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Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Titel: Feist Raymond E. - Krondor Saga 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Verschworung der Magier
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Daumen betätigt werden konnten. »Und wir werden auch nicht reiten.«
»Wie gelangen wir dann an unser Ziel?«, fragte
jemand hinter James.
James drehte sich um und sah sich Owyn gegenüber.
»Wir gar nicht. Gorath und ich gehen. Du kannst
hier bleiben oder zurück nach Timons gehen, wie
du willst.«
»Ich kann aber nicht hier bleiben«, sagte Owyn.
»Ich habe hier nichts zu tun, und ich stehe nicht
im Dienst des Prinzen. Und ich kann auch nicht
zurück nach Timons gehen. Was ist, wenn ich unterwegs gefangen werde und man mich zum Reden
zwingt?«
James lächelte. »Was könntest du denn schon
wissen?«
»Ich weiß immerhin, dass ihr nach Romney
wollt«, antwortete Owyn.
»Woher weißt du das?«
»Ich bin durchaus in der Lage, eine Karte zu
lesen, und ich habe genug von dem Gespräch zwischen Locklear und Gorath mitbekommen, um zu
wissen, dass ich mitgehen werde.«
Owyn zögerte kurz, bevor er fortfuhr: »Abgesehen
davon stamme ich aus dem Osten und kenne mich
dort aus. Ich habe Verwandte in Ran, Cavell und
Dolth, und ich bin bereits in Silden und Romney
gewesen.«
James schüttelte den Kopf, als würde er sich
an etwas erinnern. »Was soll’s! Ich erinnere mich
daran, dass Locklear und ich auch einmal so mit
jemandem gesprochen haben, der uns nicht dabeihaben wollte. Das ist schon viele Jahre her. Du
kannst mitkommen. Vermutlich ist es ohnehin
besser, dich unter Kontrolle zu haben als außer
Sichtweite und tot.«
James führte sie in einen anderen Teil der Burg
und dort in einen ansonsten leeren Raum, wo
Waffen und andere Dinge für die Reise aufgestapelt waren. Gorath nahm ein Schwert und rief:
»Ein Neunauge!«
»Das ist ein Blutsauger, ja«, meinte James. »Aber
warum nennst du ihn so?«
»Es ist nur ein Name, weiter nichts«, erwiderte Gorath. »Mein Volk lebte nicht immer in den
Bergen, Mensch. Früher einmal wohnten wir an
den Ufern des Bitteren Meeres.« Er bewunderte
die leichte Krümmung der Klinge und wog das
Schwert abschätzend in der Hand. Dann steckte
er es zurück in die Scheide. »Ich werde lieber nicht
danach fragen, wie ein von meinem Volk hergestelltes Schwert hierher kommt.«
»Ziemlich sicher so, wie du vermutest.« James
deutete auf zwei Rucksäcke. »Darin sind Nahrungsmittel und ein paar andere Dinge, denn wir
müssen auch ein Stück normal reisen. Ich hoffe
aber, dass wir unseren Auftrag rasch erledigen und
Romney schnell wieder verlassen können.«
»Wo ist Locky?«, fragte Owyn.
»Er bricht in einer Stunde zu einer anderen
Mission für den Prinzen auf. Ich treffe ihn, wenn
wir mit der Sache in Romney fertig sind. Das hier
ist sozusagen nicht das einzige Eisen, das gerade
geschmiedet wird, auch wenn es vielleicht das
wichtigste zu sein scheint.«
Sie nahmen ihre Habseligkeiten auf. »Und
jetzt?«, fragte Owyn.
James holte erneut die Kugel hervor. »Kommt
nah zu mir. Gorath, leg deine Hand auf meine
Schulter, und du deine auf seine, Owyn.« James
legte seine linke Hand auf Owyns Schulter und aktivierte mit der rechten Hand die Kugel.
Es erklang ein Summen in der Luft, und der
Raum um sie herum begann zu schimmern.
Plötzlich fanden sie sich in einem anderen Raum
wieder. »Wo sind wir?«, fragte Gorath.
»Malac’s Cross.« James ging zur Tür und spähte
nach draußen. »Wir sind in einem Gebäude, das
Freunden des Prinzen gehört. Ich gehe am besten
vor, damit euer Kopf nicht schneller gespalten
wird, als ihr Gelegenheit habt, euch zu erklären.«
Sie waren im zweiten Stockwerk eines Gebäudes.
Als sie die Stufen hinuntergingen, bog gerade ein
Mönch in grauen Gewändern um die Ecke und
starrte sie mit offenem Mund an. »Oh …«, begann
er.
James hob die Hand. »Berichtet Abt Graves,
dass wir hier sind, Bruder.«
Der Mönch drehte sich um und eilte davon,
um das zu tun, was ihm aufgetragen worden war.
James führte sie in einen Raum, der früher einmal
wahrscheinlich als Schankraum gedient hatte. Ein
großer Mann mit kurzem, grau meliertem Bart eilte auf sie zu. »Jimmy, du Halunke! Was hat das alles
zu bedeuten?« Er zeigte auf Gorath und Owyn.
»Hallo, Ethan. Jemand von großer Bedeutung
möchte, dass wir so rasch wie möglich im Osten
und wieder zurück sind. Dieses tsuranische Gerät
hat uns die bei weitem schnellste Möglichkeit geboten.«
»Also kommst du aus Krondor?«
James nickte. »Hast du Pferde, die du uns leihen
könntest?«
»Nein, aber ich werde einen Bruder hinüber zu
Yancys Stall schicken und drei besorgen

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