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Flucht nach Avalon

Flucht nach Avalon

Titel: Flucht nach Avalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einfach, aber du kannst es. Durch den Gral wird es dir hier gelingen, das Wesen zu verfolgen. Du mußt nur die Symbole verändern.«
    »Das habe ich schon gemacht.«
    »Aber nicht in der richtigen Reihenfolge, John. Nicht so, wie du es hättest tun müssen.«
    Ich dachte nach und sprach mehr zu mir selbst. »Ich muß also durch Veränderung der Symbole die Brücke schaffen, die mich aus Avalon heraus- und in eine andere Welt, in meine, wieder hineinbringt. Habe ich das korrekt erfaßt?«
    »Genau.«
    »Und du bist diejenige Person, die mir sagen kann, wie ich die Zeichen führen soll.«
    »Ja.«
    »Dann bitte.«
    Nadine schüttelte den Kopf. Sie schaute dabei auf das Wasser. »Noch nicht, John, ich möchte warten.«
    »Weshalb?«
    »Es ist ein Gefühl. Ich will ihn erst zu einer bestimmten Zeit zurückholen. Wenn die Brücke steht, bestimmt. Er wird in den Sog hineingeraten und nicht anders können.«
    »Gut, dann warte ich!«
    Es war einfach verdammt viel, was ich in den letzten Minuten erlebt hatte. Es eröffnete mir neue Perspektiven. Ich kam mir vor wie jemand, der zwischen den Zeiten schwebt und dabei versucht, sie zu beherrschen. Avalon gab es, Avalon existierte, Avalon war eine Welt voller Wunder, Legenden und magischen Zaubereien. Und Avalon konnte hineinreichen bis in unsere, in meine Zeit.
    Ob man es nun begriff oder nicht, das spielte keine Rolle. Wichtig war allein, daß man sich mit den Tatsachen abfand. Das würde ich tun müssen, es blieb mir nichts anderes übrig.
    Ich zog die Beine an und veränderte meine Sitzhaltung. Dabei schielte ich auf den Dunklen Gral. Ich hatte ihn neben mich gestellt, aber von allein bewegten sich die Zeichen nicht. Woher wollte Nadine dann wissen, wann diese Brücke stand? Ich fragte sie.
    »Das spüre ich, John. Ich merke genau, wenn sich etwas tut und sich der Geist wieder auf die Reise macht.«
    »Was geschieht, wenn er es nicht tut?«
    »Er wird es tun müssen!«
    »Weshalb?«
    »Weil ich gespürt habe, daß jemand da ist, der die Schichten durcheinanderbringen kann. Das darf er auf keinen Fall akzeptieren. Es könnte für ihn einen Machtverlust bedeuten. Er muß also die Person finden, die sich dafür verantwortlich zeigt.«
    »Dann erwarte ich ihn.« Ich räusperte mich. »Du bist dir sicher, daß er sich im Weißen Haus aufhält?«
    »Sehr sicher.«
    »Was tut er dort?«
    »Unheil anrichten. Er will mitmischen, er will manipulieren. Er ist ein Böser, er will das Chaos in deiner Zeit, und er ist in die Zentrale der Macht vorgedrungen. Ich habe vergeblich versucht, die Menschen dort zu warnen. Es war einfach zu spät.«
    Jetzt war ich baff. »Du hast was versucht? Die Menschen zu warnen? Bist du aus Avalon wieder…?«
    Ihr helles Lachen unterbrach mich. »Nein, John Sinclair, das ist nicht der Fall. Ich habe es durch den Computer versucht. Ich konnte ihn manipulieren. Ich habe ihnen Nachrichten zukommen lassen, unter anderem auch meinen Namen.«
    Das wollte mir nicht in den Kopf, deshalb schüttelte ich ihn auch. »Wie toll, einen Computer manipulieren! Und das von hier aus, von Avalon, dem unsichtbaren Land im Nebel. Das schlägt den Faß dem Boden aus. Da komme ich nicht mit.«
    »Es klappte schon.«
    »Wie denn, zum Henker?«
    »Ich hatte einen Verbündeten im Weißen Haus. Er arbeitete dort, er hat dafür gesorgt, daß die Nachricht durchkam. Er ist ein Computer-Freak, aber auch ein sehr sensibler Mensch, der seine Rolle hoffentlich gut spielt. Er hat diese Warnung einprogrammiert.«
    »Wie heißt er denn?«
    »Gerry Tadlock!«
    »Sorry, aber den kenne ich nicht.«
    »Ich kannte ihn.«
    »Vor deiner Zeit?«
    »Nein, zwischendurch. Wie dir bekannt sein sollte, bin ich in Kur gewesen. Dort habe ich ihn kennengerlernt. Ich bin sicher, daß er mich nicht verraten wird. Er ist gewissen Dingen sehr zugetan, sehr sensibel, obgleich er im Range eines Lieutenants steht. Ich hatte mit ihm lange Gespräche, ich habe ihm viel über mich erzählt, letztendlich die ganze Wahrheit…«
    »Hat er dir geglaubt?«
    »Hundertprozentig, John.«
    Ich verzog den Mund. »Bist du dir sicher?«
    »Du kannst dich darauf verlassen.«
    »Okay«, stöhnte ich, »Das ist deine Sache. Aber von Avalon weiß er nichts, nehme ich an. Oder hast du ihn auch in dieses vergessene Land geholt?«
    »Nein. Er weiß nur, daß ich mich von seiner Welt verabschiedet habe. Ich erklärte ihm, daß wir in Kontakt bleiben werden. Das habe ich gehalten. Ich sandte ihm die Nachricht zu.«
    »Wenn ich mir deine

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