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Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Titel: Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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gehalten. Aber das tut nichts zur Sache. Dieses Gespenst schien eigentümlich an meinem Sonnenschirm interessiert zu sein. Fragte immer wieder danach. Wollte wissen, ob er etwas kann, abgesehen davon, mich vor der Sonne zu schützen, natürlich. Ich informierte das Gespenst – es war eine sie – geradeheraus darüber, dass die einzige Person, von der ich weiß, dass sie einen Sonnenschirm besitzt, der Dinge abschießen kann, meine liebe Freundin Lady Maccon sei. Du erinnerst dich, ich sah, wie deiner etwas abschoss, als wir in den Norden reisten. Nun, ich sagte dies der Geisterfrau in unverblümten Worten, woraufhin sie von größter Aufregung befallen wurde und mich nach deinem gegenwärtigen Aufenthaltsort fragte. Nun ja, da sie ein Gespenst und demzufolge innerhalb eines kleinen Radius gebunden war, sah ich keinen Grund, ihr deine neue Adresse nicht mitzuteilen. Es war alles sehr merkwürdig. Und sie wiederholte immer wieder dieselbe sonderbare Formulierung, etwas über einen Kopffüßler.«
    »Ach, tatsächlich? Was genau hat sie denn gesagt, Ivy?«
    »Der Oktopus ist unbillig – oder irgend so ein Gefasel.« Ivy wollte offenbar noch mehr verraten, doch in diesem Moment sah sie durch die offene Tür des Salons Felicity das Haus verlassen.
    »Alexia, deine Schwester scheint mir höchst unausgeglichen. Ich bin regelrecht überzeugt davon, gerade beobachtet zu haben, dass sie ein zitronengelbes gestricktes Umhängetuch trug. Mit Rüschen. Ich kann es gar nicht fassen.«
    Lady Maccon schloss die Augen und schüttelte den Kopf. »Mach dir darüber jetzt keine Gedanken, Ivy.«
    »Überzeugt, sage ich dir. Wie bemerkenswert!«
    »Gibt es noch mehr über das Gespenst, Ivy?«
    »Ich denke, es könnte etwas mit dem OMO zu tun haben.«
    Diese Bemerkung ließ Alexia verblüfft hochfahren. »Was hast du gerade gesagt?«
    »Der Orden des Messing-Oktopus. Du hast doch sicher davon gehört.«
    Lady Maccon blinzelte geschockt und legte sich die Hand auf den Bauch, wo das ungeborene Ungemach, ebenfalls überrascht, um sich trat. »Natürlich habe ich davon gehört, Ivy. Die Frage ist, woher hast du davon gehört?«
    »O Alexia, ich habe geradezu eine Ewigkeit für Madame Lefoux gearbeitet. Sie reist übermäßig viel in letzter Zeit, und ihre äußere Erscheinung kann sehr ablenkend sein, aber so unaufmerksam bin ich auch wieder nicht. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass sie gewisse Aktivitäten betreibt, wenn sie in der Stadt ist. Sie unterhält eine unterirdische Erfinderwerkstatt, soweit ich in Erfahrung bringen konnte.«
    »Das hat sie dir erzählt?«
    »Nicht direkt. Madame Lefoux zieht es offenbar vor, dies geheim zu halten, und ich kann sie ja zu nichts zwingen. Aber ich habe einen Blick in einige ihrer Hutschachteln geworfen, und sie enthielten nicht immer Hüte. Madame Lefoux sagte mir, es wäre besser, wenn ich nicht alles wüsste. Wie dem auch sei, Alexia, ich würde nicht wollen, dass du mich für unwissend hältst. Tunny und ich sprechen über solche Dinge, und ich habe genug Augen im Kopf, um zu beobachten, selbst wenn ich nicht immer verstehe, was ich sehe.«
    »Es tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe, Ivy.«
    Mrs Tunstell sah wehmütig aus. »Vielleicht wirst du mich ja eines Tages auch ins Vertrauen ziehen.«
    »O Ivy, ich …«
    Mrs Tunstell hob die Hand. »Natürlich erst, wenn du dazu bereit bist.«
    Lady Maccon seufzte. »Du musst mich jetzt entschuldigen. Diese Nachricht über das Gespenst ist von nicht geringer Wichtigkeit. Ich muss mich sofort mit dem Beta meines Mannes besprechen.«
    Ivy sah sich um. »Aber es ist helllichter Tag.«
    »Manchmal sind Werwölfe sogar tagsüber aktiv. Wenn die Situation es erfordert. Conall schläft, deshalb ist Professor Lyall vermutlich wach und geht seinen Pflichten nach.«
    »Ist ein Kopffüßler denn so etwas Schreckliches?«
    »Ich fürchte, so könnte es sein. Wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest, Ivy?«
    »Natürlich.«
    »Ich werde Floote über diese kleine Angelegenheit bezüglich meiner Patronage informieren. Er soll dich gleich und angemessen mit den notwendigen finanziellen Mitteln ausstatten.«
    Mrs Tunstell ergriff Lady Maccons Hand, als diese an ihr vorbeigehen wollte. »O ich danke dir, Alexia!«
    Alexia stand zu ihrem Wort, denn sie begab sich sogleich zu Floote und gab ihm entsprechende Anweisungen. Dann, um sich eventuell einen Ausflug ins Büro von BUR zu ersparen, fragte sie beiläufig: »Gibt es hier in der Gegend eigentlich

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