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Flammentod

Flammentod

Titel: Flammentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Buslau
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damals.«
    »Ein Tod durch Verbrennen«, sagte Susanne leise. »Das ist Zufall…«
    »Nicht Verbrennen. Ich muß Sie korrigieren, Gnädigste. Erst stranguliert, dann verbrannt. Genau wie Katharina Scheuer.«
    »Tatsächlich?« fragte sie und wirkte ehrlich erstaunt. »Genau auf dieselbe Weise?«
    »Ich schwör’s Ihnen«, sagte ich und suchte in meiner Jacke nach meiner Zigarettenschachtel. Ich mußte sie bei dem Brand verloren haben.
    »Kennen Sie Volker Becker?«
    »Wer ist das?«
    »Dann kennen Sie auch nicht seine Frau?«
    »Nein.«
    »Dann war also die Geschichte, die am Samstag in der Zeitung stand, ganz neu für Sie?«
    »Welche Geschichte?«
    »Daß Angelika Diepeschrath mal ein Techtelmechtel mit Volker Becker gehabt haben soll.«
    Susanne Voisbach zog die Stirn kraus.
    »Sie waren dabei, als man sie deswegen zur Vernehmung abholte«, redete ich weiter. »Im Laden. Tun Sie doch nicht so, als wüßten Sie von nichts.«
    »Schreien Sie nicht so. Ja, ich weiß, daß man Angelika deswegen noch mal vernommen hat. Aber ich wußte nicht, daß der Gemüsehändler, der in der Zeitung erwähnt wird, Volker Becker war. Sie kommen hier rein und erwähnen zum ersten Mal diesen Namen.« Sie verschränkte aufgebracht die Arme vor der Brust. »Verdammt noch mal, was wollen Sie eigentlich?« rief sie zornig.
    »Gut«, sagte ich. »Sie wollen alles vorbuchstabiert haben. Das ist in Ordnung. Also: Volker Becker ist der Verdächtige, dem der Mord an Achim Diepeschrath vorgeworfen wird. Mörderin ist wahrscheinlich eine gewisse Katharina, die irgendwas mit Ihrem Hexenklub zu tun hat.«
    »Das habe ich nicht gewußt. Ich kenne keine Katharina.«
    »Und daß Angelikas Noch-Ehemann mit seinem Bruder im Zigarettenschmuggel tätig war, ist ebenfalls neu für Sie, was?«
    »Das weiß ich aus der Zeitung.«
    »Und das Lager, das die beiden benutzten - das Gartenhaus in Lückerath? Warum war Angelika manchmal dort? Was hat sie dort gemacht?«
    »Was? Hören Sie, sie hat mit dem Schmuggel nichts zu tun.«
    »Das meine ich auch nicht. Im oberen Stock des Hauses gab es ein Zimmer. Dort habe ich Angelika gesehen.«
    »Wann?«
    »Freitagabend.«
    Susanne Voisbach schüttelte heftig den Kopf und schrie los. »Unmöglich. Das kann nicht sein. Freitag waren wir beim Sport. Wissen Sie, was ich glaube? Sie sind ein Spinner. Sie haben sie nicht mehr alle auf der Mütze! Hauen Sie ab. Sofort. Sonst hole ich wirklich die Polizei. Sie können mich nicht einschüchtern. Ich hätte Sie gar nicht reinlassen sollen.«
    »Beruhigen Sie sich«, sagte ich und drückte die Zigarette aus. »Ich erzähle Ihnen nur von meinen Ermittlungen, weil ich hoffe, daß Sie sich einen Reim darauf machen können. Das ist alles.«
    »Ihre Hoffnung trügt«, sagte sie leise.
    »Mag sein.« Ich stand auf und ging zur Tür. »Sollte Ihnen doch noch eine Idee kommen, wer diese Katharina sein könnte, dann sagen Sie es mir bitte. Wenn Sie es nicht tun, decken Sie möglicherweise einen Verbrecher, für den ein Unschuldiger im Gefängnis sitzt. Wollen Sie sich das auf Ihr Gewissen laden?«
    »Sie sind verrückt«, erklärte sie. »Ich sage gar nichts.«
    »Ich muß wenigstens wissen, wo Sie heute abend hingehen. Mir sind diese Hexenrituale ja völlig egal. Ich will nur den wahren Mörder von Achim Diepeschrath finden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.«
    Sie verschränkte die Arme und stierte vor sich hin. »Hauen Sie ab. Aus mir kriegen Sie nichts raus.«
    Es hatte keinen Zweck. Ich ließ sie auf dem Bett sitzen und verließ die Wohnung. Gerade wollte ich mich im Wagen anschnallen, da fuhr ein dunkelgrüner Ford Fiesta vorbei. Die Bremslichter leuchteten auf, und der Wagen verschwand irgendwo vor mir in einer Parklücke. Etwas später kam Angelika Diepeschrath zwischen den Autos durch. Sie blickte nach links und nach rechts und überquerte die Straße. Ich konnte mich gerade noch ducken. Als ich wieder hochkam, sah ich sie am Eingang von Susanne Voisbachs Haus stehen. Sie trug eine Reisetasche über der Schulter.
    Es dauerte nicht lange, da kam Jutta auf dem Motorrad. Sie bremste neben Angelika Diepeschraths Wagen und stieg ab. Ich wählte ihre Nummer auf dem Handy.
    »Remi, wo bist du?«
    »Keine zehn Meter hinter dir. Am besten, du bleibst, wo du bist. Vielleicht beobachten sie uns durch das Fenster. Angelika ist bei Susanne. Sie wohnt in dem Haus gegenüber.«
    »Hast du mit Susanne gesprochen?«
    »Ja, aber sie stellt auf stur. Jetzt, wo Angelika da ist, hat es sicher

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