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Fesselnde Lust 1

Fesselnde Lust 1

Titel: Fesselnde Lust 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eden Bradley
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nie für ihren Körper geschämt. Im Gegenteil, sie arbeitete hart daran, dass sie fit und schlank blieb, und war stolz darauf. Aber in ihrem ganzen Leben war sie sich noch nie nackter vorgekommen.
    Sie hob das Kinn, als Christian sie betrachtete.
    »Wunderschön.«
    Er fuhr mit der Fingerspitze über ihren Bauch, und ihr wurde heiß.
    Wieder ging er um sie herum, und seine Hände glitten leicht wie eine Feder über ihre bloße Haut; ihre Schultern, ihr Schlüsselbein, ihre Rippen, ihre Lendenwirbel.
    Ihr Geschlecht wurde feucht, und ihre Nippel stachen aus dem dünnen Stoff ihres BHs hervor. Als sein Finger über die Rundung einer Brust glitt, keuchte sie auf.
    »Entspann dich, Rowan. Genieß meine Berührung.«
    Er ließ sich auf ein Knie vor ihr nieder. »Schlüpf jetzt aus den Schuhen.«
    Als sich seine große Hand um ihren Unterschenkel schloss, hatte sie das Gefühl, in Flammen zu stehen.
    Reiß dich zusammen, Rowan.
    Aber es war unmöglich. Er hatte sie. Und er wusste es.
    Bevor er sich wieder erhob, fuhr er mit der Fingerspitze den Muskel in ihrer Wade nach. Ohne ihre hohen Absätze war sie viel kleiner als er, und er hob ihr Kinn mit zwei Fingern an, damit sie ihm in die meerblauen Augen blicken konnte.
    »Heute Abend wird es keinen Schmerz geben, Rowan.
    Nur Lust. Hab keine Angst.«
    »Ich habe keine Angst.«
    Forschend blickte er sie an. »Was ist denn dann los? Du kämpfst immer noch mit dir.«
    »Ja.« Sie wollte den Blick abwenden, aber er hielt sie fest.
    »Denk nicht darüber nach. Tu es einfach. Überlass alles mir. Ich passe schon auf dich auf.« Er blickte ihr tief in die Augen. »Vertraust du mir?«
    »Ich … ja.« Sich selbst vertraute sie nicht.
    »Dann komm mit. Setz dich hierhin.«
    Er führte sie zu einem antiken geschnitzten Sessel, der mit dunkelrotem Samt gepolstert war. Sie setzte sich.
    Der Samt kratzte an ihren Oberschenkeln. Christian bückte sich und zog einen großen Korb hinter dem Stuhl hervor.
    »Heute geht es darum, dass du lernst, dich mir, dich der Erfahrung hinzugeben. Dies ist eine mentale Erfahrung.
    Verstehst du?«
    Rowan nickte. Sie konnte kaum klar denken.
    Er holte etwas aus dem Korb.
    »Blumen?«, fragte sie verblüfft.
    »Ich bin Künstler. Für mich muss alles eine gewisse Ästhetik haben.«
    Mehr erklärte er nicht, sondern zog einfach die Blumengirlande weiter aus dem Korb. Und dann schlang er sie um ihr Handgelenk und band es damit an der Armlehne fest.
    Sie konnte es kaum glauben. Sie saß auf diesem Stuhl und wurde mit Blumenranken gefesselt. Wo war das Leder, die Peitschen, die Ketten?
    Aber das gehörte natürlich zu seiner genialen Vorgehensweise. Er wusste ja, dass sie unter normalen Umständen nie zu ihm gekommen wäre. Dass sie etwas anderes brauchte. Etwas Überraschendes.
    Sehr geschickt.
    Es funktionierte.
    Sie wurde immer erregter, während er immer mehr Girlanden um sie wand und der Duft der Blumen sie einhüllte. Zuerst ein Handgelenk, dann das andere, dann eine Girlande um ihre Taille, und schließlich wandte er sich ihren Knöcheln zu.
    Sie hatte sich noch nie so hilflos und verletzlich gefühlt.
    Am liebsten hätte sie sich losgerissen, was sie ja auch mit Leichtigkeit gekonnt hätte, aber es erschien ihr wichtig, dass sie ihren Drang, wegzulaufen, unterdrückte.
    »Bei Unterwerfung geht es nur um Symbole«, sagte er ruhig.
    Ja, das wusste sie. Zahlreiche Emotionen stiegen nacheinander in ihr auf: Frustration, Wut, Verlangen und schließlich Traurigkeit. Sie wusste nicht, warum. Aber sie überwältigte sie, und Tränen traten ihr in die Augen.
    Aber sie würde es nicht zulassen.
    Sie würde nicht nachgeben.
    Sie holte tief Luft, atmete langsam wieder aus. Und begann zu weinen.
    Sie konnte nichts dagegen tun. Die Tränen liefen ihr einfach so über die Wangen, und da ihre Handgelenke an die Stuhllehnen gefesselt waren, konnte sie sie noch nicht einmal abwischen.
    »Rowan?«
    Sie hörte die Besorgnis in Christians Stimme. Gott, sie hielt es nicht aus. Sie ertrug die Angst, die absolute Panik nicht. Ertrug nicht, dass er sie so sah, Mitleid mit ihr hatte.
    Wütend zerrte sie an den fragilen Fesseln und riss sich los. Sie stand auf und streifte die Blumenranken ab.
    »Ich muss hier heraus. Ich muss gehen.« Rasch schlüpfte sie in ihre Kleider.
    »Rowan, warte. Lass uns reden.«
    »Nein. Ich gehe jetzt.« Sie bückte sich, um ihre Schuhe vom Fußboden aufzuheben.
    »Rowan, bleib stehen. Schau mich an.«
    Sie warf ihm einen Blick über die Schulter zu.

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