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Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Titel: Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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leise es ging das Schlafzimmer. Im Dunkeln war das gar nicht so einfach, denn es fehlten ja die Fenster, um ein wenig Licht in die Dunkelheit zu bringen. Als sie den Hauptraum der Höhle betrat, fiel ihr Blick sofort auf die Sonnenstrahlen, die durch den Eingang hineinfielen. Irgendwie war es heute viel wärmer als gestern. Vorsichtig ging sie auf den Eingang zu. Als sie nach draußen schaute, wollte sie ihren Augen nicht trauen. Der Schnee und das Eis waren verschwunden. Die Sonne ging gerade erst auf, und doch schätzte Savannah, dass es mindestens fünfundzwanzig Grad sein mussten. Saftig grünes Gras und sogar einige blühende Pflanzen hatten über Nacht den kalten Schnee abgelöst. Aidan, der instinktiv gespürt hatte, dass Savannah aufgestanden war, trat nun neben sie.
    „In dieser Welt wechseln sich Winter und Sommer monatlich ab. Wir haben heute den ersten des neuen Monats und somit steht uns ein heißer Sommertag bevor.“
    Da Savannah nicht leugnen konnte, dass der Schnee restlos verschwunden war, nickte sie einfach nur. Kurz atmete sie die frische Luft ein, ehe sie Aidan in die Augen schaute.
    „Ok, jetzt ist die Zeit gekommen, mir ein paar Fragen zu beantworten. Wer oder was seid ihr?“ Anscheinend amüsierte ihre Frage ihn, denn Aidan begann breit zu grinsen.
    „Wir sind das Volk der Gestaltwandler. Im gesamten Land gibt es drei Clans, die jeweils durch den stärksten Drachen regiert werden.“
    „Kannst du dich in ein beliebiges Tier verwandeln?“ Aidan schüttelte den Kopf.
    „Nein, in unserem Inneren leben Drachen, in deren Gestalt wir uns wandeln können. Früher lebten wir mit den Menschen friedlich zusammen. Doch vor etwa dreißig Jahren begann ein Mann sich als Herrscher der Menschen aufzuschwingen. Er war der Meinung, dass es den Menschen zusteht, uns Gestaltwandler zu beherrschen.“ Bei diesen Worten hörte Savannah eine deutliche Verachtung heraus.
    „Alec?“ Bestätigend nickte Aidan.
    „Die Drachen, gegen die wir gestern gekämpft haben, sind unsere Brüder und Schwestern. Alec hat sie durch einen Zauber in Reittiere für seine Krieger verwandelt. Ohne freien Willen unterstehen sie nun seiner Gnade“, erklärte er mit einer Stimme, die seine Bitterkeit und zugleich Traurigkeit verriet.
    „Das ist also der Grund, warum ihr sie nicht wirklich angegriffen habt. Ich meine, es sah so aus, als wolltet ihr sie zwar vertreiben, aber nicht töten.“ Wieder nickte Aidan. Es überraschte ihn nicht, dass Savannah dies bemerkt hatte.
    „Doch diese Tat war erst der Anfang. Vor etwa zweiundzwanzig Jahren sprach er einen Zauber über Angus, den stärksten der Drachen aus. Dieser lebt seitdem mit einem Fluch. Sobald einer der Krieger von Alec starb, litt er Höllenqualen. Vor einundzwanzig Jahren verschwand er für kurze Zeit. Als er wieder zurückkehrte, erzählte er uns, dass er bei einem Kampf durch Zufall in eine andere Welt gestoßen wurde. Es ging ihm eine Weile besser, doch der Fluch zehrte weiterhin an seinen Kräften. Er konnte teilweise vor Schmerzen nicht klar denken. Doch im Kampf brauchten wir einen starken Anführer.“ Savannah, die spürte, wie ihre Beine schwach wurden, setzte sich kurzerhand auf den Steinboden. Die Sonne war bereits höher gestiegen und wärmte ihr das Gesicht. Auch Aidan ließ sich auf den Boden nieder, um ihr weiterhin in die Augen schauen zu können.
    „Kurz bevor wir uns trafen, erzählte meine Mutter mir, dass sie als junge Frau einen Mann verletzt auf den Klippen gefunden habe.“
    Mehr brauchte Savannah nicht zu sagen, denn den Rest konnte er sich zusammenreimen. Also war der fremde Mann Angus, ein Gestaltwandler und Anführer von anderen Gestaltwandlern. Da sie das Ergebnis dieser einen Nacht ihrer Mutter mit dem Fremden war, war sie also seine Tochter. Aidan, der spürte, dass Savannah mühsam ihre verwirrenden Gefühle zu unterdrücken versuchte, strich ihr behutsam eine Strähne ihres Haares nach hinten.
    „Ich habe die Geschichte gehört. Mein Volk hat einen ausgezeichneten Gehörsinn und ich befand mich nicht weit von eurem Haus entfernt.“ Irgendwie beruhigte seine Nähe sie und diesmal zog kein Sturm auf. So etwas hatte noch nicht einmal ihre Mutter geschafft.
    „Zu diesem Zeitpunkt ging das Radio von allein an. Warst du das?“, fragt sie. Wieder erschien dieses verschmitzte Lächeln auf seinem Gesicht. Savannah konnte ein vergnügtes Funkeln in seinen Augen sehen. Und schon kribbelte wieder ihr Bauch.
    „Draußen wurde es ziemlich

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