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Feuerteufel: Roman (German Edition)

Feuerteufel: Roman (German Edition)

Titel: Feuerteufel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ninni Schulman
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Fernseher anlassen, so als ob sie zu Hause wäre. Die Polizei brauchte außerdem einen Hausschlüssel für den Fall, dass etwas passieren würde, und sie hatte ihnen gesagt, dass bei Bengt und Gunvor einer lag.
    Als Munther ihr für die Fahrt zur Hütte polizeiliches Geleit angeboten hatte, hatte sie zunächst abgelehnt. Nils wäre außer sich vor Angst.
    »Wir schicken eine Zivilstreife«, hatte Munther gesagt. »Rufen Sie an, wenn Sie losfahren, dann hängt die sich einfach dran. Ein grüner Saab.«
    Sie hatte nichts zu befürchten. Da wollte sich einfach jemand einen Scherz mit ihr erlauben.
    Oder es ist jemand, der nichts zu verlieren hat. Ich will Sie wirklich nicht in Angst und Schrecken versetzen, aber das könnte auch der Fall sein.
    Doch wer sollte ihr etwas Böses wollen? Warum? Was hatte sie getan?
    Magdalena warf einen Blick über die Schulter, als sie sich ins Auto setzte, und auf dem Weg den Geijersholmsvägen hinunter sah sie in den Rückspiegel, ob ihr jemand folgte.
    »Wir fahren heute Abend in Petters Sommerhütte«, sagte Magdalena so unbekümmert sie konnte, als sie die Eingangstür aufschloss.
    »Heute Abend?«, fragte Nils. »Warum denn?«
    Er kam mit Fisen auf dem Arm hinter ihr her.
    »Wir dachten, es wäre schön, dort zu sein, jetzt wo der Sommer bald ganz vorbei sein wird.«
    Kriegte man eigentlich keine schwarze Zunge davon, dass man seine Kinder anlog? In dem Fall müsste ihre schon längst abgefallen sein.
    Als sie ins Haus kamen, sah Magdalena sich um, als ob sie zum ersten Mal dort wäre. Oder zum letzten Mal. Das türkisfarbene Bücherregal im Flur, das Sofa mit den Tuscheflecken, die nie richtig wegzukriegen waren, die Rosentassen im Küchenregal.
    Möglichst ohne viel nachzudenken, ging sie nach oben und packte Kleider und Waschbeutel in eine Sporttasche. Die Sachen von Nils tat sie in einen eigenen Rucksack.
    »Traust du dich, am Freitag allein zu fliegen?«, fragte Magdalena, um sich auf andere Gedanken zu bringen.
    »Klar traue ich mich.«
    Nils sah sie an.
    »Na klar. Du bist ja schon so oft geflogen und gefahren.«
    Plötzlich erinnerte sich Magdalena an seine allererste Flugreise, die von Hanoi nach Stockholm, sein kleiner Babykörper an ihrer Brust, die Ersatz-Muttermilch, die ihnen die Stewardessen warm gemacht hatten.
    Es besteht zwar keine Gefahr, aber trotzdem, dachte Magdalena und ging ins Wohnzimmer, um das Fotoalbum von jener Reise zu holen. Sie machte den großen Holzschrank auf, nahm das Buch heraus und strich dabei behutsam über den Stoffbezug.
    Schnell holte sie auch die anderen alten Alben heraus, die mit Mama, ehe sie die Schranktür wieder schloss. Zurück im Schlafzimmer, schob sie die Bücher zwischen die Kleider in die Tasche. Dann machte sie die unterste Kommodenschublade auf. Dort lag die kleine Metallschachtel, die sie unter allen Umständen nicht anzusehen versuchte, ohne die sie aber nicht leben konnte. Die Angeln knirschten ein wenig, als sie sie aufmachte. Die einmal gefaltete Karte war immer noch genauso weiß wie damals.
    Wie immer musste sie ein paarmal tief Luft holen, ehe sie die Karte aufklappen konnte.
    Er sah auf dem Foto so lebendig aus, der winzig kleine Jonatan. Dunkle Haare, kleine perfekte Augenbrauen und Petters Nase. Lediglich die blauschwarzen Lippen verrieten, dass er nicht nur schlief.
    Auf der anderen Hälfte der Karte waren ein Handabdruck und ein Fußabdruck mit schwarzer Stempelfarbe und eine Haarsträhne, die mit einem Stück Klebefilm festgemacht war.
    Als sie Nils kommen hörte, legte sie die Karte wieder in die Schachtel und klappte sie zu.
    »Was ist das?«, fragte er und zeigte darauf.
    »Das zeige ich dir ein anderes Mal, jetzt haben wir keine Zeit.«
    »Okay«, sagte Nils. »Fahren wir jetzt?«
    »Ja, jetzt fahren wir.«
    Ehe Magdalena die Tasche zumachte, legte sie auch die Blechdose hinein.
    Magdalena fuhr hinter Petter auf den schmalen Waldweg, der sich zwischen den Tannen hindurchschlängelte. Er war nicht breiter als ein Traktorweg und voller Schlaglöcher und Unebenheiten. Der grüne Saab, den sie seit ihrer Abfahrt im Rückspiegel hatte sehen können, hatte sie an der Kreuzung verlassen. Es war ein gutes Gefühl gewesen, ihn dazuhaben. Jetzt kroch stattdessen die Dämmerung hinter ihnen her.
    Am Schlagbaum angekommen, blieb Petter stehen, stieg aus und machte auf. Als sie an ihm vorbeifuhr, machte er einen tiefen Diener, dann setzte er das Hängeschloss wieder vor und sprang ins Auto.
    »Ich finde, in dem Wald hier

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