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Flirt mit dem Tod

Flirt mit dem Tod

Titel: Flirt mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Luc
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durchleuchten seine Vergangenheit. Vielleicht hilft uns das weiter. Aber ich will nicht, dass es die Runde macht, dass ein Polizist für die Morde verantwortlich sein könnte. Und jetzt verteilen wir die Aufgaben neu. Dr. Connelly, können Sie Mones so schnell wie möglich obduzieren?«
    Die Gerichtsmedizinerin nickte. »Ich bin noch mit den Opfern des letzten Doppelmordes beschäftigt. Sobald ich mit ihnen fertig bin, kümmere ich mich um Mones.«
    »Gut.« Der Lieutenant wandte sich an Wood. »Ben, Mones Zelle sollte ordentlich auf den Kopf gestellt werden.«
    »Sicher. Ich werde mich persönlich um die Spurensicherung kümmern.«
    »Okay. Judy und Jim, Sie vernehmen Officer Stapler noch einmal. Ich will jedes Detail wissen, an das er sich erinnern kann. Ich will wissen, wann er sich wo aufgehalten hat. Auf die Sekunde genau.
    Josh und Elena, Staatsanwalt Marcus soll Ihnen einen Durchsuchungsbeschluss für Mones Wohnung besorgen. Drehen Sie dort jedes Staubkorn um. Die Drogenfahnder waren zwar schon in seiner Bude, aber die haben nur nach Rauschgift gesucht. Haben Sie ein Augenmerk auf das, was Mones ausgesagt hat.«
    Er wandte sich an Steve. »Sie durchleuchten Mones Leben komplett. Gehen Sie zur Drogenfahndung und holen Sie alles zu uns, was dort von ihm beschlagnahmt wurde. Wir nehmen alles genau unter die Lupe.«
    Steve nickte und machte sich ein paar Notizen. »Was haben Sie in Miss Mayers Wohnung gefunden?«, fragte er an Rick und Sam gewandt.
    Als die beiden Detectives von ihren Ermittlungen zurückgekehrt waren, waren sie mitten in ein Tollhaus geraten und hatten bisher noch niemandem von ihren Erkenntnissen erzählen können. Jetzt fassten sie das wenige, was sie herausgefunden hatten, zusammen. »Ihre Tagebücher scheinen als Einziges interessant. Wir hatten vor, sie uns anzusehen. Vielleicht finden wir Hinweise auf den Täter.«
    »Gut, machen Sie das. Josh, können wir davon ausgehen, dass wir morgen früh nicht die nächsten zwei Leichen in einem Supermarkt liegen haben?«
    »Hmm. Der Zwang zu töten hat sich nicht geändert. Nachdem es bei Isabelle Vermont nicht funktioniert hat, ist er auf Plan B ausgewichen. Das heißt, töten will er um jeden Preis. Allerdings lagen zwischen den Taten bisher immer ein paar Tage, die er wahrscheinlich zum Ausspionieren der Opfer genutzt hat. Zeit, die er für die Logistik und so weiter braucht. Das wird sich wahrscheinlich nicht ändern. Wir haben eine Galgenfrist von vielleicht zwei oder drei Tagen.«
    Bergen seufzte. »Wir treffen uns um neunzehn Uhr zur nächsten Besprechung. Viel Glück bis dahin. Ich werde mit dem Captain um fünf eine Pressekonferenz zum letzten Doppelmord geben. Mones werde ich nicht erwähnen. Und auch von Ihnen wird niemand diesen Namen in den Mund nehmen. Auf keinen Fall im Zusammenhang mit den anderen Morden. Haben wir uns verstanden?«
    Als alle nickten und ihre Zustimmung murmelten, erklärte der Lieutenant die Besprechung mit einer ungeduldigen Handbewegung für beendet.
     
    Josh, Dominic und Elena fuhren zu Mones’ Wohnung. Dominic hatte nicht einmal mit Bergen gesprochen und gefragt, ob er sich an den weiteren Ermittlungen beteiligen durfte. Er war einfach in Joshs Wagen gestiegen. Weder Winters noch Elena verloren ein Wort darüber.
    Die Wohnung lag in der Nähe von Rickys Stammdealerplatz. Es war ein winziges Einzimmerapartment in einem Lagerhaus – die sogenannte Hausmeisterresidenz. Mones hatte dort billig gelebt und sollte im Gegenzug ein Auge auf die Lagerhalle haben, vor allem nachts. Was ein Widerspruch an sich war, wenn man bedachte, wann Ricky seine Geschäfte tätigte. Zudem war das Lagerhaus mit Sicherheit ein perfekter Ort, um die eine oder andere Droge optimal zu verstecken.
    Der Besitzer des Lagerhauses, ein alter Chinese, der die Halle als Umschlagplatz für Güter aus Übersee nutzte, erwartete die Detectives bereits vor der Tür. Sie hielten ihm den Durchsuchungsbeschluss hin und er händigte im Gegenzug den Schlüssel aus.
    »Ist geschlossen. Mit Aufkleber von Polizei. Ich glaube, ich nicht dürfen hineingehen«, erklärte er ihnen mit ernster Miene.
    »Da haben Sie recht«, bestätigte Elena. »Wir werden das Siegel an der Tür entfernen und nachher ein neues anbringen. Sie dürfen den Raum also auch weiterhin nicht betreten. Wir geben Ihnen Bescheid, wenn Sie wieder hineinkönnen.«
    Der alte Mann verbeugte sich leicht und bezog Stellung vor der Tür, als sie die Wohnung betraten.
    Es war ein Rattenloch –

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