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First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
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das auch noch so stehen lässt, wenn der Erz-Macho, mit dem du zusammen bist, dich jede Woche mit einer anderen b etrügt.“
    Und wie zur Bestätigung, dass Isabel völlig recht hatte, spazierte aufgedo nnert wie zum Galadinner und geschminkt bis unter die Haarwurzeln Astrid Raschberg in das Büro der beiden Frauen und rief mit überfreundlicher Stimme:
    „Ratet mal, mit wem ich gleich zum Essen verabredet bin?“
    „Mit einem Schönheitschirurgen?“, schlug Isabel bissig vor.
    Aber ihr Humor war bei Astrid Raschberg völlig verfehlt. Sie drehte sich einmal im Kreis vor den beiden, um ihnen Gelegenheit zu geben, ihr Aussehen zu begutachten und zu beneiden, und dann sagte sie mit einem überheblichen L ächeln:
    „Mit M-A-L-E-R! Und nach dem Essen gibt es einen kleinen Mittag sfick.“
    Julia konnte die Buchstaben gar nicht schnell genug zu einem Namen z usammenziehen, um darüber entsetzt zu sein, da erklang schon von der Tür her die eisige Stimme von Thomas.
    „Mahler schreibt man mit H, Frau Raschberg.“
    Er war hinter einem gigantischen Strauß roter Rosen verborgen und Julia wusste nicht, ob sie heulen oder lachen sollte, als er direkt auf sie zukam und dabei Astrid Raschberg keines Blickes würdigte, obwohl die sich ihm direkt in den Weg stellte.
    Er legte den Busch – von Strauß konnte man bei dieser Größe wirklich nicht mehr reden – einfach auf Julias Schreibtisch, zog sie vom Stuhl und in seine Arme und hielt sie so fest an sich gedrückt, dass ihr fast die Luft wegblieb.
    „Kann ich dich überreden, mit mir Mittagessen zu gehen?“
    „Essen?“ Julia war völlig sprachlos und überrumpelt und ihr Herz polterte wild, während ihr Adrenalinspiegel in die Höhe schoss.
    Er war da! Mit einem galaktischen Strauß und er war zu ihr gekommen, nicht zur kalten Astrid, und wenn es je ein geniales Timing in ihrem Leben gegeben hatte, dann war es das Auftauchen von Thomas just in diesem Augenblick. Wow, wie ein Ritter in einer schimmernden Rüstung, der gekommen war, um sie vor dem bösen Drachen zu retten.
    „Wir können das Essen auch überspringen.“ Er küsste galant ihren Handrücken und schaute ihr dabei so tief in die Augen, dass sie die Hitze seines Blicks bis in ihr Höschen spürte. Feucht und heiß.
    „Ich … ich ähm, hab’ nur eine halbe Stunde Mittagspause.“
    „Dann lass uns gehen! Isabel, stellen Sie die Rosen ins Wasser?“
    Isabel sprang sofort auf, als wäre er ihr Boss, und fragte sich verwundert, wie es möglich war, dass er sich noch an ihren Namen erinnerte. Als sie Mahler am Samstag bei Julia begegnet war, hatte Eric es noch nicht einmal für nötig befunden, sie seinem Chef vorzustellen. Trotzdem schien er irgendwie ihren Vornamen zu kennen. Sie konnte nicht leugnen, dass sie sich geschmeichelt fühlte, zumal die blöde Raschberg-Ziege im wahrsten Sinne des Wortes aus allen Wolken fiel.
    Sie hatte sogar die Arme leicht erhoben, als müsste sie sich vor dem freien Fall, den sie gerade erlebte, schützen oder als müsste sie wild um sich schlagen. Und ihre Augen sahen aus, als ob sie unter atmosphärischem Unterdruck leiden würde.
    Thomas half Julia in den hellen Wollmantel und legte dann beschützend den Arm um sie, bevor er sich ein letztes Mal zu Astrid Raschberg umwan dte.
    „Ich weiß wirklich nicht, woher Sie die Zuversicht nehmen, irgendetwas an Ihnen könnte mich interessieren, außer vielleicht der Tatsache, dass ich wi ederholt mitanhören musste, wie Sie meine künftige Ehefrau demütigen. Es ist Ihnen vielleicht nicht klar, aber ich habe das unstillbare Bedürfnis, Sie dafür fertigzumachen.“
    Seine Stimme wurde mit jedem Wort eisiger, was seine Worte nur noch b edrohlicher wirken ließen. Oh ja, er hatte einen Auftritt in dieser Art geplant und war ziemlich zufrieden mit sich selbst, als Frau Raschbergs Gesicht sich in eine steinerne Fratze verwandelte. Aber er wusste natürlich sehr wohl, dass es im Grunde seine eigene Schuld war, wenn die Frauen sich ihm so aufdrängten. Die ganze Zeit hatte er seinen Ruf als Frauenheld genossen und zelebriert, aber auf einmal kam er sich damit genauso liederlich vor wie die Frauen, die sich ihm an den Hals warfen.
    „Übrigens, Isabel …“ Brockmanns rothaariges Mädchen hatte schreckgewe itete Augen und fürchtete sich eindeutig vor ihm. „Sie sollten sich nach einem neuen Job umsehen, ich bezweifle, dass Raschberg noch lange imstande sein wird, Gehälter zu bezahlen.“ Und mit diesen Worten reichte er ihr seine

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