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Feenring (German Edition)

Feenring (German Edition)

Titel: Feenring (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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fort: »Xerxadrea ist sehr zufrieden.«
    »Es geht uns am Arsch vorbei, ob sie glücklich ist!«, blaffte Johnny. »Nach dem, was sie getan hat!«
    Ich legte ihm eine Hand auf den Arm. »Sie schließt mich aus, aber nicht wegen Menessos, sondern um mich zu beschützen. Es gibt möglicherweise eine undichte Stelle.«
    »Eine undichte Stelle?«, wiederholte Johnny.
    Nanas Strahlen wurde fragend.
    Ich berichtete, was sich am Vorabend im Keller abgespielt hatte, ließ aber weg, was Johnny und ich gerade getrieben hatten, als Menessos auftauchte. »Das Taschentuch, das Menessos verbrannt hat, stand für einen Blutschwur, den er Xerxadrea während des Eximiums geleistet hatte. Irgendwer, der über das Taschentuch Bescheid wusste, hat den Feen davon erzählt, und dieser Jemand muss am Eximium teilgenommen haben. Es könnte eine der Kandidatinnen, aber auch eine der Ältesten gewesen sein – von denen zwei zu Xerxadreas Lucusi gehören. Möglicherweise will der Maulwurf noch mehr Schaden anrichten; mich aus der Gruppe auszuschließen schützt mich vor dieser Möglichkeit.«
    Samson lockerte seine Krawatte noch weiter. »Das ist nicht nur eine Möglichkeit, die Gefahr besteht wirklich. Sie müssen auch von allen anderen hier getrennt werden.«
    Nana wurde wieder ärgerlich, diesmal aber wirklich. Eine Hand wurde zur Faust, die andere schoss durch die Luft, Sam entgegen. »Sie gott-ver-da-ammte, verlogene Schlange!« Sie betonte mehr Silben, als die Worte eigentlich hatten. Ihre Worte wirkten dank der von ihren Lippen baumelnden, halb aufgerauchten Zigarette noch zehnmal feindseliger. »Das ist nicht wahr!«
    Sams Finger äfften eine sprechende Fingerpuppe nach, um sie zu verspotten. »Sie werden Sephs Wunsch nach Ihrer Unversehrtheit gegen sie verwenden!« Dann fügte er leise grummelnd hinzu: »Sie alte Schachtel.«
    »Ha!« Sie riss die Kippe aus dem Mund. »Seph ist nicht so dumm, sich durch die Sorge um eine alte Frau, die ihr Leben gelebt hat, von ihren Verpflichtungen abhalten zu lassen.«
    Nein, das stimmte nicht! »Ich lasse nicht zu, dass sie dir was tun.«
    Johnny stand auf und lief auf und ab. »Die Hexen haben für neue Schutzbanne gesorgt, und wenn ich ihre Gebärden richtig gedeutet habe, dann reichen die ebenso weit nach unten und oben, wie sie uns umgeben. Wir müssten in Sicherheit sein.«
    »Ja, ihr seid in Sicherheit«, pflichtete Sam ihm bei. »Solange ihr euch nicht von der Stelle rührt.«
    »Ich kann hier bleiben«, sagte Nana.
    Sam schob mit einem selbstzufriedenen Grienen die Daumen unter seine Kragenaufschläge, und seine Finger galoppierten auf seiner Brust. »Aber die Kleine muss zur Schule. Jenseits der Schutzbanne, und das fünfmal die Woche.«
    Das reichte, um Nana und Johnny sich geschlagen geben und lange Gesichter machen zu lassen.
    »Dann lernt sie eben zu Hause«, dachte ich. Aber ich konnte Beverley doch nicht hier einschließen. Das kam mir bestialisch vor. Schließlich stand ihr ein normales Leben zu, und normal hieß, dass Beverley zur Schule ging.
    Ich wollte nicht die Hofhexe eines Meistervampirs sein, und auf den ganzen Mist, der dazugehörte, zum Beispiel auf das Risiko, mit dem Bann belegt zu werden, hatte ich erst recht keine Lust. Aber noch weniger wollte ich, dass meine Familie meinetwegen zu Schaden kam. Ich legte das Mobiltelefon aufgeklappt auf den Tisch und stand auf. »Ich muss gehen, mich zu Menessos’ Erus Veneficus machen lassen.«
    Nana sank auf den Stuhl. »Nein.«
    »Aber die alte Hexe sagte doch, dass das nichts als Ärger bedeutet. Warum solltest du das tun?«, wollte Johnny wissen.
    »Weil sie die Hexe sein wird, die nach der Pfeife des Vampirs tanzt, vor seinem gesamten Hofstaat«, entgegnete Sam.
    Johnny schüttelte den Kopf. »Nie im Leben.«
    »Johnny!«
    »Sie sagte, er habe dich im Würgegriff! So hat er dich noch fester am Kanthaken! Siehst du das nicht?«
    Ich fuhr mit den Fingernägeln durch mein Haar. Ich musste ihm endlich die Wahrheit sagen. Aber nicht im Beisein Nanas und Sams.
    »Sie wird dort in seinem Haus sicher sein«, sagte Samson.
    »Sicher? Umgeben von Vampiren?«
    »Sicher vor den Feen«, stellte Sam klar.
    Johnny strahlte Trotz aus. »Wie könnte sie dort sicherer sein als hier mit den Schutzbannen?«
    »Weil das Haus des Vampirs von Asphalt umgeben ist und aus Eisen besteht, und mit beidem kommen Feen nicht zurecht. Hier gibt es rundum zwanzig Morgen Land. Für Feen der Himmel auf Erden.«
    Ihre Konfrontation erfolgte so schnell, dass ich

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