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FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)

FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)

Titel: FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Henson
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nur noch ein paar Tage bis zu ihrem Geburtstag und dem Ende der Sex-Challenge. Wie hätte das denn ausgesehen, die Mädels ließen sich Wunder was einfallen, um sie von ihrer Liebes-Misere abzulenken, während sie es nicht auf die Reihe bekam, ein kleines Abenteuer für ihre Freundin zu organisieren? Das durfte auf keinen Fall passieren! Auch wenn Amelie spät dran war, ganz untätig war sie bislang nicht gewesen, immerhin hatte sie die Post rechtzeitig auf den Weg gebracht.
                 
                  Amelie wartete im Café. Ihr war es wichtig, vor dem Treffen noch ein Gespräch mit Micha zu führen. Immerhin war die Mission recht heikel, die sie gleich starten würden. Amelie war nervös. Sie hatte sich noch nie mit jemandem getroffen, der käufliche Liebe anbot. Ob man Leuten das ansah, dass sie „es“ für Geld machten? Hoffentlich lag sie richtig mit ihrer Auswahl. Sie wusste, dass ein Fehlgriff gerade bei Uta zu einem Desaster führen konnte. Bevor Amelie sich noch mit dem Gedanken beschäftigen konnte, ob sie vielleicht doch lieber einen Rückzieher machen und das Date konventioneller planen sollte, kam Micha zur Tür herein und blieb suchend im Eingangsbereich stehen. Amelie stand kurz auf und winkte. Micha kam an den Tisch und reichte ihr zur Begrüßung die Hand.
                  „Amelie? Ich bin Micha. Ich bin schon ganz neugierig, was du mir über meinen Einsatz verraten wirst. Ehrlich gesagt ist es auch mein erstes Mal, dass ich nicht direkt von einer Kundin gebucht wurde.“
                  Amelie musterte die junge Frau ihr gegenüber. Kurze Haare, sportliche Erscheinung, modischer Look. Attraktiv und sichtbar lesbisch. Sie hatte das Callgirl der besonderen Art nicht bei der Agentur gefunden, die Charlotte ihr empfohlen hatte. Dort gab es nur Männer für den unterschiedlichsten Hetero-Geschmack. Und das schien ihr nicht das Richtige für ihre Freundin zu sein.
    Amelie hatte beschlossen, alles auf eine Karte zu setzen und das Wagnis einzugehen. Sie wusste nicht, wie Uta auf die Erotik-Filme reagiert hatte, die sie ihr an die Tür gehängt hatte. Aber seit sie ihre Freund in kannte, hatte Amelie das unbestimmte Gefühl, dass Uta anders war, zumindest was ihre sexuelle Orientierung anging. Genau hätte Amelie gar nicht sagen können, wie sie zu der Einschätzung kam, dass es nur noch eines Anstoßes bedurfte, um Uta Klarheit zu verschaffen und ihr den Mut zum Outing zu geben. Vielleicht waren es viele kleine Mosaiksteinchen, aus denen sich ihre Meinung zusammensetzte. Zum Beispiel dass Uta ihr nie einen Freund vorgestellt hatte, dass sie sich deutlich weniger für die ganzen Mädchen-Themen zu interessieren schien, die sie während der Pubertät mit ihren anderen Freundinnen lang und breit diskutierte und schließlich auch das Befremden, mit dem ihre beste Freundin auf ihre Sex-Offenbarungen nach Paul-Erlebnissen reagiert hatte. Uta wusste nicht, wovon die Rede war. Sie hatte keine Ahnung von der Liebe und vom Sex zwischen Mann und Frau. Es war höchste Zeit, dass ihre Freundin ihre Neigung zu Frauen entdeckte und auslebte, fand Amelie und sie war froh, ein wenig nachhelfen zu können. Micha hatte sich inzwischen einen Milchkaffee bestellt und sah Amelie interessiert an.
                  „Willst du mir noch ein bisschen was über deine Freundin erzählen?“
                  Amelie weihte Micha in ihren Plan ein und sie erzählte ihr von der Geschichte mit den Sex-DVDs. Sie hielt auch nicht damit hinterm Berg, dass die ganze Geschichte durchaus ein riesiger Flop werden könnte. Micha lachte nur.
                  „Mach dir darüber keine Sorgen. Wenn die Chance besteht, und sei sie auch noch so klein, dass wir beide es heute schaffen, ein verlorenes Seelchen auf die richtige Seite vom Ufer zu ziehen, dann ist es das Risiko einer Pleite allemal wert. Habe ich das richtig verstanden, meine Tarnung ist ein fieser Hexenschuss?“
                  „Genau. Du bist eine gute Freundin, wir kennen uns von der Arbeit und weil es dich so übel erwischt hat und ich keine bessere Physiotherapeutin kenne als Uta, habe ich dich bei meiner besten Freundin angemeldet. Da hast du natürlich sofort einen Termin bekommen, auch wenn die Praxis eigentlich schon geschlossen hat.“
                  „Klasse. Aus diesem Plot lässt sich doch was machen! Ich bin schon sehr gespannt. In einer

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