Fesselndes Geheimnis
ein. Ahhhhhhh! Ich hätte nicht geglaubt, dass es so – intensiv sein würde! Es war – unbeschreiblich. Wogen feuriger Empfindung rauschten durch mich hindurch, wilder und wilder, und ich stöhnte willenlos, warf mich auf dem Tisch hin und her, immer wieder gehalten durch Vincents kräftige Hände. Ich spürte wie die Wellen der Schmerzlust über mir zusammenschlagen wollten … es aber noch nicht konnten … nicht ganz … wieder höher stiegen … mich mitnahmen, ohne zu brechen … antäuschten und … Ahh … als Vincents Finger in mich eindrangen, kam ich auf der Stelle … und so heftig, dass mir fast die Sinne schwanden. Die Welle kippte und kippte … kippte nach oben, unten, seitwärts … bis die Welt nur noch aus einem einzigen Kippen bestand. Einem einzigen, unfassbaren Gefühl.
Nur wie durch einen farbigen, wohligen Nebel hindurch bekam ich mit, dass Vincent mich auf seinen Armen in eins der im ersten Stock gelegenen Privatgemächer trug. Ich war so erschöpft, dass ich einschlief, noch ehe mein Kopf das Kissen berührte.
Kapitel 15
Als ich erwachte, fühlte ich mich wie neugeboren. Ich hätte Bäume ausreißen können.
Ich lag in einem breiten französischen Bett, und die Seite neben mir war auch zerwühlt, aber im Augenblick leer. Also hatte Vincent neben mir geschlafen. Ich war so tief im Traumland versunken gewesen, dass ich ihn an meiner Seite gar nicht wahrgenommen hatte.
Kaum hatte ich mich jedoch ausgiebig gereckt und gestreckt, erschien mein Geliebter – komplett angezogen – in der Tür. Er strahlte mich an und trug ein Frühstückstablett. Aufgedeckt hatte er belgische Brötchen, goldbraune Pistolets, Croissants, Butter, Honig, Sirup, Marmelade, eine silberne Kaffeekanne, der ein köstlicher Duft entströmte, weiße Kaffeebecher und ein Kännchen mit heißer Milch.
»Oh wundervoll«, seufzte ich und lächelte ebenfalls strahlend. »Wie lieb …«
»Ich möchte dich eben ein bisschen verwöhnen«, schmunzelte er.
Nachdem er seine Schuhe abgestreift hatte, legte er sich zu mir ins Bett und leistete mir beim Frühstücken Gesellschaft.
»Wollen wir nachher den Tag miteinander verbringen?«, fragte er, wobei er zärtlich meinen Arm streichelte. »Bis zum Mittag habe ich Zeit …«
»Ja, gern.« Ich beugte mich zu ihm, um mit der Hand durch sein Haar zu fahren und sein Gesicht zu berühren. »Sehr gern sogar.«
Vincent fing meine Hand ein und küsste sie. In diesem Augenblick betrat Claire ohne anzuklopfen den Raum. Sie grinste.
»Na, ihr Turteltäubchen? Vincent, hast du Christine schon erzählt, was wir vorhaben?«
»Nein, noch nicht.«
Ich sah Vincent fragend an.
»Also, wenn du nichts dagegen hast, Liebste … Claire würde gern ein paar Fotos von dir machen, nachdem ich dich ein bisschen verschnürt habe.«
Ich war ein wenig verblüfft, aber auch geschmeichelt. »
»Und wofür wären diese Fotos?«
»Für eine Homepage, die Mara Noire betreut und die natürlich mit ›La Belle Folie‹ zusammenhängt … aber keine Sorge, dein Gesicht würden wir natürlich unkenntlich machen.«, erklärte Claire und blinzelte mir schelmisch zu.
Einen Augenblick lang stritten neuerlicher Argwohn und die Hoffnung auf weitere Insiderinformationen ebenso in meinem Inneren um die Vormachtstellung wie meine Neugierde und mein latenter Hang zum Exhibitionismus. Schließlich verbündeten sich Letztere mit der Hoffnung und gewannen.
»Okay! Ich bin skeptisch, aber neugierig!« Treffender hätte ich es gar nicht formulieren können.
»Super!« Claire wirkte aufrichtig angetan. »Ich hole meine Ausrüstung. Bin gleich zurück.«
»Na, dann nehme ich mir noch ein bisschen Nachtisch«, sagte Vincent, sobald wir wieder allein waren, und griff nach meinen Brüsten.
Das Frühstückstablett hatte ich immer noch vor mir; ich musste kichern, als er meine Brüste auf das Tablett legte und mit Honig beträufelte.
»Mhmmm …«, seufzte Vincent, beugte sich über meine Brust und leckte den süßen klebrigen Saft ab. Seine Zunge glitt energisch über meine Nippel, die immer noch empfindlich waren. Gerade deswegen gefiel mir das Gefühl, ich seufzte wohlig.
»Ob mit oder ohne Honig, du bist unglaublich süß«, schnurrte Vincent an meinem Ohr. »Zeig mal deinen Popo, sieht man noch was? Für die Fotos wäre das fabelhaft, auch wenn es nur schwache Male sind.«
Folgsam stellte ich das Tablett zur Seite, drehte ich mich und er schnappte sich die Decke. »Mhmm … oh ja, durchaus. Blaugelbe Linien – und
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