu tauschen. Mach dir da keinen Kopf. Du hast ja deinen Eltern auch abgesagt.<
    >Aber das war doch was ganz anderes!< , protestierte ich.
    >In wie fern? Du wolltest den Abend mit mir verbringen und ich ebenso mit dir! Das macht doch keinen Unterschied.<
    >Aber...<
    >Kein aber. Wir machen uns einen schönen Abend und alles andere ist vergessen.< Er nahm meine Hand und mein Herz schlug sofort schneller als normal...
    Wir fuhren noch ungefähr eine halbe Stunde. Die ganze Zeit über hielt er meine Hand. Mein Herz beruhigte sich nach einer Weile wieder, doch das Kribbeln in meinem Bauch nicht. Scheinbar war es nicht zu zähmen. Ich sollte mal einen Löwenbändiger bestellen... Den Brendan selbstverständlich bezahlen würde!
    Als wir ankamen, sahen wir dass wir scheinbar nicht als einzige auf die Idee kamen. Es standen schon einige Leute davor, aber wir störten uns nicht daran.
    >Es geht um acht Uhr los. Komm wir gehen schon rein.< Er nahm meine Hand und ich ging hinter ihm her. Es war ein schönes Gefühl wenn er meine Hand hielt. Es gab mir Sicherheit und Vertrautheit... Ich wünschte, er würde sie nie wieder los lassen... Mich nie wieder los lassen...
    Er besorgte uns zwei Eintrittskarten und wir gingen schon rein. Die anderen Leute kamen nach und nach.
    >Ist ganz schön klein hier. Im Fernsehen sieht immer alles so groß aus.< , staunte ich.
    >Ja, das ist doch meistens so. Die wollen die Leute damit täuschen.<
    >Warst du schon mal hier?< , fragte ich ihn.
    >Ja, aber da war ich kleiner. Mit meinen Eltern und meiner Schwester zusammen.<
    >Ach, deine Schwester diese gute Seele...< Ob er mir meinen Unterton anhörte...
    >Nimm es ihr nicht übel. Es tat ihr wirklich sehr leid. Lern sie einfach mal besser kennen, dann wirst du sie auch mögen.<
    >Aber vorher schließe ich eine Unfallversicherung ab und besorge mir einen guten Anwalt.< , sagte ich ernsthaft.
    >Ach Liss, du bist echt süß!< Er hielt noch immer meine Hand.
    >Aber doch nicht wenn ich mich aufrege...<
    >Doch gerade dann.< Er grinste mich an.
    Es wurde etwas dunkel im Raum, einige Lichter gingen aus.
    >Es geht los.<
    Sofort war es still im ganzen Raum. Niemand sprach mehr oder atmete laut.
    Der Erzähler stellte sich kurz vor und dann wurde alles dunkel. Er saß inmitten eines Glasraumes auf einem höher gelegenen Podest und sprach dort in ein Mikrofon hinein. Über uns an der Decke leuchteten viele Sterne in der Koppel auf. Ich lehnte mich in meinen Sitz, rutschte aber ein bisschen in Brendan´s Nähe.
    Es wurde alles schön ausführlich erklärt und uns wurden viele schöne Himmelsbilder gezeigt.
    Ich schaute auch ein paar mal zu Brendan... Er schien sehr vertieft zu sein. Oder er wollte es sich nicht anmerken lassen, dass ich ihn anschaute.
    Ich glaube der Vortrag ging gute siebzig Minuten. Es war wirklich sehr interessant. Jetzt hatte ich so was wenigstens mal in echt gesehen und wusste auch Bescheid.
    >Hat es dir gefallen?< , fragte mich Brendan als wir wieder raus gingen.
    >Ja, es war großartig. Vielen Dank für die tolle Idee und den schönen Abend.<
    >Der ja noch nicht zu Ende sein muss.< , hakte er nach.
    >Das stimmt. Soll ich zur Abwechslung jetzt mal dich zum Essen einladen?< , fragte ich ihn. Ich fand es nur gerecht wenn ich ihn auch mal einlud.
    >Nein. Ich bin der Mann und wie es sich gehört, bezahlt der Mann auch!<
    >Aber heut zu Tage darf auch gern mal die Frau bezahlen. Wir leben in keiner altmodischen Welt mehr Brendan.<
    >Keine Widerrede. Ich bezahle und Schluss aus.<
    Na gut, dass Letzte was ich wollte war mit ihm diskutieren.
    >Worauf hast du denn Appetit?< , fragte er mich.
    >Hm, wie wär´s mit Chinesisch?< , schlug ich vor.
    >Warum nicht.< , sagte er grinsend.
    Da Brendan wusste wo hier in der Nähe ein China Restaurant war, konnten wir dorthin laufen. Es war zwar schon etwas frisch, aber das machte mir gar nichts aus. Scheinbar dachte ich das. Mein Körper zeigte aber etwas anderes. Die ausgewählte Jacke war eindeutig zu dünn für solche Temperaturen.
    >Frierst du?<
    >Ein bisschen vielleicht.< Oh je, ich zitterte ja wie ein Vogel nach ´nem Stromschlag.
    Er legte seinen Arm um mich. Eine Jacke hatte er diesmal nicht dabei die er mir geben konnte. Die lag noch schön gemütlich in

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