Feuersbrut - Der Untergang
Diskussion fortzuführen. Nur eine einzige Sache wollte er noch von ihm wissen.
»Du bist der Mann, der in Gedanken zu mir gesprochen hat, oder?«
»Ich bin nicht fähig, Magie zu wirken.« Wieder dieses Lächeln. Log er? Eigentlich war es einerlei. Er störte. Yanil wollte allein sein. Doch seine Hoffnungen schwanden dahin, denn in diesem Moment kam ein weiterer Überlebender heran. Ein Khaleri, der nicht so aussah, als hätte er mit den anderen gekämpft. Seine Haare waren gekämmt, die Kleidung sauber.
»Ich heiße Trondir«, sagte er, als er sich neben den Fremden mit dem seltsamen Schwert stellte. »Wir waren siegreich, die Burg und das Land ist unser.«
Wir? Hielt er Yanil etwa auch für einen Khaleri? Flüchtig sah er zu dem arroganten Wichtigtuer herüber, der sich nicht einmal vorgestellt hatte. Dieser nickte leicht und zwinkerte. Idiot!
Yanil sagte nichts.
»Wie ist Euer Name?«, verlangte Trondir zu wissen. »Ich muss eine Bestandsaufnahme aller Überlebender machen. Diejenigen, die in der Burg gekämpft haben, haben sich einen Platz darin verdient. Wir gründen ein neues Königreich, einen neuen Hofstaat. Ihr habt tapfer gekämpft!«
Yanil zögerte, er sah auf seinen toten Freund hinunter. Sollte er das Versteckspiel mitmachen, darauf hoffen, dass man ihn nicht als Mazari entlarvte? Seine Kleidung war jedenfalls zu verbrannt, um ihn als solchen zu identifizieren.
»Brilys. Mein Name ist Brilys«, sagte er schließlich. Es war der einzige Name eines Khaleri, der ihm einfiel. Und der einzige, der es wert war, genannt zu werden. Er würde in ihm weiter leben.
Trondir nickte, einmal und gewichtig. »Brilys, ich heiße Euch herzlich willkommen in einem neuen Zeitalter.« Er reichte ihm die Hand, Yanil griff danach und ließ sich aufhelfen. Er sah sich um und bemerkte, dass der Fremde verschwunden war.
Wie es weitergeht ...
Wird es Yanil gelingen, seinen Platz inmitten einer fremden Gesellschaft zu finden?
Noch ahnt er nicht, dass sein Schicksal eng an das eines jungen Mannes geknüpft sein wird, der sich Jahrhunderte später aufmacht, ein rätselhaftes Geheimnis aufzudecken und die Geister der Vergangenheit zu besiegen.
Konnten die Magier der Mazari Vyruk wirklich vernichten? Und was hat es mit den mysteriösen Göttersteinen auf sich, die Raslyr vor den Khaleri in Sicherheit bringen konnte?
Die fantastische Geschichte setzt sich fort in "Feuersbrut", erhältlich als eBook und Taschenbuch.
Danksagung
Mein größter Dank gilt meinem Mann Michael, der mit seiner Geduld, seinen Ratschlägen und seiner Nachsichtigkeit dazu beträgt, dass ich an meinen Träumen feilen kann.
Weiterhin danke ich dem Koĩos Verlag, der es mir ermöglicht, diese Träume auch zu verwirklichen.
Last but not least ein großes Dankeschön an alle Leserinnen und Leser, ob bekannt oder unbekannt, für ihre jahrelange Treue.
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