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Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Titel: Feist Raymond E. - Krondor Saga 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Verschworung der Magier
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Glauben, dass er das Königreich hätte
vernichten und uns besiegen können, wenn er diese Stadt erobert hätte.«
Es war eine schwache Lüge, und Pug wusste
das, aber Makala meinte nur: »In Kriegszeiten
gründen sich Entscheidungen oft auf schlechten
Annahmen. Aber gibt es einen Beweis dafür, dass
Murmandamus wirklich tot ist?«
»Nur mein Wort«, sagte Arutha. »Denn ich war
derjenige, der ihn getötet hat.«
Makala blickte Arutha an. »Und wir können
wohl ziemlich sicher davon ausgehen, dass sie
Eurem Wort nicht trauen, richtig?«
Arutha nickte.
Pug schüttelte missmutig den Kopf. »Meine
Tochter und ich müssen Euch für eine Weile verlassen, aber wir kehren so bald wie möglich zurück,
Arutha. Ich mache mir mehr Sorgen über diese geheimnisvollen sechs Magier als über all die anderen Neuigkeiten, die Gorath uns gebracht hat.«
»Ja«, meinte Makala. »Diese seltsamen Magier.
Ich und die anderen von der Versammlung werden
dir gerne behilflich sein, Pug. Du musst es nur sagen.«
»Kommst du nach Stardock?«, fragte Pug.
»Ich muss erst noch meinen Kameraden auf
Kelewan einige Nachrichten zukommen lassen.
Aber ich werde dich bald in Stardock aufsuchen.«
Pug nickte, nahm ein seltsam geformtes Gerät
aus seiner Robe und legte seiner Tochter den Arm
um die Taille. Er setzte das Gerät in Gang, ein leises Summen erklang – und dann waren die beiden
verschwunden.
»Ich wünschte, wir Übrigen könnten auch so
rasch von einem Ort zum anderen gelangen«, sagte
Arutha.
»Um Armeen daran zu hindern, genau das zu tun,
ist meine Bruderschaft so bestrebt, diese Geräte zu
bewachen, Hoheit. Wir müssen vorsichtig sein,
was unsere Rolle bei diesen Angelegenheiten betrifft, trotz der grundsätzlichen Einstellung des
Kaisers.« Er bezog sich darauf, dass Ichindar, der
Kaiser von Tsuranianni, sich tatsächlich für enge
Beziehungen zum Königreich ausgesprochen hatte. »Doch Ihr könnt rasche Hilfe erwarten, sollte
sie notwendig werden.«
Arutha dankte ihm, und Makala und Gardan
gingen ebenfalls. Prinz Arutha blieb noch bis spät
in die Nacht in seinem Zimmer und grübelte über
die Warnung, die ihm ein abtrünniger MoredhelAnführer gebracht hatte. Wie oft er sie auch als
Scharade oder als Versuch, innerhalb der verschiedenen Gruppen der Moredhel-Völker mehr
Macht zu erlangen, beiseite schieben wollte – es
gelang ihm nicht. Ein neuer Krieg stand ihnen
bevor; er spürte es in seinen Knochen. Solange es
seinem hochgeschätzten Agenten, einem ehemaligen Dieb und jetzigen Höfling, nicht gelang, ihn
den Händen derer zu entwenden, die ihn über die
Völker bringen wollten.
Arutha nahm eine kleine Glocke vom Tisch
und läutete. Sofort erschien ein Page an der Tür.
»Hoheit?«
»Benachrichtige die Wachen, dass ich sofort
informiert werden möchte, wenn Junker James in
den Palast zurückkehrt – egal wie spät es ist.«
»Wie Ihr wünscht«, bestätigte der Page den
Auftrag und schloss die Tür wieder hinter sich.
Arutha kehrte noch immer nicht in seine eigenen
Gemächer zurück, denn wenn er sich auch entschieden hatte, Jimmy mit Gorath nach Romney
zu schicken, gab es noch tausend andere Fragen
zu bedenken. Die wichtigste war sicher: Wer sind
Die Sechs?
    Gorath wachte sofort auf, als die Tür sich öffnete.
Er erhob sich mit geballten Fäusten, denn wenn
er auch unbewaffnet war, konnte er sich doch
immer noch verteidigen. Er war alles andere als
überzeugt, dass sich nicht doch ein Attentäter in
den Palast schleichen konnte. Schließlich war dies
vor vielen Jahren, als die Prinzessin von Krondor
beinahe durch die Hand eines Anhängers von
Murmandamus gestorben wäre, schon einmal geschehen.
    Gorath entspannte sich, als er sah, dass es Junker
James war. »Grüße«, sagte der junge Mann.
»Grüße«, entgegnete Gorath. Er ließ sich auf
einem Stuhl neben dem Fenster nieder, von dem
aus man in einen Garten hinausblickte. »Soll ich
wieder befragt werden?«
»Nein«, erwiderte James. »Wir machen eine Reise
nach Romney.«
Gorath erhob sich. »Da ich nichts zu packen habe, bin ich fertig.«
»Die Vorräte sind auch bereit, aber wir werden
nur wenig mitnehmen.«
»Ich bin davon ausgegangen, dass uns mindestens eine ganze Kompanie begleiten wird, um uns
vor Angriffen zu schützen«, sagte Gorath.
James lächelte. »Zu viel Lärm und Aufhebens.«
Er griff in seine Tunika und zog ein seltsam aussehendes Gerät hervor, eine Kugel mit winzigen
Hebeln daran, die mit dem

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