Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Flammende Sehnsucht

Titel: Flammende Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
Vom Netzwerk:
würde Cassie nicht schwerfallen, mit ihm zu flirten - allein selbstverständlich, um Reggies Gefühle hervorzukitzeln. Denn welcher Mann wäre auf einen Mann, der so aussah, nicht eifersüchtig gewesen?
    Cassie lächelte voller Vorfreude.
    »Ich muss zugeben, mir fehlen die Worte«, meinte Delia leise.
    Gwen nickte. »Er könnte durchaus der attraktivste Mann sein, den ich je gesehen habe.«
    Miss Hilliard seufzte wieder. »Er könnte das attraktivste Mannsbild sein, das uns allen je untergekommen ist.«
    »Bestimmt hat er irgendwelche Macken.« Marianne musterte ihn über ihre Brillengläser. »So perfekt, wie er aussieht, kann er einfach gar nicht sein.«
    »Ich würde annehmen, dass es doch sehr spannend wäre, das herauszufinden«, murmelte Miss Hilliard.
    Gwen blieb der Mund offen stehen. Die anderen Frauen starrten sie an. Miss Hilliard riss die Augen auf, und jäh schoss ihr die Röte ins Gesicht. Mit etwas Farbe in den Wangen und bezaubernder Verlegenheit statt ihrer sonstigen Leichenbittermiene konnte man sie geradezu als attraktiv bezeichnen.
    Sofort merkte Cassie, dass die Frau nicht annähernd so alt war, wie sie zunächst angenommen hatte. Und sie fragte sich auch, ob die strenge Fassade, die Miss Hilliard der Welt präsentierte, nicht noch eine andere Frau verbarg, die — weil sie keine speziellen Talente und keine Wahl hatte - gezwungen war, von den Almosen ihrer Verwandten zu leben.
    Marianne hob die Augenbrauen. »Meine Güte, Miss Hilliard.«
    »Ich bitte um Verzeihung, Lady Helmsley.« Miss Hilliard errötete noch heftiger, wenn das überhaupt möglich war. »Ich hätte nie ... Ja, ich habe nie ... ich weiß nicht, was über mich gekommen ist.«
    »Meine Liebe, Sie haben lediglich ausgesprochen, was sich der Rest von uns nur gedacht hat.« Marianne lächelte verschwörerisch. »Und da ich nicht den Mut hatte, es selbst auszusprechen, bin ich sehr beeindruckt.«
    »Genau wie ich«, meinte Gwen, die ihre Cousine noch immer anstarrte.
    Miss Hilliard lächelte schwach.
    »Er kommt zu uns herüber«, sagte Delia leise.
    Wie von einem einzigen Gehirn gesteuert, drehten sich die Köpfe der Frauen in seine Richtung.
    Lord Perfect durchschritt den Raum, ergriff Gwens Hand und hob sie auf eine ganz vollendete Weise an die Lippen, die natürliche Anmut, oder aber reichlich Übung erkennen ließ.
    »Lady Pennington, ich muss Ihnen noch einmal sagen, wie ich mich freue, dass Sie mich in Ihren Kreis aufgenommen haben.« Er schenkte Gwen ein Lächeln, das zwar vertraulich, aber dennoch nicht anstößig wirkte. »Abgesehen von einer Handvoll Verwandter kenne ich fast niemanden in England.«
    »Und ich freue mich, dass Sie kommen konnten, Mr. Drummond.« Gwen entzog ihm ihre Hand, löste ihren Blick von ihm und wies mit einer Geste auf die anderen Damen. »Ich glaube, meine Cousine, Miss Hilliard, haben Sie bereits kennengelernt.«
    Miss Hilliard nickte zustimmend und schenkte ihm ein verblüffend strahlendes Lächeln. Er erwiderte es ebenso strahlend, als sei er wirklich höchlichst erfreut, sie zu sehen.
    »Darf ich Ihnen Lady Helmsley vorstellen.« - »Das Vergnügen liegt ganz bei mir, Mylady.« Drummond ergriff Mariannes Hand und beschenkte sie mit derselben persönlichen und dennoch höflichen Aufmerksamkeit, mit der er Gwen bedacht hatte. Ob der Mann tatsächlich vollkommen war, musste sich noch erweisen, gut war er mit Sicherheit.
    »Gewiss«, murmelte Marianne.
    »Und das sind Lady St. Stephens und ihre Schwester, Miss Effington.«
    »Mylady.« Er hauchte einen Kuss auf Delias Hand, wandte sich dann an Cassie und ergriff ihre Hand. Seine fast vollkommen blauen Augen begegneten den ihren. »Miss Effington, Ihr Bruder hat Sie und Ihre Schwester nicht ganz zutreffend geschildert.«
    Cassie lachte. »Ich weiß nicht, ob ich wirklich hören will, was genau er über uns gesagt hat.«
    »Er meinte« - und ein vollkommenes Lächeln umspielte seine vollkommenen Lippen - »Sie seien bezaubernd.«
    Er war wirklich großartig, und Cassie fragte sich, wie perfekt er tatsächlich war. Und überlegte sich ebenfalls, warum sie - wo sie bisher doch wirklich nichts an ihm auszusetzen hatte - nicht die geringste Faszination verspürte.
    Er hob ihre Hand an seine Lippen, und ihr Blick glitt über ihn hinweg und registrierte, dass eben ihre Brüder und Reggie den Raum betraten. Reggies Blick traf sich mit ihrem, und sie lächelte, wandte sich dann wieder Mr. Drummond zu und lachte tatsächlich aus purer Freude.
    »Mr.

Weitere Kostenlose Bücher