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Firkin 2: Die Frösche des Krieges

Firkin 2: Die Frösche des Krieges

Titel: Firkin 2: Die Frösche des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Harman
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Macht.
    »Würg«, machte Dawn. »Was sind das denn für Scheußlichkeiten?«
    »Die Kriegsfrösche. Rana Militaria«, flüsterte Praxx.
    »Und die will er sich holen?« fragte Firkin.
    »Da bin ich mir ganz sicher. Er hat sich Zhorrothustra geholt und kommt jetzt hierher.«
    »Sie müssen ihn aufhalten!« schrie Firkin.
    »Wie? Unser Abwehrsystem ist nutzlos, wenn eine ganze Armee anrückt; für diesen Zweck ist es nicht konstruiert. Außerdem kennt Zhorrothustra alle unsere Verteidigungsanlagen. Wir brauchen …«
    »Aber irgendeine Möglichkeit muß es doch geben«, fiel ihm Firkin ins Wort.
    »Sind sind doch ein Zauberer«, flehte Hogshead. »Sie kennen doch bestimmt irgendeinen Zauber, mit dem Sie sich verteidigen können!«
    »Natürlich. Nur … in diesem Fall hilft uns das nichts. Wenn wir uns wehren, setzen sie nur noch stärkere Angriffswaffen ein. Auch wenn wir die erste Angriffswelle zurückschlagen könnten, wären wir nicht sicher. Je mehr wir uns verteidigen, um so wichtiger werden die Frösche für sie. Kämpfen ist sinnlos. Was wir tun müssen …«
    »Sie wollen also die Cranachier einfach einmarschieren lassen und zusehen, wie sie sich bedienen? Eine phantastische Strategie! Vogel-Strauß-Politik oder wie?« fuhr ihn Firkin an. Sein Gesicht glühte vor ohnmächtigem Zorn.
    »Was heißt Vogel Strauß …?« wollte Dawn wissen. Keiner hörte sie.
    »Moment mal«, sagte Courgette. »Möglicherweise bin ich ja blöd, aber vielleicht hab ich ja nur was überhört …? Sie haben eine Verteidigungswaffe erfunden, konstruiert, hervorgezaubert oder wie immer man es nennen will, die mächtiger ist als alles, was in der Geschichte der Kriegsführung jemals zum Einsatz gekommen ist – hab ich das richtig verstanden?«
    Praxx nickte. Es sah beinahe so aus, als wäre es ihm peinlich.
    »So mächtig, daß die Cranachier sogar einen Krieg und den Verlust von Menschenleben riskieren, um an sie heranzukommen?«
    »Ja. Aber …«
    »Wenn Sie schon eine so hervorragende Verteidigungswaffe besitzen, dann können Sie sie doch gegen die Cranachier einsetzen!«
    Praxx wurde von panischem Schrecken erfaßt, sein Gesicht wurde noch bleicher, als es schon gewesen war. »Nein!!!« schrie er. »Das wäre viel zu gefährlich, das dürfen wir keinesfalls riskieren. Die Frösche sind Zhorrothustras Kinderchen, sie gehorchen ihm aufs Wort! Unvorstellbar, was dann geschähe. Das wäre Selbstmord! Nein!!! Es gibt nur eine Möglichkeit: Wir müssen verhindern, daß die Cranachier hierherkommen. Und deshalb müssen wir folgendermaßen …«
    »Wir sind verloren! Dem Untergang geweiht!« schrie Hogshead auf.
    »Sie könnten doch das machen«, sagte Dawn seelenruhig, »was Sie mit Firkin gemacht haben.«
    Praxx’ Gesichtsausdruck veränderte sich, er schien erleichtert. »Das wollte ich doch die ganze Zeit schon …«
    »Natürlich!« schrie Hogshead. »Warum tuen Sie nicht das?«
    Courgette runzelte die Stirn, sie hatte die Augen geschlossen und war tief in Gedanken versunken. Praxx beobachtete gebannt, daß sie imaginäre Linien auf die Tischplatte zeichnete, die sich zu Schleifen und Kreisen schlossen. Dann blickte sie langsam auf und starrte den dicklichen Thaumaturgen wütend an. »Ich verstehe das nicht. Ich kann einfach nicht glauben, daß Sie wirklich abwarten wollen, bis die Cranachier hier eingedrungen sind. Und daß Sie dann, nachdem Sie beobachtet haben, auf welche Weise der Feind angreift – daß Sie dann Ihren Deja-Moi-Trick anwenden und vor dem zweiten Anmarsch in der ganzen Gegend Hinterhalte legen wollen.«
    Praxx war sichtbar beeindruckt. »Wenn das möglich wäre, würden wir es so machen. Aber das ist viel zu riskant. Wie ich schon sagte: Ein Ereignis muß stattgefunden haben, bevor es durch ein Deja-Moi-Feld beeinflußt werden kann. Anders ist es nicht möglich. Wenn die Cranachier hier eintreffen, werden sie als erstes das Thaumatron zerstören. Zhorrothustra hat sie bestimmt über alles aufgeklärt. Und ohne Thaumatron sind wir vollkommen wehrlos.«
    »Danach wäre alles zu spät, oder? Das heißt also, Sie wollen gar keine zweite Chance«, sagte Firkin.
    Praxx nickte bedächtig.
    »Versteht ihr allmählich, warum wir eure Hilfe brauchen?« fragte er. »Kommt mit! Ich will euch etwas zeigen. Vielleicht könnt ihr die ganze Sache dann ein bißchen besser verstehen.«
    Mit rauchenden Köpfen folgten ihm die vier, ihre Gedanken überschlugen sich, kreiselten und wirbelten wie die Flügel von Windmühlen in einem

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