Fire after Dark - Dunkle Sehnsucht
die Lippen, während meine Fingerspitzen meine Klitoris liebkosen und sie entzückt erschauert. Sie will mehr und immer mehr. Ich reibe fester, übe mehr Druck aus. Sie fleht mich an, rauer zu sein, nachdrücklicher. Sie will zum Höhepunkt gebracht werden, mein ganzer Körper braucht es …
Dominic. Ich stelle mir vor, wie er mich jetzt berührt, wie die großen, flachen Fingerspitzen mich erregen, in mich dringen, während sein breiter Daumen härter auf die Klitoris drückt.
Jetzt kann ich nicht länger gegen das Verlangen ankämpfen. Meine Beine zittern, als ich an Tempo zulege und in langen Zügen über meine sensibelste Stelle reibe.
»Dominic«, rufe ich laut, und dann komme ich. Der Orgasmus bebt durch meinen ganzen Körper. Ich muss mich mit der anderen Hand am Tisch festhalten, um nicht umzufallen, während meine Gliedmaßen den intensiven Empfindungen nachgeben. Ich zittere unter der Heftigkeit meines Höhepunkts, der mich in mehreren gewaltigen Wellen erschüttert, dann langsam abebbt und mich nach Luft schnappen lässt.
Mein Kopf sinkt nach vorn, meine Augen schließen sich. Ich hole tief Luft, dann gehe ich in die Knie und hebe den Morgenmantel auf. Ich schlüpfe hinein und schalte die Lampen aus.
Ich habe keine Ahnung, was in der Wohnung gegenüber passiert. Sie liegt im Dunkel, und ich schaue ohnehin nicht hinüber. Ich habe mich ihm auf die intimste Weise präsentiert. Jetzt weiß er, dass ich weiter gehen kann, als er es für möglich hielt.
Und das, Dominic, ist erst der Anfang.
12. Kapitel
»Sind Sie dafür bereit? Ganz sicher?« James mustert besorgt mein Gesicht, will sichergehen, dass er mir nicht auf einen Weg verhilft, der besser unbeschritten bliebe.
»Absolut sicher«, erkläre ich fest entschlossen. Ich trage das aufregende, schwarze Kleid, das ich mir an meinem Verschönerungstag gekauft habe, und habe auch alle Make-up-Techniken angewendet, die ich an jenem Tag lernte, damit ich jetzt so elegant wie möglich aussehe.
»Na schön.« Er winkelt den Arm an, damit ich mich bei ihm unterhaken kann. »Tja, Sie sehen entzückend aus. Es macht mich sehr stolz, Sie an meiner Seite zu haben.«
Wir schreiten durch das verblassende Licht der Abendsonne in Richtung Soho. Ich hoffe, dass ich das Richtige tue. Trotz allem, was gestern Abend geschah, habe ich nichts von Dominic gehört. Ich bin sicher, dass er jede Sekunde lang zugesehen hat, aber mein Handy schwieg den ganzen Tag über. Keine SMS , kein Anruf. Ich kann nur hoffen, dass ich nicht die gegenteilige Wirkung dessen erzielte, was ich beabsichtigte.
Tja, passiert ist passiert.
Aber das hier ist etwas anderes. Ich betrete – uneingeladen – seine Welt. Es ist riskant und gefährlich, weil ich keine Ahnung habe, wie Dominic darauf reagieren wird. Seine Persönlichkeit in dieser anderen Existenz ist möglicherweise eine völlig andere als die, die ich zu kennen glaube.
James plaudert, hilft mir, mich von den Gedanken abzulenken, die mir durch den Kopf wirbeln.
»Ich habe mich nach diesem Etablissement erkundigt«, vertraut er mir im Gehen an. Wir sehen wie jedes andere schicke City-Pärchen aus, das vielleicht ins Theater oder in ein teures Restaurant gehen will. Doch die Wahrheit ist weit entfernt von dem, was zufällige Beobachter denken werden.
»Was haben Sie herausgefunden?«
»Es war nicht einfach. Es gibt zwar eine Webseite, aber die ist ungeheuer vage gehalten, und ein Großteil ist nur von Mitgliedern einzusehen. Wie man Mitglied werden kann, wird aber nicht erklärt. Vermutlich geht es allein darum, wen man kennt, wie das so oft der Fall ist. Aber ich habe ein paar Anrufe getätigt und jemand gefunden, der Mitglied ist.«
»Ach ja?« Mein Interesse ist geweckt. »Was hat er gesagt?«
»Er war voll des Lobes«, berichtet James lakonisch. »Ist förmlich begeistert. Er wurde Mitglied, als er seine Freundin und damit die wahre Liebe gefunden hatte. Bis jetzt hat er ihr nicht offenbart, dass zu seinem besonderen Vergnügen Einläufe und Natursekt dazugehören, darum geht er in den Club, wenn er das Bedürfnis danach verspürt. Er sagt, es sei jeden Penny der überaus teuren Mitgliedsgebühr wert.«
Mein Mund steht offen. James merkt das und lacht.
»Ach, meine Liebe, Sie haben wirklich von nichts eine Ahnung, oder?« Er tätschelt mir fast väterlich die Hand. »Ihre Naivität erinnert mich an mich, während glücklicherer Zeiten. Egal, machen Sie sich keine Sorgen, wir werden niemand sehen, der diese Dinge in
Weitere Kostenlose Bücher