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First Night - Der Vertrag (German Edition)

First Night - Der Vertrag (German Edition)

Titel: First Night - Der Vertrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clannon Miller
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genug. Alles an ihr schrie ganz laut UNSCHULD!
    „Die einzige Art , auf die du mich betrügen könntest, wäre, wenn du zwischen heute und Samstag mit einem anderen Mann zusammenkommst. Wir können natürlich auch gleich heute Nacht loslegen, dann ist das Risiko, dass du sozusagen bis Samstag fremdgehst, gleich null.“
    Er grinste von einem Ohr zum anderen u nd sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss. Je länger sie mit ihm zusammen saß und über Sex sprach, desto nervöser wurde sie. Während er sachlich und gelassen über seinen ungehinderten Samenerguss philosophiert hatte, war ihr heiß und kalt geworden. Sie brauchte sich nichts vorzumachen, das war der Mann, dem sie bereitwillig all ihre erbärmlichen Kleinmädchen-Sex-Phantasien offenbart hatte, der mehr darüber wusste als sonst irgendein Mensch. Das war der Kerl, der sie vier Stockwerke hoch getragen hatte, ohne auch nur außer Atem zu geraten. Da konnte eine Frau ja wohl nicht ganz unbeeindruckt bleiben und außerdem sah er einfach gut aus in seinen perfekt sitzenden Anzügen, mit seiner lässigen Pianistenfrisur und dieser tiefen Dauerfurche zwischen seinen Augen. Kein Wunder, dass die Frauen alle vor der Tür zu seinem Harem Schlange standen.
    Und er begehrte sie. Er begehrte sie so sehr, dass er ein Vermögen d afür ausgeben wollte. Also wenn das eine Frau nicht anturnte, was sonst? Sie atmete tief durch.
    „Nein, heute geht nicht. Wirklich. Ich muss Benni für unsere Nacht bei meinem Vater unterbringen, das geht nur am Samstag und ich muss bei Vittorio und bei Gegenberger rechtzeitig Bescheid geben, dass ich an diesem Tag nicht zum Arbe iten kommen kann.“
    „Wie? Du arbeitest immer noch als Putze? Ist das Geld denn noch nicht auf deinem Konto?“
    Er sprang auf und sein Laptop kippte nach hinten um. Die Beule in seiner Hose ragte direkt vor ihrer Nase in den Raum hinein.
    „Doch, das Geld ist eingetroffen. Danke. Aber ich werde es nicht anrü hren, bevor der Vertrag erfüllt ist und falls Sie nicht zufrieden sind, werde ich es wieder zurücküberweisen. Und bis dahin werde ich meine Jobs nicht kündigen.“
    „Julia!“
    „Auch Huren haben ihren Stolz!“
    „Weiter entfernt von einer Hure kann man wohl kaum sein, als du es bist!“ , schrie er wütend und donnerte die Faust auf den Tisch. 
    Sie lächelte schwach. „Ich hab nur kokettiert . Aber ich verstehe echt nicht, was ein Mann wie Sie ausgerechnet an mir findet. “
    „Ausgerechnet?“ Wenn er sie ansah, fragte er sich, was er je an irgendeiner anderen Fra u gefunden hatte. 
    „Ist auch egal. Ich möchte auf keinen Fall Ihre Geliebte we rden, nicht so wie all die anderen Frauen in Ihrer Sammlung. Daher auch Punkt 4.“
    „Daher auch Punkt 4!“, bestätigte er mit trockener Kehle.
    „Wir haben noch nicht über den Ort gesprochen, an dem wir die Nacht verbringen“, überlegte sie mit gekräuselten Lippen.
    „Punkt 6“, sagte er, setzte sich wieder und tippte es in seinen Laptop. Er wusste genau, wo er diese Nacht nicht verbringen wollte. Nicht in dem schäb igen Rattenloch, in dem sie hauste, und nicht in irgendeinem Hotel, so wie mit all den anderen Frauen, die er bisher gehabt hatte – aus seiner Sammlung , ha! Er war überhaupt kein Sammler. Sie waren ihm alle freiwillig hinterhergelaufen.
    Nur Julia nicht, die ha tte er jagen müssen.
    Er hätte sie ge rne mit in seine Penthousewohnung genommen, weil dies ein Ort war, an dem er sich wohlfühlte und der gleichzeitig jeden Luxus zu bieten hatte. Aber das Bett in dieser Wohnung hatte er mit Ines geteilt und er wollte, wenn er mit Julia zusammen war, nichts von Ines um sich haben.
    Julia war rein und sie sollte ein unbeflecktes Bett bekommen.
    „ Ort der Vertragserfüllung ist die Villa Ghibellini am Luganer See. Sie gehört Thomas Mahler “, sagte er laut und tippte die Worte dabei in den Laptop. Er war seit einem Jahr nicht mehr in der Villa gewesen, weil Ines die Villa Ghibellini nicht gefiel. Sie war ihr zu schlicht und zu ländlich gewesen. Fakt war, die Villa musste renoviert werden. Es fehlten ein Whirlpool und eine Sauna, was nach Ines’ Auffassung die Villa quasi unbewohnbar machte. Der Pool auf der Terrasse, die zum Luganer See hinunterzeigte, war aus den 70er Jahren und sah nicht mehr zeitgemäß aus, ebenso hatte Ines die Küche missfallen, die man Ende der 80er das letzte Mal erneuert hatte und die kaum technischen Schnickschnack aufzuweisen hatte. Den Gipfel von Ines’ Missfallen erregte allerdings

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