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Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Titel: Feist Raymond E. - Krondor Saga 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Verschworung der Magier
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verzeichnet war. Er legte sie neben die, die Locklear aus Gelbau mitgebracht hatte. »Welchen Grund könnte Delekhan haben, aus
einer Flussstadt mitten im Herzen des Königreichs
heraus zu operieren?«
»Möglicherweise genau deshalb, weil sie im
Herzen des Königreichs liegt?«, sagte Pug. Er
deutete auf die Karte. »Als Murmandamus gegen
uns marschiert ist, kam er durch Hohe Burg und
durchquerte die Hochebene, wandte sich dann
nach Südwesten und betrat den Hogewald, von
wo aus er in südlicher Richtung nach Sethanon
marschierte. Möglicherweise will Delekhan diesen Pass hier nehmen und mit Booten über den
Cheston kommen.«
Arutha nickte. »Bei Romney könnte er auf den
Silden wechseln, und nördlich der Stadt Silden
könnte er sich westwärts wenden und nach
Sethanon marschieren. Es ist der schnellste Weg,
und auch der leichteste, wenn ich die Armeen des
Westens bei LaMut und Tannerus und einem
Dutzend anderer Städte zwischen Krondor und
Yabon zusammenschließe. Er würde sich außerdem westlich von der Armee des Königs befinden.«
Arutha blickte Gorath an. »Zumindest macht
jetzt ein bisschen von all dem Sinn.«
»Wenn ich nach Romney ginge, könnte ich vielleicht Beweise finden«, sagte Gorath.
»Es ist eine Sache, dir zu glauben«, entgegnete
Arutha, »aber etwas anderes, dir auch zu vertrauen. Unsere Völker waren zu lange Feinde, als dass
Vertrauen so einfach wäre.«
»Dann schickt mich zusammen mit Soldaten
hin«, sagte Gorath. »Delekhan muss unbedingt
aufgehalten werden. Wenn Ihr seinen Angriff
abwehrt und ihn mit einer blutigen Nase in den
Norden zurückschickt, werden seine Anhänger ihn
stürzen, und mein Volk wird gerettet werden. Wie
auch Eures.«
Arutha dachte darüber nach. »Ich habe da jemanden, der sich für diese Aufgabe hervorragend
eignen würde. Aber Jimmy ist gerade dabei, etwas
anderes für mich zu erledigen …«
»Die Nachtgreifer?«, fragte Gorath.
»Was weißt du davon?«, fragte Arutha.
Gorath berichtete von den falschen Nachtgreifern in den Abwasserkanälen und ihrem Zusammentreffen mit Junker James.
Arutha nickte. »Jemand versucht zielstrebig,
mich dazu zu bringen, meine Armee in die Abwasserkanäle zu schicken, um in der Zeit die Gilde
der Spötter zu säubern. Möglicherweise hängen
die beiden Dinge zusammen, vielleicht ist aber alles auch nur ein Zufall.«
»Ich glaube nicht, dass es ein Zufall ist«, sagte
Gorath. »Ich habe zwar nie jemanden von den
Nachtgreifern sprechen hören, aber ich habe sie
sagen hören, dass Delekhan im ganzen Königreich
Agenten besitzt.«
Makala meldete sich zu Wort. »Und nach dem,
was der junge Locklear gesagt hat, müssen auch im
Kaiserreich Agenten arbeiten.« Er hielt den Rubin
hoch, den Locklear ihm zurückgegeben hatte.
»Diese Diebstähle dauern jetzt schon geraume Zeit
an.« Der tsuranische Magier blickte zu Arutha.
»Ich neige auch eher zu der Annahme, dass die
Ereignisse miteinander verbunden sind.«
Arutha nickte. »Ich lasse dich unter Bewachung
auf dein Zimmer zurückbringen«, sagte er zu
Gorath. »Morgen werde ich nach dir schicken, und
wir werden deine Reise nach Romney ausarbeiten.
Selbst mit schnellen Pferden wird es Wochen dauern, bis du wieder zurück bist, aber wir brauchen
die Informationen so rasch wie möglich.«
Gorath erhob sich, und mit einem leichten
Nicken zu Gamina und Pug verließ er den Raum.
Arutha seufzte tief. »So viel von dem, was er
gesagt hat, basiert auf mitgehörten Gesprächen
und Gerüchten. Ich glaube, dass seine Warnung
ehrlich gemeint ist, aber entspricht sie auch der
Wirklichkeit?«
Marschall Gardan, der geschwiegen hatte, solange der Moredhel im Zimmer gewesen war, mischte
sich jetzt ein. »Ich traue ihm nicht, Hoheit. Wir
haben in all den Jahren zu oft gegen sie gekämpft,
um ihnen trauen zu können.«
»Aber welche Wahl habe ich, Marschall?«, fragte
Arutha. »Wenn seine Warnung richtig ist, stehen
wir kurz vor einer neuen Großen Erhebung, und
wenn wir ihn falsch einschätzen, haben wir die
gleiche Situation wie beim letzten Mal. Dann eilen
wieder Armeen nach Sethanon, um sich dort zu
vereinigen, während die Moredhel längst da sind.«
»Wieso Sethanon?«, fragte Makala und blickte
von der Karte auf. »Wie kommen sie darauf, dass
Murmandamus gerade dort gefangen gehalten
wird?«
Arutha warf Pug einen Blick zu und sagte: »Dort
ist er damals verschwunden. Es ranken sich einige Gerüchte um diesen Ort, und Murmandamus
verfiel dem

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