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Flug in Die Nacht

Flug in Die Nacht

Titel: Flug in Die Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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antwortete Curtis, »besteht aus achtzehn Bombern B-52H, zehn Bombern F-111G, zwanzig Jägern F-15E und zwölf Jägern F-4. Dazu kommen drei Tanker KC-10, sechs Tanker KC-135, ein AWACS-Flugzeug E-3C, ein Elektronikaufklärer RC-135, ein Fliegender Leitstand EC-135, drei Transporter C-5 und zehn Transporter C-141. Beschäftigt sind rund zweitausend Männer und Frauen.
    Verstärkt wird das Geschwader durch drei Stealth-Bomber B-2, die schon Einsätze mit der Air Battle Force geübt haben.
    Außerdem können wir den Kreuzer Sterett und die Zerstörer Hewitt und Fife einsetzen, die zur Kampfgruppe der Ranger gehört haben; die beiden Zerstörer sind mit Marschflugkörpern Tomahawk bewaffnet, die den Bombern vorausfliegen können, um bordgestützte Radaranlagen und größere Schiffe auszuschalten. Das zweite Geschwader der Air Battle Force wäre fast doppelt so schlagkräftig, aber seine Aufstellung dauert etwa dreißig bis vierzig Tage.
    Nach unseren Erkenntnissen haben die Chinesen in Zamboanga rund zehntausend Mann stationiert, zu denen weitere fünftausend Mann als Schiffsbesatzungen in der Célebes-See kommen«, berichtete Curtis weiter. »Dort stehen drei Kampfgruppen mit vier Überwasserschiffen und einer unbekannten Anzahl von U-Booten in jeder Gruppe. An den Küsten der Célebes-See haben wir über zwanzig Fla-Raketenstellungen erkannt. Die Chinesen beherrschen den Luftraum über den südlichen Philippinen und kontrollieren das Seegebiet im Umkreis von tausend Seemeilen um Zamboanga.
    Zusätzlich haben sie zwanzigtausend Mann, dreißig Schiffe und mindestens hundert Flugzeuge in Puerta Princesa, das keine achthundert Kilometer entfernt ist. Aber das ist nur ein Viertel des Kontingents, das sie nach Luzon entsandt haben: Auf der Clark Air Base und im Kriegshafen Subic Bay herrscht heute reger Betrieb wie auf dem Höhepunkt des Vietnamkriegs, als diese Stützpunkte … «
    »Augenblick!« unterbrach der Präsident ihn erstaunt. »Sie wollen mit nur zweitausend Mann gegen fünfzehntausend Chinesen antreten? Wie soll das gutgehen?«
    »Sir, das Zahlenverhältnis spielt hier kaum eine Rolle«,versicherte Curtis. »Die Schlagkraft der Air Battle Force entspricht der von zwei oder gar drei Trägerkampfgruppen. Mit ihr können wir die Chinesen aus Zamboanga und vielleicht ganz aus den südlichen Philippinen vertreiben. Deshalb empfehle ich Ihnen, die Air Battle Force zu aktivieren und nach Guam zu entsenden. Sobald sie dort eingetroffen ist, können wir Ihnen einen genaueren Plan vorlegen.«
    »Ich kann nicht billigen, daß General Curtis den Eindruck zu erwecken versucht, als sei unser Problem damit auf einen Schlag gelöst«, widersprach Preston. »Gewiß, das Air-Battle-Force-Konzept ist vielversprechend, aber General Curtis sieht es zu optimistisch, Sir.« Er nickte ihm zu. »Ich stehe ganz auf Ihrer Seite, Wilbur – aber wir müssen endlich anfangen, realistisch zu denken. Wir sind in diesem Konflikt schon so oft überrascht worden, daß wir weit strengere Maßstäbe anlegen müssen, um ein glaubhaftes Bild zu erhalten.« Er wandte sich an Taylor. »Wir können eine Streitmacht aufstellen, um die Philippinen zu erobern, Sir, aber wollen Sie wirklich den Preis dafür zahlen?«
    »Die Air Battle Force kämpft nicht allein, Thomas«, sagte Curtis, »sondern wird von einer Kampfgruppe um die Wisconsin unterstützt. In Pearl Harbor liegen sechs Schiffe unter Führung des Schlachtschiffs Wisconsin zum Auslaufen bereit. Diese Gruppe hat schon früher gemeinsam mit der Air Battle Force geübt; bis zum Einsatz der ABF kann sie die Ranger eskortieren, wenn sie Indonesien wieder verläßt, und die chinesischen Schiffe und U-Boote in der Célebes-See aus großer Entfernung überwachen. Außerdem sind die Schiffe mit Marschflugkörpern Tomahawk bewaffnet, die wichtig sein können, falls es zu Kämpfen mit den Chinesen kommt.
    Zu dieser Kampfgruppe gehört auch das auf Mariana Island im Pazifik stationierte Zweite Expeditionskorps der Marineinfanterie: ein Hubschrauberträger, ein Panzerlandungsschiff, zwei Fregatten, zwei Versorgungsschiffe, dreißig Hubschrauber und dreißig Panzer.
    Dazu fünftausend Marines und Seeleute, von denen die Hälfte bereits auf Mariana ist, während der Rest aus Hawaii herantransportiert wird. Deshalb wird es mindestens fünf Tage dauern, bis diese Gruppe ihr Einsatzgebiet erreicht. Bis sie Luftunterstützung von Land oder einer Trägerkampfgruppe bekommen kann, lassen wir sie von U-Boot-Jägern

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