Feuchte Ernte. Zwölf schwule Herbstgeschichten.
schräg ein goldener Siegerkranz mit einer großen, roten Schleife. Der Mechaniker ging ihm entgegen. Gino stellte die inzwischen staubbedeckte Maschine ab, legte den Siegerkranz beiseite und umarmte seinen Techniker, und der klopfte ihm auf die breiten Schultern.
Dann ging ich einfach hin, berauscht von Ginos Sieg, als hätte ich ihn selbst errungen, und umarmte Gino ebenfalls. Im Siegestaumel umschlang er mich und drückte mich fest an sich. Ich spürte seinen heißen, in glattes Leder gehüllten Körper und fühlte sogar seine vorgewölbte Männlichkeit. Ich genoss diese überraschenden Sekunden unsagbar.
Da waren sie schon vorbei. Gino schob mich ein Stück weg und starrte mich erstaunt an. »Wer bist du denn?«, fragte er mit einer ziemlich tiefen Stimme.
»Ein Fan von dir. Ich heiße Joachim. Hab für dich die Daumen gedrückt.«
Gino lachte. Sein Lachen war einfach wundervoll. »Na, das hat ja Sinn gemacht. Komm mit rein, wir trinken drauf.«
Glücklich ging ich mit ihm in die rote Box. Der Mechaniker rollte die schwere Maschine hinein und widmete sich sofort dem Auseinandernehmen, Warten und Putzen, kaum, dass der Motor ein wenig abgekühlt war.
Gino schloss die Tür. Er zog die Handschuhe aus, nahm den Helm ab und fuhr mit den kräftigen Fingern durch sein kurzes, tiefschwarzes Haar. Er machte den Kragen und den Reißverschluss seines ledernen Overalls bis zur Taille auf und fächelte sich Luft zu. Unter dem Lederanzug trug er nichts – jedenfalls oben herum. Seine wundervoll muskelstarke Brust war bedeckt mit kleinen, glatten, schwarzen Härchen. Die Reißverschlusshälften streiften gerade die kräftigen Nippel. Die Haut glänzte vor Schweiß.
War mein leicht erregbares Teil bisher schon ziemlich angeschwollen, so gab ihm dieser traumhafte Anblick den Rest. Es wurde groß und steinhart in meiner Hose. Der feste Jeansstoff presste meinen Ständer zusammen und drückte mir schmerzhaft auf die Eier.
Gino hatte inzwischen unter Korkenknallen eine Flasche Sekt geöffnet und schenkte das schäumende Gold in drei Pappbecher ein.
»Rudi, lass den Motor jetzt, komm!«, rief er dem Mechaniker zu. Rudi kam grinsend zu uns, dabei wischte er sich die ölverschmierten Hände an seinen Jeans ab. Wir prosteten uns zu. Plötzlich fiel mir auf, was fehlte – jeder Rennfahrer, egal, ob Formel Eins, Motorrad oder Tour de France, hat doch seine Freundin oder wenigstens ein paar jubelnde Groupies dabei. Dagegen war es ja bei Gino direkt einsam. Aber bestimmt würden die entsprechenden Mädels noch auftauchen, auch, wenn es sich „nur“ um ein kleinstädtisches Straßenrennen mit unbekannten Fahrern handelte.
»Du bist Klasse gefahren«, sagte ich und stieß mit meinem Pappbecher so stürmisch an, dass der Sekt überschwappte.
»Danke!«, sagte Gino erfreut. »Aber der Rudi hier, der hat auch seinen Anteil. Wenn er die Maschine nicht so gut kennen würde, hätte ich blöd dagestanden.«
Rudi grinste wieder. Er schien lieb, aber nicht besonders helle zu sein. »Das haben wir alles im Griff«, sagte er. Dann nahm er seinen Pappbecher mit Sekt und ging zu der Ducati zurück. So wie ein guter Pferdeknecht zusammen mit dem ihm anvertrauten Rennpferd im Stall schläft, so schien er nur für das Motorrad zu leben.
Gino setzte sich auf einen Klappstuhl und streckte die langen Beine aus. An den Knien waren noch die Knieschleifer angeklettet. Er machte sie ab, warf sie auf den Boden und zog auch den unteren Teil des Reißverschlusses auf. »Heiß!«, seufzte er.
Wie gebannt starrte ich auf seine Schrittwölbung. Jetzt rutschte Ginos Hand darüber. Aus dem sich öffnenden Reißverschluss schälte sich eine wahrhaftig riesige Schwanzbeule. Gino trug einen Slip unter dem Lederanzug, passend in Rot, doch er war viel zu knapp. Das gewaltige Teil platzte aus allen Nähten. Als Gino aufstand, rutschte seine Männlichkeit aus der linken Beinöffnung. Halb steif pendelte sein Schwengel vor seinem schwarz behaarten Schenkel. Ich wusste, dass mein Slip inzwischen feucht wurde vom Vorsaft.
Gino lächelte mir zu. Er streifte den Lederanzug zusammen mit den Stiefeln ganz ab, setzte sich wieder auf den Stuhl und spreizte einladend die langen Beine. »Du siehst aus, als ob du Hunger hast, Joachim«, sagte er leise. Seine braunen Augen glühten mich an.
Unsicher sah ich zu Rudi hin, der an der Ducati hantierte und dabei tonlos vor sich hin pfiff. Gino bemerkte meinen Blick. »Er hat hier sonst alles im Griff«, ergänzte er leise,
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