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Flaming Bess 06 - Sternbaronat Roter Riese

Flaming Bess 06 - Sternbaronat Roter Riese

Titel: Flaming Bess 06 - Sternbaronat Roter Riese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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haben sich den Rebellen angeschlossen. Überall im Inneren Höhlensystem kommt es zu Aufständen. Starke Rebellenkräfte sind in allen Hauptstollen im Anmarsch. Sie drohen mit der Sprengung der Palastkavernen, wenn Rhonn Endor nicht sofort freigelassen wird.«
    Storks Gesicht verzerrte sich zu einer haßerfüllten Grimasse.
    »Dieser Abschaum!« knirschte er. »Zortan, werfen Sie alle Truppen in den Kampf! Säubern Sie die Hauptstollen von diesem Pack und stellen Sie die Verbindung zu den Östlichen Höhlen wieder her. Sobald Sie sich mit den Osttruppen vereinigt haben, schlagen Sie den Aufstand in den Minen nieder. Ich verlange, daß Sie mit äußerster Härte vorgehen. Keine Gnade für die Rebellen.«
    Per Stahlhandgeneral straffte sich. »Mit Verlaub, Baron, aber das würde zu einem Blutbad führen. Der Großteil der Bevölkerung steht auf Seiten der Rebellen. Ich schlage vor, wir verhandeln. Wenn wir Ihnen versichern, daß wir bereit sind, eine Expedition zur Oberfläche … «
    »Was reden Sie da?« brüllte Stork. Zornbebend ging er auf Zortan zu. »Haben Sie den Verstand verloren? Wir verhandeln nicht mit Aufrühern. Es wird keine Expedition geben! Führen Sie meine Befehle aus, oder ich lasse Sie von Ihrem Posten ablösen und vor ein Kriegsgericht stellen.«
    Der hünenhafte Mann rührte sich nicht von der Stelle. »Mit Verlaub, Baron, aber ich spreche im Auftrag des gesamten Offizierkorps. Eine Expedition zur Oberfläche ist die einzige Möglichkeit, ein Massaker zu verhindern.«
    Zortan warf Flaming Bess einen kurzen Blick zu, wie um sich Ihrer Unterstützung zu vergewissern.
    »Das ist Hochverrat, Zortan!« donnerte Stork. »Wachen, verhaftet diesen Verräter! Ich befehle es!« Die Soldaten reagierten nicht.
    »Es ist aus, Stork«, sagte Flaming Bess ruhig. »Sie haben verloren.« Langsam hob sie ihre gefesselten Arme. »Menschen können Sie in Ketten legen, aber nicht die Wahrheit.« Sie sah zu Zortan hinüber. »Ich danke Ihnen, General. Sie haben richtig gehandelt. Sagen Sie den Rebellen, daß sie die Waffen niederlegen können. Und sagen Sie dem Volk von Argylon, daß Rhonn Endor recht gehabt hat. Die Welt ist grün. Die Zeit des Exils ist vorbei.«
    Stork wich zurück und griff unter sein Brokatgewand. In seiner Hand blitzte ein klobiger Energiestrahler.
    »So ist das also«, zischte er. »Eine Verschwörung! Aber wenn Sie glauben, daß Sie gewonnen haben, irren Sie sich. Ja, Zortan, die Welt ist grün! Doch ich werde nicht zulassen, daß Sie und Ihresgleichen die Welt noch einmal zerstören. Keiner von Ihnen wird einen Fuß auf die Oberfläche setzen, keiner. Ich … «
    Einer der Stahlhandsoldaten bewegte sich, aber ehe er mit dem Waffenhandschuh auf Stork zielen konnte, traf ihn ein blendender Energieblitz aus der Waffe des Barons. »Sie werden sterben«, schrie Stork mit überschnappender Stimme, während er sich langsam zu den Säulen zurückzog. »Alle werden sterben! Alle!«
    Mit einem Sprung war er in den Schatten jenseits des Säulenrings verschwunden.
    Sofort setzten ihm die Soldaten nach.
    »Zortan!« rief Bess. »Wir müssen Rhonn Endor befreien! Schnell!«
    Der General zögerte, dann nickte er. Mit einem kurzen Energiestoß seines Waffenhandschuhs zerstörte er ihre Fesseln.
    »Der Baron ist entkommen, General!«, meldete einer der Soldaten. »Eine Geheimtür. Massiver Stahl. Es wird einige Zeit dauern, sie zu öffnen.«
    »Holen Sie Verstärkung«, befahl Zortan. »Und sorgen Sie dafür, daß die Kampfhandlungen sofort eingestellt werden.« Er gab Bess einen Wink. »Kommen Sie!«
    Sie stürzten davon, an den Säulen vorbei und auf das Halbrund einer Stollenöffnung zu. Kalkweiße, glatte Wände, von Türen gesäumt. Ein Kreuzgang.
    »Nach rechts«, keuchte Zortan.
    Sie rannten weiter.
    Hoffentlich kommen wir noch rechtzeitig, dachte Bess. Hoffentlich! Wie der ein Kreuzgang. Zortan wandte sich nach links. Der Stollen neigte sich leicht in die Tiefe und endete an einem Metallschott.
    »Zurück«, raunzte der General.
    Er riß den rechten Arm hoch und ballte den Waffenhandschuh zur Faust.
    Mit einem trockenen Krachen entlud sich ein Energieblitz und zerschmetterte das Schott, als wäre es aus dünnem Glas.
    Hinter dem Eingang befand sich ein kahler Raum. Rhonn Endor war an die Wand gekettet. Sein Chamäleonanzug war zerrissen, und seine nackte Brust wies blutige Striemen auf. Vor ihm, geduckt, die albinoroten Augen entsetzt geweitet, in der Hand eine Elektropeitsche stand Lochmoch.
    Zortan

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