Five Stars - Gefaehrliche Versuchung
Atmosphäre blieb weiterhin locker, Daniels Fragen und Bemerkungen sorgten aber für den Grad an Professionalität, der für das Gelingen unserer Arbeit dringend nötig war. Nach einer Stunde stand Daniel auf. »Ich denke, dass alles besprochen ist und jeder weiß, was er zu tun hat. Ich habe noch einige Telefonate zu führen und dann sollten wir alle früh schlafen gehen. Morgen wird ein anstrengender und wichtiger Tag.«
Als er zum frühzeitigen Zubettgehen aufforderte, blickte er kurz in meine Richtung und ich sah ein erwartungsvolles Leuchten in seinen Augen. Fünf Minuten später machte auch ich mich auf den Weg.
Ich hatte alles vorbereitet. Diesmal bestand mein Reisegepäck nicht nur aus zwei Hosen und einem Kleid. Ich zog den winzigen Panty und das schwarze Seidennegligé an und streifte die halterlosen Strümpfe über die Beine. Zum Schluss schlüpfte ich in die sündhaft teuren High Heels, in denen ich zwar kaum laufen konnte, aber im Sitzen eine gute Figur machte. Ich hatte eh nicht vor, mehr als die drei Schritte vom Tisch zum Bett zu gehen. Ich öffnete die Flasche Champagner und stellte sie zurück in den Eiskübel. Ich hatte mich gerade hingesetzt und die Beine so lasziv wie ich konnte übereinandergeschlagen, als es an der Tür klopfte. Für eine Sekunde befürchtete ich, ein Mitglied des Teams hätte noch eine Frage und würde mich in diesem reizenden Aufzug sehen, aber bevor ich mich überhaupt erkundigen konnte, wer an der Tür war, stand Daniel im Zimmer. Einen Moment schien er irritiert, dann machte sich ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht breit. »Ich sehe, dir gelüstet es nach dem gleichen wie mir«, sagte er. Ich blieb sitzen und hob ihm den Kopf entgegen. Er drängte sich zwischen meine Beine, begann mich augenblicklich leidenschaftlich zu küssen und schickte seine Hände auf Wanderschaft von meinem Hals abwärts zu meinen Brüsten. Ich öffnete mit zitternden Fingern und ohne ein Wort gesagt zu haben die drei Knöpfe an seiner Hose, Sekunden später zog er mir mit einem Ruck das Höschen aus, schob seine Hände unter meine Pobacken und hob mich auf seine Hüften. Ich schlang meine Beine um ihn und er spießte mich geradezu auf. Ich schrie vor Glück und Lust laut auf. Derart ineinander verkeilt hob er mich auf den Tisch, legte sich meine Beine über die Schultern und fickte mich, wie noch nie ein Mann zuvor. Für solche Situationen war das Wort Geilheit erfunden worden, jeder andere Begriff wurde der wilden Lust, die uns trieb, nicht gerecht. Es dauerte keine Minute und ich kam, ein paar Sekunden später brüllte auch Daniel schreiend seinen Orgasmus heraus.
»Du hast schnell gelernt.« Daniel goss uns Champagner nach. »Vor ein paar Wochen hätte ich noch mit Rotkäppchensekt vorlieb nehmen müssen, wenn es den hier gäbe«, neckte er mich. Ich lag nackt bis auf die Strümpfe - er hatte mich gebeten, sie anzubehalten - auf dem Bett und genoss die wohlige Entspannung nach dem Sex. Wild und tierisch war es gewesen, umso näher schienen wir uns jetzt zu sein. Es gab nicht die Spur eines Fremdelns zwischen uns und dabei hatten wir uns wochenlang nicht gesehen. Er fragte mich nach den Königskindern und wollte ganz genau wissen, wie ich mich in meiner neuen Position fühlte. Ehrlich gesagt hatte ich darüber noch gar nicht richtig nachgedacht, zu viel war auf mich eingestürmt. Die letzten Wochen hatte ich geschuftet wie nie zuvor. »Ab morgen wird geerntet«, sagte ich fröhlich, aber er sah mich ernst an. »Bist du glücklich?«
Ich überlegte einen Moment. »Was heißt schon Glück? Das ist doch ein Augenblicksgefühl. Ich würde sagen, ich bin zufrieden, dass ich dem freudlosen Praktikantinnendasein entkommen bin.«
»Du solltest das Glück mehr achten«, sagte er und streichelte über meine Oberschenkel. »Gib dich niemals mit der erstbesten Möglichkeit zufrieden, Violetta, sondern versuche immer nach dem zu streben, was dir wirklich Erfüllung bringt. Hast du schon einmal etwas von Randy Pausch gehört?«
Ich schüttelte den Kopf und hatte Probleme, mich auf das Gespräch zu konzentrieren, denn Daniel streichelte unentwegt über meine Beine und kam meiner Muschi inzwischen gefährlich nahe. »Du benutzt jeden Tag etwas, das er miterfunden hat, nämlich Google. Der Mann ist früh gestorben und hat in seiner letzten Vorlesung, einen Satz gesagt, den du dir merken solltest: Auf unserem Sterbebett werden wir nicht die Dinge bereuen, die wir getan haben - sondern die Dinge,
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