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Flammenzungen

Flammenzungen

Titel: Flammenzungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Administrator
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als würdest du ihre Erziehung darauf ausrichten, dass sie sich eines Tages vorführen lässt.“
    Lorcans Stimme klang eine Nuance dunkler.
    So vertraut die beiden Männer auch wirkten, Amy wurde das Gefühl nicht los, dass sie einander heimlich belauerten. Betrachteten sie sich nicht nur als Verbündete, sondern auch als Konkurrenz?
    Skyler blieb ihm eine Antwort schuldig. „Also? Interessiert?“
    „Ich weiß nicht.“ Unschlüssig knabberte Amy an ihrer Unterlippe. Sie hatte ihrem Cousin noch nie beim Sex zugeschaut, aber selbstverständlich hatte sie ihn schon nackt gesehen, schließlich waren sie zusammen aufgewachsen.
    „Es ist ein harmloses kleines Spiel“, flüsterte Lorcan ihr ins Ohr. „Und wer weiß, vielleicht finden wir Gefallen daran und haben auch unseren Spaß.“
    Mit den Fingerspitzen glitt er hauchzart über ihre Kehle. Er bannte Amy mit seinem Blick, in dem ein Verlangen lag, dem sie nicht widerstehen könnte. Sein Begehren schien keineswegs gierig, alles verschlingend, sondern warm und wohltuend. Bei ihm fühlte sie sich seltsamerweise sicher, dabei war - er derjenige, der ein dunkles Geheimnis hütete. Aber er gab ihr eben auch Kraft, er schenkte ihr Halt, und vor allen Dingen drängte er sie nicht dazu, auf Skylers Angebot einzugehen, sondern überließ ihr die Entscheidung.
    Zaghaft nickte sie. Während ihr Cousin applaudierte, verlor sie sich in Lorcans Augen. Wurde er unter ihr hart? Sie konzentrierte sich auf ihren Hintern, und tatsächlich wuchs eine Wölbung in seinem Schritt. Sein erigierendes Glied ließ sie erahnen, dass sie es nicht nur beim Zuschauen belassen würden.
    Als sie kurz darauf in ihrem Haus allein waren, um den Einkauf wegzuräumen, sich frisch zu machen und umzuziehen, stellte sie klar: „Auf keinen Fall werde ich mehr zulassen, als die zwei zu beobachten. Ich will nicht vor Ebony und Skyler mit dir intim werden, und ich möchte auch Ebony nicht küssen oder noch weiter gehen, nur weil euch Männern so etwas gefällt.“
    „Red keinen Unsinn, Babydoll.“ Lorcan legte die Handflächen an ihre Wangen und küsste sie sanft. Seine Zunge glitt zwischen ihre Lippen, und sie stöhnte in seinen Mund, selbst überrascht darüber, wie sehr die Aussicht auf die kommenden Stunden sie erregte. Was sie gehört hatte, ließ sie feucht werden, aber das durfte er nicht erfahren. Lorcan war der letzte Mann, dem sie sich unterwerfen sollte. Dumm nur, dass sie an nichts anderes mehr denken konnte.
    Verlegen wandte sie sich ab und stellte das Müsli in den Schrank. Eigentlich hatte sie kein Anrecht auf ihn. Erst vor wenigen Stunden hatte sie sich vorgenommen, einen weg zu finden, ihn loszuwerden, ohne dass es Ärger gab. Dennoch konnte sie sich eine spitze Antwort nicht verknoten: „Und du auch nicht.“
      „Was meinst du?“ Er ließ Wasser in das Spülbeckenlaufen. Ein Mann, der freiwillig abwusch - damit sammelte er einen weiteren Pluspunkt bei ihr.
    Sie fand nicht die richtigen Worte. Ihr war das Gespräch peinlich. „Mit Ebony.“
    Aus dem Augenwinkel heraus sah sie, wie das Grinsen auf seinem Gesicht immer breiter wurde. »Versprochen.“ Die Zeit verging quälend langsam. Amy wurde immer unruhiger, weil sie nicht wusste, was sie erwartete und ob sich Lorcan an die Abmachung hielt. In einem Moment wollte sie ihn vorher noch verführen, aber sie ahnte, dass sie das einiges an Spannung kosten würde, daher riss sie sich am Riemen. Im nächsten schalt sie sich eine Närrin, weil sie zuließ, dass die Beziehung zu ihm noch intensiver wurde.
    Das neue Erlebnis würde sie für immer an ihn erinnern, es schweißte sie zusammen, und sein Griff um ihr Herz würde noch stärker werden.
    Was tue ich hier nur, fragte sie sich, als sie zu ihrem Auto gingen, um zum Lake Pontchartrain aufzubrechen. Während sie die Türen aufschloss, scherte ein blauer Ford aus der Reihe der parkenden Fahrzeuge aus. Das linke Hinterrad eierte genauso wie bei Nabils Wagen, eigentlich müsste es ausgetauscht werden, aber er hatte kein Geld dazu. War er das vielleicht sogar? Blinzelnd spähte sie dem Wagen hinterher, aber er bog bereits nach rechts ab. Wunderte sich Nabil, weil sie seine zahlreichen SMS nicht beantwortete? Machte er sich Sorgen und wollte nachschauen, ob es ihr gut ging? Warum hatte er dann nicht bei ihr geklingelt?
    „War das ein Nachbar von dir?“ Lorcan folgte ihrem Blick und stützte sich mit den Unterarmen auf dem Wagendach ab. „Der Ford.“
    „Nein“, erwiderte sie knapp, da

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