Flirt mit dem Tod
wie ein junges Mädchen aussehen ließ, setzte dem Ganzen die Krone auf.
Dominic wollte keinen Partner. Auf keinen Fall. Aber wenn er schon einen haben musste, dann war Elena vermutlich nicht unbedingt die schlechteste Wahl.
Erschöpft fuhr er sich über das Gesicht. Er blickte wieder zu Cassies Haus, das mittlerweile dunkel war. Wie lange hatte er hier gesessen?
Seufzend startete er seinen Wagen und fuhr nach Hause.
*
Steve schlug mit der Faust auf das Lenkrad. Was dachte sich diese Heuchlerin, seine Einladung abzulehnen, nur um sich ein paar Minuten später Colemans Zunge in den Hals stecken zu lassen? Diese verdammte Hure!
Mit diesen Gedanken im Kopf würde er heute Nacht keine Ruhe finden. Kurz dachte er darüber nach, zu einer seiner bevorzugten Nutten zu fahren und ein paar Spielchen zu spielen, aber sein Instinkt sagte ihm, dass das heute Nacht nicht reichen würde.
Er wollte die Macht spüren, die in ihm schlummerte. Die Macht, von der Detective St. James keine Ahnung hatte, die sie aber noch zu spüren bekommen würde. Soviel war sicher.
Ziellos fuhr er durch die Stadt, die Augen immer auf der Suche nach einer Mitspielerin. Dann entschied er sich, in einen der angesagten Clubs zu gehen und sich dort umzuschauen. Sich an einer Nutte abzureagieren war heute Nacht keine Herausforderung.
Gerade parkte er vor dem Space , als Tash Edwards heraustorkelte. Sie winkte schwankend nach einem Taxi.
Sein Adrenalinspiegel stieg. Tash Edwards! Dass ausgerechnet sie ihm über den Weg stolperte, musste ein Wink des Schicksals sein. Eine Aufforderung, sie auszuwählen. Ob sie noch in dieser WG lebte?
Er folgte dem Taxi, das sie nach Hause brachte. Geduldig wartete er, bis sie gezahlt hatte und ausstieg. Als die Rücklichter des Wagens um die Ecke verschwanden, schlenderte er zu ihr. Sie hatte Probleme, den Schlüssel in das Schloss der Haustür zu bekommen, also griff er sanft um sie herum und nahm ihr den Schlüsselbund aus der Hand. »Lass mich dir helfen«, flüsterte er dicht an ihrem Ohr.
Sie fuhr herum, überrascht, mitten in der Nacht angesprochen zu werden, aber um Angst zu haben, war sie zu betrunken. Gefangen zwischen seinen Armen ließ sie sich gegen die Tür zurückfallen und legte den Kopf schräg, was sie vermutlich für verführerisch hielt. »Kennen wir uns nicht von irgendwoher?«
»O ja. Wir kennen uns«, gab er sanft zurück und lächelte sie an. Sie erwiderte sein Lächeln, ließ ihn die Tür aufschließen und sie in ihr Apartment im ersten Stock führen.
Er wusste nicht, was er tun würde, falls ihre Mitbewohnerin zu Hause wäre, aber dieses Problem würde er lösen, wenn es so weit war.
»Wo ist deine Freundin?«, fragte er sie und schloss die Wohnungstür hinter ihnen.
»Oh, Carole ist in der Karibik. Zwei Wochen Werbeaufnahmen. Vor zwei Tagen sind sie geflogen. Die hat es gut.« Sie seufzte.
Tash war willig, und sie wollte ihn. Am Ende war es fast zu einfach, sie zu überwältigen und an das verzierte Eisenkopfteil ihres Bettes zu fesseln. Anfangs fand sie das noch lustig, aber seine Blicke ließen sie irgendwann wissen, dass das Ganze kein Spiel mehr war. Sie versuchte, zu schreien, aber das wusste er zu verhindern. Längst war ihr Alkoholrausch einer verzweifelten Nüchternheit gewichen. Sie hatte Todesangst und bäumte sich immer wieder verzweifelt unter ihm auf. Irgendwann begann sie zu betteln. All das nutzte ihr nichts. Er verbrachte Stunden damit, sie zu würgen und zu ficken, ihr auf alle erdenkliche Arten wehzutun. Am besten war es, zuzusehen, wie ihr schöner, schlanker Körper um jedes Luftmolekül rang, wenn er die Hände von ihrem Hals nahm und entschied, sie noch ein paar Minuten weiterleben zu lassen.
Doch jetzt war der Moment gekommen. Er würgte sie mit beiden Händen, während er tief in ihr war. Immer heftiger stieß er in sie – und kam genau in dem Moment, in dem sich ihr Körper ein letztes Mal aufbäumte.
Als er ihr Leben beendet hatte, hatte er zwar das Gesicht einer anderen Frau vor sich gesehen, aber er war trotzdem befriedigt und mehr als zufrieden mit sich. Tash Edwards zu töten bedeutete, eine Frau auszulöschen, die Coleman ihm vorgezogen hatte, die ihn gedemütigt hatte, auch wenn das Ganze schon Jahre her war und sich die kleine Schlampe nicht daran erinnerte. Sie hatte ihn erniedrigt. Und er hatte es ihr heimgezahlt, denn er hatte die Kontrolle. Er war derjenige, der über Leben und Tod entschied.
Mit einem Lächeln zog er sich in den
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