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Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition)

Titel: Fire after Dark - Gefährliche Erfüllung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sadie Matthews
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Gefühl, dass nicht viele Menschen wütend reagieren, wenn man sie zum Four Seasons bringt.
    Der Fahrer seufzt und fädelt sich in den dichten Verkehr von Manhattan ein. Fünfzehn Minuten später hält er vor einem sehr viel kleineren, sehr viel bescheideneren Ziegelsteinhaus.
    »Hier sind wir, wie Sie wünschten«, sagt er. »Das ist das Washington.«
    »Es sieht phantastisch aus«, erklärt Laura stoisch, auch wenn ich merke, dass sie sich nach dem Glamour des Four Seasons zurücksehnt.
    »Genau das brauchen wir, und genau das können wir uns auch leisten«, erkläre ich mit fester Stimme. »Danke, Sie können uns hier absetzen«, sage ich zum Fahrer.
    Ein paar Minuten später stehen wir an der Rezeption in einer traditionell wirkenden Hotellobby. Sie bietet nicht gerade den neuesten New Yorker Schick, aber sie ist sehr gemütlich, mit gemusterten Teppichen und Messingleuchten. Der Mann hinter der Theke hat Brillantine im Haar und trägt elegante Handschuhe. Er prüft unsere Reservierung.
    »Oh«, sagt er und schaut stirnrunzelnd auf seinen Bildschirm. »Das ist aber seltsam. Einen Moment bitte. Ich hole den Geschäftsführer.«
    Laura und ich tauschen einen Blick.
    »Was jetzt?«, murmelt sie. »Noch ein Upgrade?«
    »Niemand weiß, dass wir hier sind«, sage ich. »Ich habe niemandem erzählt, dass wir in diesem Hotel übernachten. Du etwa?«
    Sie schüttelt den Kopf.
    Der Mann kehrt mit dem Geschäftsführer zurück, der einen gepflegten Schnauzbart und hellblaue Augen hat. Er lächelt uns an.
    »Gute Morgen, meine Damen, wie geht es Ihnen? Ihre Reservierung wurde geändert.«
    Ich muss innerlich stöhnen. Es geht also wieder los.
    »Ja, ich fürchte, die Reservierung wurde storniert.«
    »Wie bitte?«, rufe ich aus.
    »Storniert?«, wiederholt Laura und wirkt bestürzt.
    Der Geschäftsführer nickt ernsthaft. »Das ist richtig. Storniert.«
    »Dann entstornieren Sie sie«, sage ich und versuche, so autoritär wie möglich zu klingen. »Wir haben keine Stornierung beauftragt. Ich habe hier die Buchungsbestätigung. Wir brauchen unser Zimmer!«
    »Ich fürchte, das geht nicht, das Zimmer wurde bereits erneut vergeben, und wir haben sonst kein Zimmer frei. In dieser Jahreszeit ist immer viel los. Das verstehen Sie sicher.«
    »Aber …« Ich traue meinen Ohren nicht. Wie konnte das passieren? »Wo sollen wir jetzt bleiben?«
    Der Geschäftsführer zeigt auf einen Mann, der an der Tür steht. »Ich glaube, dafür wurde bereits gesorgt. Dieser Wagen ist für Sie gekommen.«
    Der Mann an der Tür kommt auf uns zu und nimmt unser Gepäck. »Wenn Sie mir bitte folgen würden.«
    Laura und ich tauschen einen hilflosen Blick. Jetzt haben wir keine Wahl. Das Washington hat kein Zimmer mehr für uns, selbst wenn sie es wollten. Draußen wartet eine weitere Limousine auf uns, die der vorigen sehr ähnelt. Wir steigen ein. Unser neuer Fahrer lädt das Gepäck ein, dann fahren wir los. Dieses Mal scheinen wir uns vom Zentrum zu entfernen, wir fahren zurück in die Richtung, aus der wir gekommen sind. Plötzlich befinden wir uns in einem anderen Stadtteil, weit weg von dem Gittermuster, in locker angeordneten Straßen.
    »Das ist das Village«, sagt Laura und starrt aus dem Fenster. »Als ich das letzte Mal in New York war, bin ich hier gewesen. Definitiv einer der coolsten Orte der Stadt, viel künstlerischer und unkonventioneller als die Gegend um den Central Park.«
    »Das ist vermutlich gut«, sage ich und betrachte die Sehenswürdigkeiten, die an der Wagenscheibe vorbeigleiten. Ich bin immer noch verärgert, dass unsere Pläne einfach so über den Haufen gestoßen wurden. Aber warum sollte Andrei uns im Four Seasons unterbringen, unsere Reservierung im Washington stornieren und dann noch ein weiteres Hotel buchen? Ich begreife es einfach nicht.
    »Ich weiß, du bist über all das hier nicht glücklich«, sagt Laura zaghaft. »Aber es ist dein Russe, der so großzügig ist, nicht wahr?«
    Ich fühle mich schlecht. Aus Lauras Sicht sind ein glamouröses Hotel und Limousinen erstaunliche Dinge, die es zu genießen gilt. Sie hat keine Ahnung, wie Andrei versucht, mich damit zu kontrollieren, und wie sehr es mir verhasst ist, dass er in mein Leben eingreift, auch wenn die Dinge, die er tut, dem Anschein nach herrliche, großzügige Geschenke sind. Tja, ich habe versucht, sie auszuschlagen, aber irgendwie ist mir Andrei dieses Mal eine Nasenlänge voraus.
    »Tut mir leid«, sage ich mit einem Lächeln zu Laura. »Du musst mich

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