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Flirt mit dem Tod

Flirt mit dem Tod

Titel: Flirt mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Luc
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sich Kopfschmerzen hinter ihrer Stirn ausbreiteten. Noch ein Problem, um das sie sich kümmern musste. Dominic könnte sicherlich bei seinen Eltern untertauchen, aber das würde er wahrscheinlich nicht tun, weil er um jeden Preis verhindern wollte, dass die Presse das herausfand und sich auf seine Familie stürzte.
    »Danke für die Information, Bobby. Ich melde mich wieder bei dir.« Sie beendete das Gespräch und trat in den Besprechungsraum.
    Dominic brachte das Team gerade auf den neuesten Stand. Alle saßen mit ernsten Gesichtern am Tisch.
    Sie setzte sich auf einen der zwei noch freien Stühle und lauschte dem, was Dominic berichtete. Er wirkte konzentriert, auch wenn seine Wangen einen roten Schimmer aufwiesen und es ihm sicher nicht leichtfiel, über seinen leiblichen Vater und seine Affären zu sprechen.
    Als er endete, erhob sich Bergen. »In einem Punkt dürften wir uns einig sein. Dominic ist der Schlüssel in diesem Fall.«
    Josh nickte. »Entweder geht es darum, ihm die Taten in die Schuhe zu schieben und ihn ins Gefängnis zu bringen, oder jemand will ihn bestrafen, indem er zum einen Menschen tötet, die in der Vergangenheit in einer Beziehung zu Dominic standen, und zum anderen Vionellos Überfälle simuliert.«
    »Gut zusammengefasst, Quantico. Aber ich glaube nicht, dass es das Ziel ist, mich in den Knast zu bringen. Dafür würden die Beweise niemals ausreichen.«
    »Mag sein. Aber es ist auch unangenehm, wenn alle Öffentlichkeit erfährt, was in deiner Vergangenheit passiert ist. Es reicht, bei den Menschen einen Zweifel zu säen, damit mit dem Finger auf dich gezeigt wird. Es kann lange dauern, bis man das wieder loswird – wenn überhaupt.«
    Judy Paxton klopfte nervös mit den Fingern auf der Tischplatte herum. »Mir stellt sich erst einmal nur eine Frage: Warum?«
    »Das Warum ist doch ganz einfach«, sagte Steve. »Jemand, der einen heftigen Hass auf Dominic hat, versucht, ihn zu vernichten. Man bringt einen Polizisten besser in Verruf als in den Knast.«
    »Hass ist ein gutes Motiv. Es könnte jemand sein, den du eingesperrt hast. Oder jemand, der jemandem nahe steht, den du eingesperrt hast«, sagte Rick.
    »Ja. Aber hast du eine Ahnung, wie viele Typen ich schon in den Knast gebracht habe? Ich wette, neunundneunzig Prozent davon sind mir nicht unbedingt dankbar.«
    Bergen nickte. »Deshalb müssen wir alle Ihre alten Fälle durchgehen und prüfen, ob jemand als Täter infrage kommt.«
    »Wir sollten nur eins nicht aus den Augen verlieren. Wir haben es mit einem Täter zu tun, der gern tötet. Einem Sexualmörder, bei dem es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Serientäter handelt. Es verschafft ihm einen Kick, Dominic in die Sache hineinzuziehen. Aber Fakt ist, dass er Frauen vergewaltigt und tötet. Und das tut er nur für sich. Wir sollten so schnell wie möglich Ergebnisse erzielen, denn die Zeit läuft uns davon. Er wird wieder zuschlagen, und zwar schon bald. Und wir haben keine Möglichkeit, den Opferkreis einzuschränken.« Josh sah Dominic mit einem schiefen Grinsen an. »Tut mir leid, Kumpel.«
    »Du hast recht. Außer einem Aufruf, dass sich alle Frauen, die jemals mit mir geschlafen haben, verstecken sollen, kann man nichts machen.«
    »Ich schicke unsere neuen Erkenntnisse an das FBI und lasse sie in unser Täterprofil einbauen. Aber eines kann ich nur noch mal wiederholen: Er wird wieder zuschlagen.«
    »Klugscheißer«, sagte Steve.
    »Wolltest du noch was sagen?«, wandte sich Josh kühl an Steve.
    »Nein, schon gut. Es raubt mir nur den letzten Nerv, einem Psychopathen hinterherzurennen und keine Ahnung zu haben, wie wir an ihn herankommen und Dominic vor ihm schützen sollen.«
     
    Elena wartete nach der Besprechung, bis alle den Raum verlassen hatten. Als Dominic und sie allein waren, stand sie auf und schloss die Tür.
    »Das war es dann wohl. Hiermit bin ich offiziell raus aus den Ermittlungen.«
    Elena lehnte sich mit dem Rücken gegen das Türblatt. Die Situation ihres Partners konnte nur als beschissen bezeichnet werden. Er fühlte sich auch so – das war nicht zu übersehen. Trotzdem war er einer der bestaussehenden Männer, die sie kannte. Und er war eine Gefahr für ihr Herz. Wahrscheinlich würde er es in tausend Teile zerbröseln und darauf herumtrampeln, bis das Ganze hier vorüber war. Aber sie konnte nicht anders, sie musste ihm helfen. Ob aus Loyalität oder weil sie sich dummerweise in ihn verliebt hatte, konnte sie nicht genau sagen. Sie

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