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Fesseln der Unvergaenglichkeit

Fesseln der Unvergaenglichkeit

Titel: Fesseln der Unvergaenglichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Kolb
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Waschraum signalisierte. Er führte in einen leeren Gang. Am Ende sah Aiyana die Tür mit dem weiblichen Symbol. Davor gab es einen Eingang mit dicken Mauern, der wahrscheinlich in einen Tresorraum führte. Sie hastete auf den Waschraum zu, hoffte, dass ihr Magen ihr nicht vorher einen Streich spielen würde. Die Gangtür hinter ihr wurde aufgestoßen und eilige Schritte kamen immer näher. Sie schien nicht die Einzige mit Problemen zu sein. Zwei Arme legten sich um sie und stießen sie grob durch den Eingang des Tresorraumes. Ihr Schrei wurde von einer rauen Hand erstickt. Sie stieß mit ihren Knien zu, traf den stahlharten Körper, der sie festhielt.
    »Du hast keine Chance gegen mich.« Die Männerstimme hinter ihr klang drohend. Aiyana gab nicht auf, verdoppelte ihre Anstrengung. Sie drehte und wand ihren Körper, versuchte verzweifelt einen Laut durch ihren verdeckten Mund herauszupressen. Sie biss mit ihrer ganzen Kraft in die Hand, die sie marterte. Der Mann fluchte und schlug ihr hart auf den Kopf. Ihre Knie knickten weg und sie fiel schlaff auf den Boden. Der Mann beugte sich über sie und drückte ihre Gurgel zusammen. Funken erschienen vor ihren Augen, die sich in ein Feuerwerk verwandelten und abrupt im Dunkeln endeten. Das Rauschen in ihren Ohren war das Letzte, das sie bemerkte, bevor alles um sie herum versank.
    Sie erwachte durch den brennenden Schmerz, der sich von ihrem Hals aus wie ein Lauffeuer durch ihren Körper verteilte. Ein dumpfes Knurren ertönte. Aiyana blickte auf.
    Leonardo kauerte über einem Mann und drückte ihm die Gurgel zu. »Wer hat dich geschickt? Warum wolltest du Aiyana umbringen?«
    »Gib dir keine Mühe. Du weißt genau, dass ich eine Todeszelle bin und niemals meinen Auftraggeber verrate.« Der Mann keuchte und schnellte empor. Leonardo wurde zurückgeschleudert. Die Todeszelle stürzte sich auf Leonardo und drückte ihn zu Boden. »Schon viele haben den Fehler gemacht, mich zu unterschätzen.«
    Leonardo keuchte.
    Aiyana tastete suchend über den Boden, um ein Geschoss zu finden.
    Der Mann heulte auf und riss an Leonardos Kopf. Der Laut brach ab, als Leonardos Faust in seinem Magen landete. Blitzschnell umschlossen Leonardos Hände den Kopf des Mannes und rissen ihn ab. Eine Blutfontäne spritzte hervor.
    Aiyanas Schrei hallte von den Wänden wieder. Sie würgte, wollte aufstehen und flüchten, aber der brennende Schmerz an ihrem Hals paralysierte sie.
    »Aiyana, es ist vorbei, ich werde dir helfen. Du musst keine Angst haben.«
    Leonardo kam langsam auf sie zu. »Er hat dich gebissen. Ich muss das Gift aus deinem Körper ziehen, sonst verwandelst du dich.«
    Aiyana zitterte. »Geh weg!« Sie legte schützend ihre Arme vor ihren Kopf.
    Er kniete sich neben sie.
    Panisch vor Angst, konnte sie kaum atmen.
    »Du musst mir vertrauen. Ich muss dein Blut reinigen.« Leonardo strich ihr über den Kopf.
    Aiyana versuchte vergeblich, zurückzuweichen. Sie war wie gelähmt vor Schreck. Leonardo hatte zwei Fangzähne, die ihm aus dem Mund ragten. Die Augen waren zu Schlitzen verengt. Er beugte sich über sie.
    Sie wehrte sich verzweifelt, er hielt sie fest und zog sie an sich heran. Aiyana verharrte entsetzt. »Was machst du mit mir?« Ihre Stimme brach weg.
    »Vertrau mir«, sagte Leonardo und zog sie ganz nahe zu sich. Sein Atem streifte sie und seine spitzen Zähne berührten ihren Hals.
    Aiyana schlotterte. Der brennende Schmerz wurde immer heftiger. Sie stöhnte auf.
    »Ich nehme dir den Schmerz weg.«
    Aiyana nickte.
    Leonardo fuhr mit seiner Zunge über ihren Hals, bevor er mit seinen Zähnen in ihr Fleisch stach. Aiyana schrie auf. Leonardo war ein Raubtier, das sie angriff. Sie zitterte am ganzen Körper. Mit tiefen Zügen begann Leonardo, Blut aus ihrem Hals zu saugen. Ihre Hilfeschreie entwichen lautlos. Das Entsetzen schnürte ihre Kehle zusammen. Leonardo sog unbeirrt weiter. Der Schmerz ließ nach und machte einem neuen Gefühl Platz. Aiyana wehrte sich dagegen, aber sie konnte die Erregung, die sie durchströmte, nicht kontrollieren. Leonardos Lippen, die ihren Hals umschlossen, schickten heiße Wellen durch ihre Blutbahn und entzündeten ein glühendes Begehren. Sie klammerte sich an i hn und überließ sich seiner Gier, die sie erregte. Das pulsierende Gefühl zwischen ihren Beinen verstärkte sich und sie wagte sich nicht vorzustellen, wohin ihre Lust sie noch tragen würde. Sie berührte Leonardos Kopf, drückte ihn an ihren Hals, damit er ihr Verlangen stillte, das

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