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Fesselndes Geheimnis

Fesselndes Geheimnis

Titel: Fesselndes Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Antje Ippensen
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meinen Körper. Ich erinnerte mich daran, wie er mich am Abend zuvor gepackt, wie er meine Brustspitzen mit allergrößter Selbstverständlichkeit gezwirbelt und wie sehr ich seine harten Liebkosungen genossen hatte. Für einen Moment vergaß ich völlig, weshalb ich im Adamant Bistro saß und Zugang zum Nachtclub suchte. Ich wollte einzig und allein Vincent beeindrucken, wollte nicht nur seine Aufmerksamkeitund einen Flirt, sondern sehnte mich danach, dass er mich ebenso faszinierend fand wie ich ihn.
    Ich atmete tief ein und antwortete leise: »Ja. – Ja, das habe ich, ich meine … ich möchte es gern probieren.«
    Zufrieden lehnte er sich zurück, sein dunkles, markantes Gesicht strahlte abermals, und ich konnte nicht aufhören ihn anzusehen. Trotz meiner Erregung und sanften Verwirrung schaffte ich es, mir wieder bewusst zu machen, was hier außerdem noch mein Ziel war.
    Es gelang mir, meinen Blick von Vincent abzuwenden und aus dem Fenster zu schauen. Direkt auf die ominöse Limousine, die immer noch vor dem Club stand. Wer hatte sie gestern Abend gefahren?
    »Was ist los, Christine? Was geht gerade in deinem hübschen Köpfchen vor? Überlegst du dir schon eine Ausrede?«, fragte Vincent in neckendem Ton, neigte sich wieder zu mir, und seine warme Hand legte sich über meine.
    Mir wurde klar, dass es noch weitere nagende Fragen gab. Ich mochte für die Polizei eine Verdächtige sein … aber definitiv war Vincent MEIN Hauptverdächtiger. Es versetzte mir einen Stich.
    Indem ich ihn wieder anschaute, erklärte ich rasch: »Nein, nein, wie kommst du denn darauf?! Keinesfalls … ich dachte nur gerade an den Zufall der uns beide hier wieder zusammengeführt hat.« Ich schenkte ihm ein flirtendes Lächeln. »Wieso warst du eigentlich gestern Abend in den Dünen? War das auch bloßer Zufall – oder bist du mir nachgeschlichen?« Ich schlug die Augen nieder, spähte aber zwischen meinen Wimpern zu ihm hin, so dass ich seine Reaktion beobachten konnte. Gleichzeitig lenkte ich ihn ab, versuchte spielerisch meine Finger aus den seinen zu ziehen, woraufhin er meine Hand fester packte, sie gefangennahm. Bildete ich es mir nur ein, oder flackerten seine Augen tatsächlich für den Bruchteil einer Sekunde unruhig?
    Ansonsten ließ er sich jedenfalls nichts anmerken. Vincent erwiderte mein Lächeln und gab ruhig zur Antwort: »Sagen wir doch einfach, ich bin meinem Gefühl gefolgt … meiner Intuition. Du warst mir ja schon zuvor am Strand aufgefallen …« Jetzt verwandelte sich sein Lächeln in ein charmantes Grinsen … und doch, etwas Undurchschaubares blieb, ließ eine Gänsehaut über meinen Rücken kribbeln und meinen Mund trocken werden.
    Trotzdem gelang es mir, auf seinen lockeren Ton einzugehen: »Gefühl und Intuition, aha. Das ist ja hochinteressant – ich dachte, bei Männern nennt sich das eher ›Jagdtrieb‹ …«
    Vincent lachte und wollte noch etwas sagen, doch er hielt inne und zwinkerte mir stattdessen kurz und verschwörerisch zu.
    Denn genau in diesem Augenblick kehrte Mara Noire zurück und beobachtete uns beide forschend. Vincents Hand umschloss nach wie vor die meine. Ein entspanntes Lächeln spielte um Maras Lippen, aber es erreichte nicht ihre obsidiandunklen Augen, die kalt funkelten. Erstmals erkannte ich, dass ihre Schönheit Stacheln hatte. Mara Noire war ein menschlicher Skorpion.
    »Ah, Vincent hat Ihnen von unserer Aufnahmezeremonie erzählt, Christine«, äußerte sie mit einem gönnerhaften Nicken in seine Richtung. »An Ihren zart geröteten Wangen ist es unschwer abzulesen.« Sie wandte ihren Blick wieder mir zu und vor meinen Augen verwandelte sich der Skorpion wieder in eine gutgelaunte Persönlichkeit. »Steht Ihnen gut.«
    »Mara, wir haben eine neue Kandidatin gewonnen«, erklärte Vincent, und sie nickte beifällig. Ihre Augen blitzten vor Begeisterung. Während ich einmal blinzeln musste, um mit der Wandlung ihres Auftretens fertig zu werden.
    »Sehr schön! Ich hatte es wirklich gehofft«, erklärte sie ehrlich und bestellte weiteren Champagner. Eine ganze Flasche. »Noch ein Grund zu feiern!«
    Noch ein Grund? Ich musterte sie argwöhnisch. Entweder war die Paranoia des toten Privatdetektivs auf mich übergegangen, oder Mara und Vincent gaben sich verschlüsselte Zeichen. Welcher Art mochte ihre Beziehung sein? Falls sie Eifersucht spürte, dann hatte sie es sich nur diesen einen Haifischartigen-Moment lang anmerken lassen. Ihr gewinnendes Lächeln, mit dem sie sich mir nun

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