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Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02

Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02

Titel: Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Labyrinth der Schatten
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leichten Drehung aus. Als der Mann einen weiteren Schritt zurück machte, drängte James nach, in der gleichen Geschwindigkeit wie zuvor.
    Noch dreimal geschah das Gleiche: Der Mann schwang sein Schwert, James wich erst aus und drängte dann nach vorn. Als der Assassine zum vierten Mal sein Schwert schwang, trat James abrupt vor und spießte ihn mit der Schwertspitze auf.
    James warf Edwin einen Blick zu. »Verfalle niemals in einen bestimmten Rhythmus. Es könnte dein Tod sein.«
    Der Fährtensucher nickte und schwang sich auf das nächststehende Pferd. Er winkte zum Abschied, dann trat er dem Pferd die Fersen in die Flanken und galoppierte davon.
    James beeilte sich, die Tore zu schließen, bevor jemand auftauchte. Er brachte die Riegel wieder an Ort und Stelle – eine Arbeit, die ihm den Schweiß aus den Poren trieb.
    Dann zerrte er die beiden Leichen in die nächstgelegenen Stallboxen und bedeckte sie mit Heu; das Gleiche wiederholte er bei den beiden zuerst getöteten Assassinen.
    Er machte sich jetzt nicht mehr die Mühe, sich zu verbergen, sondern rannte so schnell wie möglich von den Ställen zu den beiden Räumen, die ihn in den verlassenen Teil der Festung führten.
    Er war außer Atem, als er bei William und Treggar ankam. Erschöpft sank er zu Boden und entzündete seine letzte Kerze. Zwischen keuchenden Atemstößen sagte er: »Edwin ist auf dem Weg.
     
    Mit etwas Glück wird Arutha noch heute erfahren, was geschehen ist und wo wir sind.«
    »Mit etwas Glück«, bestätigte der Hauptmann.
    »Und was tun wir jetzt?«, fragte William.
    James atmete tief aus. »Habt ihr schon gegessen?«, erkundigte er sich.
    »Ja«, antwortete Treggar. »Wir haben unsere Portionen vernichtet. Aber wir haben für Euch was übrig gelassen. Für alle Fälle.«
    »Danke, aber ich esse später, sofern ich noch Gelegenheit dazu habe.« Er blickte seine beiden Gefährten an. »Arutha hat zweihundert Mann bei sich. Wenn er direkt hierher kommt, stößt er möglicherweise auf ein paar von denen, die nach Edwin suchen. Ich habe genug Nachtgreifer getötet, um zu wissen, dass sie in einem offenen Kampf genauso sind wie andere Männer. Ihre Stärke ist ihr Ruf, ihre Heimlichkeit, die Überraschung und die Angst der anderen vor ihnen. Wenn Arutha draußen ein paar von ihnen über den Weg laufen sollten, wird er keine Probleme haben, sie zu zermalmen.«
    »Was ist mit denen, die noch hier sind?«
    »Wenn er die Festung findet und am Osttor ankommt, wird er sich einer blanken Steinmauer mit zwei Holztüren gegenüber sehen. Über dem Tor sind Schießscharten in die Mauer eingelassen, das heißt, er wird Männer verlieren, wenn er das Tor aufbrechen lässt. Und wenn er schließlich in der Festung ist, wird er einer Übermacht von Assassinen gegenüberstehen, gegen die er auf beengtem Raum kämpfen muss.«
    »Das könnte mit einer Niederlage für ihn enden«, sagte Treggar.
    »Was tun wir also?«, fragte William.
    Treggar und James zogen ihre Schwerter. »Wir sorgen dafür, dass keiner der Assassinen verschwindet, solange Arutha nicht hier ist, und während wir auf ihn warten, versuchen wir, unsere Chancen zu verbessern.«
    William blickte von James zu Treggar, dann zog auch er sein Schwert.
     
    Vierzehn
    Morde
    James hob die Hand.
    Er gab Treggar und William zu verstehen, dass sich im nächsten Raum drei Männer aufhielten.
    Treggar schlich sich tief geduckt an, das Schwert kampfbereit.
    William stand hinter ihm, sein zweihändiges Schwert in den Händen. Es war eine Furcht erregende Waffe, die in engen Räumen allerdings etwas unhandlich war, und so hatten sie sich darauf verständigt, dass er der Letzte sein sollte, damit er seine Kameraden nicht behinderte.
    James holte tief Luft, schickte ein stummes Gebet zu den Göttern und hoffte, dass sie auch zuhörten. Er atmete aus, trat in den Raum und warf seinen Dolch auf den nächststehenden Assassinen.
    Während die Kameraden des toten Mannes noch zögerten, machte er einen großen Schritt nach vorn und zog sein Schwert.
    Treggar war hinter James und griff bereits an, noch während James seine Waffe zog. Der Hauptmann war ein höchst fähiger Schwertkämpfer, der keinerlei Skrupel kannte, wenn es zum Kampf kam. Jeder schmutzige Trick war ihm recht, wenn es darum ging, einen Gegner zu vernichten, was James sehr schätzte. Der Hauptmann täuschte einen hohen Stoß vor, und als der Assassine sein Schwert hochriss, um zu parieren, trat Treggar ihm zwischen die Beine.
    James fuhr

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