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Fee und der Schlangenkrieger

Fee und der Schlangenkrieger

Titel: Fee und der Schlangenkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Foucher
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verärgert, „ich hätt’ dich gern mal spielen gehört.“ Raphael drehte die Hand, die Fee noch immer in ihrer hielt, so dass sich ihre Finger ineinander verflochten.
    „Dann komm doch zu mir, wenn du wieder zurückbist. Dann bekommst du ein Privatkonzert.“
    Fee lächelte. Sie neigte sich vor und reckte sich und küsste ihn. Raphael wirkte nicht besonders überrascht, aber sie spürte seine andere Hand an ihrer Taille, die sie an ihn zog und wie er den Kuss erwiderte.
     
    Als Fee zum Treffpunkt kam, war der Bus bereits da. Einige Studenten waren schon eingestiegen. Schlotte grinste als Fee mit Raphael auftauchte. Er hatte darauf bestanden, sie zum Bus zu bringen und Fee hatte nichts dagegen. Ela unterhielt sich mit Herrn Maler. Er nickte nur, als Fee freundlich ,Guten Morgen' wünschte und ihren Rucksack in den Kofferraum wuchtete. Dann verabschiedete sie sich von Raphael, der weiter zur Biologie nach Poppelsdorf musste. Sie sah ihm lächelnd nach, und drehte sich um. Ela sah sie entrüstet an, wahrscheinlich, weil sie fand, Fee hätte sie einweihen müssen. Herr Maler studierte seine Armbanduhr. „Wir sind vollzählig“, verkündete er knapp. „Abfahrt!“
    Er stieg in den Bus. Fee folgte ihm und setzte sich in die hintere Bank zu Schlotte. Florian und Lea setzten sich neben Fee, Herr Richter und Ela zu Herrn Maler. Er zog den Computerausdruck einiger Textseiten aus dem Aktenkoffer und begann zu korrigieren.
    Schlotte sah Fee erwartungsvoll an.
    „Also?“
    Fee lachte. „Tja, was soll ich sagen? Wow!“
    „Ja, scheint so. Wie kam das?“
    „Ich hab ihn im Bus getroffen.“
    „Ach so, und da konntet ihr nicht anders als übereinander herzufallen“, neckte Schlotte.
    „Quatsch. Aber, er ist Single, ich bin Single, die Sonne scheint, ich mag ihn und er mag mich…“
    „Hab ich dir ja gesagt.“
    Ela drehte sich um und guckte über die Rückbank. „Trotzdem“, schaltete sie sich ein, „wie kommt das dann, dass ihr im Bus anfangt zu knutschen?“ Auch Herr Richter drehte sich um und sah Fee neugierig an.
    Fee lachte. „Ich hatte einfach Lust.“ Herr Malers Kopf zuckte. Fee, die über die Lehne nur sein Haar sah, bemerkte es sofort und verstand, dass er zuhörte. „Und er ist ein unglaublicher Küsser!“, fügte sie hinzu. „Was für ein Jammer, dass ich ihn nicht gestern abend im Bus getroffen habe. Jetzt muss ich eine ganze Woche warten!“
    „Ts“, Herr Richter schüttelte gutmütig den Kopf.
    „Du hattest deine Chance“, lachte Fee. Ela blickte neugierig von Fee zu Herrn Richter und wieder zurück. „Naja“, machte sie dann und wandte sich wieder ab.
    „Soll das etwa heißen“, fragte Schlotte und ihre Augen blitzten böse, „dass du in der Nacht, als ihr beide im Institut eingeschlossen wurdet, nicht mit ihm geschlafen hast?“
    Fee riss den Mund auf, ein Lachen unterdrückend. „Doch“, sagte sie dann, „aber das geschah mehr aus der Notwendigkeit heraus. Wenn man jemanden im Bus trifft, küsst man ihn, wenn man will. Wenn man mit jemandem in einer Bibliothek eingeschlossen wird, bleibt einem ja kaum was anderes übrig, dann
muss
man ja miteinander schlafen.“
    Florian brach in Gelächter aus.
    Ela drehte sich wieder um und starrte Fee neugierig an. Offenbar war sie sich nicht sicher, ob Fee das ernst meinte. Schlotte unterdrückte ein Lachen.
    „Tja“, schaltete sich der schwarze Schlumpf ein, „die Frühgeschichte in Südosteuropa kann einen schon ziemlich heiß machen.“
    „Wenn’s mal dabei geblieben wär“, sagte Florian, „aber das war den beiden ja nicht genug! Von den Festschriften zu den Atlanten und dann kamen die richtig schmutzigen Sachen im Zeitschriftenraum.“
    „Ach, komm, du fandest das doch super“, lachte Fee, „als Raphael und ich Rollenspiele gemacht haben, und ich die Bibliothekarin war.“
    „Die ihn bestraft hat, weil er das Buch zu spät zurückgebracht hat!“, lachte Florian und die Mädchen kreischten vor Lachen.
    „Aber jetzt mal ehrlich, Fee“, sagte Ela, „das stimmt doch nicht, oder?“
    „Nein, das stimmt nicht“, sagte Fee, „als wir im Institut eingeschlossen wurden, hab ich nicht mit Raphael geschlafen. Sondern mit Florian.“
    Schlotte und der schwarze Schlumpf brachen erneut in Gelächter aus, und Florian nickte grinsend.
    „Ja, ich hab das Buch zu spät zurückgebracht.“
    Fee lachte Florian an.
    „Wr sollten uns viel öfter in der Bibliothek einschließen lassen“, sagte sie und Ela, die nun überzeugt war, dass

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