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Flieh solange du kannst

Flieh solange du kannst

Titel: Flieh solange du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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Schmerzen noch seine Sehnsüchte.
    “Preston?”
    Beim Klang seines Namens schloss er die Augen. Sie hatte ihn sanft ausgesprochen, ganz so, als wüsste sie, was ihn bewegte. Sie streckte die Hand aus und streichelte seine Wange. Dann zog sie sein Hemd hoch.
    Ihre Hände glitten über seine erhitzte Haut und fühlten sich eiskalt und trotzdem angenehm an. Ihr Eifer und die Intensität, mit der sie ihm seine Zärtlichkeiten zurückgab, machten seine Gefühle nur noch intensiver. Dennoch ließ er sie innehalten, bevor er gänzlich die Kontrolle über sich verlor.
    “Ich möchte dich lieben, Emma, dir alles geben”, sagte er. “Aber ich kann dir nichts versprechen. Wenn wir nach Iowa kommen, ist es wahrscheinlich vorbei. Ich muss noch … einiges erledigen, und du siehst mich dann vielleicht nie wieder.”
    “Ich möchte jetzt nicht darüber sprechen.”
    “Aber ich ertrage nicht noch mehr Schuld oder Kummer. Sollte … sollte dies hier bewirken, dass dein Leben noch schwerer wird, dann …”
    Da nahm sie sein Gesicht und hielt es, während sie ihm fest in die Augen sah. “Wenn wir jetzt aufhören, wird es schwerer als jemals zuvor.”
    “Aber ich habe keine Verhütungsmittel. Ich war mit keiner Frau mehr zusammen, seit ich mich von Christy getrennt habe.”
    “Ich nehme die Pille.” Sie lächelte ihn unsicher an. “Und jetzt hilf mir endlich, deine Hosen auszuziehen. Ich halte es nicht mehr lange aus.”
    Es gelang ihm, ihren Slip herunterzuziehen, aber er ließ ihr den Morgenmantel. Er mochte es, den nackten Körper zu umarmen, während gleichzeitig die glatte Seide über seine Haut strich. So fand er es noch intimer als völlig nackt, beinahe so, als hielte er ein halb ausgepacktes Geschenk in den Armen.
    Endlich hatte er seine Boxershorts ausgezogen, und sie sah ihn mit großen Augen an. Er lachte schüchtern und lächelte. “Ist dir das jetzt irgendwie peinlich?”, murmelte er verunsichert, während er sie gegen die Wand drängte und hinter dem Ohr küsste.
    Sie lachte leise. “Ehrlich gesagt, bin ich schwer beeindruckt.”
    Er stimmte in ihr Lachen ein, und das war der Moment, wo tief in ihm etwas zerbrach, als würde eine harte Schale aufspringen, die die letzten zwei Jahre verhindert hatte, dass die Sonne bis in sein Innerstes vordrang. Erleichtert atmete er tief ein und spürte, wie ein Gefühl der Befreiung und Freude von ihm Besitz ergriff. Mit Emma in seiner Nähe fühlte er sich wieder gesund und stark, fast so wie in seinem früheren Leben.
    “Ich werde ganz langsam und vorsichtig sein”, hauchte er ihr ins Ohr, aber in dem Moment, als er in sie eindrang, verlor er jeden Halt. Die Natur gab den Rhythmus vor und es war der gleiche Rhythmus, der auch sie vorantrieb. Es fühlte sich an, als würde er gleichzeitig explodieren, vergehen und wiedergeboren werden.
    Wenige Minuten später war es nicht mehr nur ein Gefühl, sondern Wirklichkeit.
    “Mommy? Bist du da drin?”
    Emma erstarrte. Sie war noch immer schweißüberströmt. Und Preston stand noch immer vor ihr, die Arme um sie geschlungen und atmete heftig. “Äh, ja”, sie räusperte sich, als sie merkte, dass ihre Stimme versagte. “Ich komme gleich zu dir, Liebling.”
    “Wo ist denn Preston?”
    Sie merkte, wie Preston versuchte, ihr etwas ins Ohr zu flüstern. “Sag ihm, dass ich … im Whirlpool sitze”, sagte er.
    Aber das waren einfach zu viele Worte für den Augenblick. Nach allem, was Emma eben erlebt hatte, fiel es ihr unendlich schwer, sich wieder zu sammeln. Sie fragte sich, ob sie sich schon jemals in ihrem Leben so gefühlt hatte. “Er … er ist weg.”
    “Aber er kommt doch wieder, oder?”, fragte Max besorgt. “Er hat doch versprochen, dass wir morgen zusammen Baseball spielen.”
    “Er kommt zurück.”
    Preston lachte leise und flüsterte: “Du hast mich ganz schön ausgelaugt. Ich kann mich kaum noch bewegen.”
    Sie lächelte ihn an. Ihr ging es genauso. Ohne seine Umarmung wäre sie wahrscheinlich vor Erschöpfung längst schon zu Boden gesunken. “Kinder haben wirklich ein Talent, immer den falschesten Moment zu wählen.”
    “Es hätte auch schlimmer kommen können”, hauchte er.
    Und damit hatte er recht.
    “Ich hab Angst, Mommy”, rief Max. “Kommst du zu mir ins Bett?”
    Emma spürte, wie Preston ihre schweißnasse Schläfe küsste, und sie mochte es, dass er auch nach dem Sex und trotz des verschwitzten Körpers noch Gefallen an ihr fand. Manuel hatte sie hinterher immer behandelt, als wäre

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