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Flammende Sehnsucht

Titel: Flammende Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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Drummond, Sie schaffen es, dass ich bis zu den Zehenspitzen erröte.«
    Sie schenkte ihm ihr kokettestes Lächeln.
    »Was mehr könnte man sich wünschen, Miss Effington«, versetzte er sanft.
    Delia unterdrückte ein Lachen. Marianne und Gwen tauschten belustigte Blicke, Miss Hilliard seufzte. Zum zweiten Mal.
    Drummond ließ auf schmeichelhaft bedauernde Weise Cassies Hand los und wandte sich an Gwen: »Lady Pennington, könnte ich Sie dazu bewegen, mich Ihren anderen Gästen vorzustellen?«
    »Eben wollte ich es vorschlagen.« Gwen warf ihm nun ihrerseits ein vollkommenes Lächeln zu. »Wenn Sie uns bitte nun entschuldigen würden?«
    Die Frauen murmelten zustimmend und sahen zu, wie Drummond Gwen zu einer weiteren Gruppe von Gästen begleitete.
    »Er ist wirklich umwerfend«, kommentierte Cassie nachdenklich.
    »Nicht wahr?« Marianne grinste. »Was für eine interessante Mischung von Gästen Gwen da zusammengebracht hat. Das dürfte ja noch überaus spannend werden in den nächsten Tagen.« Sie nickte den anderen Damen zu und durchquerte den Raum, um sich zu ihrem Mann zu gesellen.
    »Miss Hilliard.« Ein merkwürdiges Leuchten war in Delias Blick. »Haben Sie denn meine Brüder schon kennengelernt?«
    Miss Hilliard riss sich von Drummonds Anblick los und schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht.«
    »Dann müssen Sie mir einfach erlauben, sie Ihnen vorzustellen.« Delia hakte die andere Frau unter und schleppte sie zu Leo und Christian, den Arglosen.
    Cassie drehte sich um und sah Reggie mit einer älteren Frau und einer jungen Dame auf sich zukommen.
    »Miss Effington«, begann Reggie und wirkte höflich und ganz unverbindlich, als ob nicht das Geringste zwischen ihnen vorgefallen sei. Ja, als ob sie nicht einmal Freunde seien. Es war die pure Provokation. »Gestatten Sie mir, Ihnen meine Mutter vorzustellen, Lady Berkley, sowie meine Schwester, Miss Lucy Berkley.«
    »Miss Effington.« Lady Berkley nahm Cassies Hände in die ihren. »Ich freue mich so, Sie endlich kennenzulernen.«
    »Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite, Mylady. Und besonders beglückt es mich, Sie so wohl zu sehen.« Cassie lächelte auf Reggies Mutter hinunter. Die war nämlich an die zehn Zentimenter kleiner als Cassie, hatte hellblondes Haar, eine volle, aber nicht zu üppige Figur und eine charmante und etwas konfuse Ausstrahlung. Und ihre Augen waren eindeutig grau. »Nach allem, was ich gehört habe, waren Sie schwerkrank.«
    »Es ist ein Wunder, ein wirkliches Wunder. Der Herr weiß, dass ich es nicht verdiene, aber ich bin sehr dankbar. Denn den einen Tag stand ich schon mit einem Bein im Grab, und am nächsten war ich wieder völlig hergestellt.« Die ältere Frau seufzte tief. »Jetzt kann ich es Ihnen ja erzählen -ich fürchtete schon, jeden Moment meinen letzten Atemzug zu tun.«
    Cassie blickte zu Reggie, der die Lippen zusammenpresste und dem es offenbar schwerfiel, den Mund zu halten. Wie merkwürdig! Vielleicht war seine Mutter ja ein wenig zu dramatisch, aber musste er deswegen gleich so geschmerzt in die Welt gucken.
    »Nun, da Sie sich wieder erholt haben, würde ich Ihnen gerne meine endgültigen Zeichnungen für Berkley House zeigen, damit Sie Ihre Zustimmung geben können. Ich habe vor, Sie während meines Aufenthalts hier auf dem Land fertigzustellen, und wir können nach unserer Rückkehr in die Stadt anfangen, die notwendigen Arbeiten zu veranlassen.«
    »Oh nein, meine Liebe, meine Meinung spielt dabei überhaupt keine Rolle.« Lady Berkley riss die Augen auf, als ob Cassie etwas geradezu Schockierendes vorgeschlagen habe, und schüttelte entschieden den Kopf. »Nein, nein, ich habe diese Sache gänzlich Reginald überlassen - und Ihnen selbstverständlich. Schließlich geht es bei alledem ja ausdrücklich um seine Zukunft und nicht um meine. In das Leben meines Sohnes habe ich mich noch nie eingemischt.«
    Reggie schnaubte.
    Seine Mutter ignorierte ihn. »Apropos, er erzählt mir, dass Sie wunderbare Ideen und außerordentliches Talent haben. Aber natürlich habe ich auch andere Häuser gesehen, die von Ihrem Stil profitiert haben, und war sehr beeindruckt.« Sie tätschelte Cassies Hand und lehnte sich vertraulich nach vorn. »Ich habe keinen Zweifel am Ergebnis dieses Unternehmens. Nicht den geringsten.« Lady Berkley ließ Cassies Hand los und strahlte.
    Reggie verdrehte die Augen.
    »Miss Effington.« Lucys Augen glänzten vor Wissbegier. »Erzählen Sie mir doch etwas über Ihren Bruder.«
    »Meinen

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