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Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)

Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)

Titel: Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Balian Buschbaum
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verbinden, weil wir alles in uns tragen. Wenn wir lieben, sind die Elemente in uns vereint. Die Luft des Atems. Das Feuer der Leidenschaft. Das Wasser der Fruchtbarkeit. Die Erde der Geburt. Wir könnten das fünfte Element in uns freischaufeln: Das Vertrauen zum Universum.
    Alles fließt, wächst und gedeiht, atmet und endet schließlich, wie es gekommen ist. Dazwischen existieren nur Formen. Alles, was außerhalb unseres Kerns ist, ist vergänglich. So bleibt ein unerschütterbares Gefühl ohne Gedanken und Verstand.
    Die Liebe besitzt nichts. Sie ist gedanken- und verstandeslos. Die Liebe folgt keinen Naturgesetzen. Sie schwebt im Universum. Was hindert uns an unseren Möglichkeiten? Was hindert uns, über Grenzen hinauszuwachsen? Was hindert uns an der besonderen einzigartigen Liebe?
    Es ist unser normgerechter Verstand, der uns unglücklich macht und doch nur glücklich machen sollte. Dabei ist es so einfach, nicht zu denken. Versuche in diesem Augenblick, an deinen nächsten Gedanken zu denken! Er wird nicht kommen, weil Stille die Fortsetzung von Stille ist.
    Wenn du dich selbst siehst, weder in einem Spiegel an der Wand oder im Spiegelbild eines Brunnen, noch durch die Augen anderer, dann bist du am Ziel. Weil es kein Ziel gibt. Ein Spiegelbild kann nur reflektieren. Ein Spiegel steht allerdings immer auf der anderen Seite. Er reflektiert, als hätte er zwei Augen. Es sind aber nicht deine Augen. Wenn er auf deiner Seite stehen würde, könntest du dich nicht darin sehen. Wenn du dich nicht in einem Spiegel findest: Wo bist Du dann und wer kann dich finden? Nur du dich.
    Unsere Augen sind gekoppelt an unseren bewertenden Verstand. Unsere Augen sollten lernen zu fühlen und Gesehenes durch den Verstand durchfließen zu lassen. So erreichen wir die wahre Sicht der Dinge, die nicht gesehen, sondern nur gefühlt werden kann.
    Wenn die Welt kopfstehen würde, vielleicht wäre dann alles Unheil wieder heil und alles Heil wieder Unheil. Ist nicht genau die Erkenntnis über unser Gleichgewicht die einzig wahre, dass wir gar kein Gleichgewicht haben?
    Betrachte ein Bild eines Malers: Auf diesem Bild siehst du die Sonne. Du kannst den Schatten hinter einem Baum wahrnehmen, weil der Baum und das Licht da sind. Du kannst deine Hand, deinen Fuß, deinen Kopf vor eine Taschenlampe, eine Kerze und vor die Sonne halten, und du wirst immer einen Schatten werfen, ob du willst oder nicht. Versuche in deinem inneren Kern den Schatten zu sehen. Versuche deinen Kern vor das Licht, vor die Sonne zu halten, und du wirst sehen, was wirklich existiert! Nichts existiert. Existiert wirklich nichts? Alles, was existiert, können wir zerstören. Und was ist mit dem Augenblick der liebenden Vereinigung? Du kannst einem Mann, einer Frau, einem Menschen alles entreißen. Doch du kannst ihm niemals den Augenblick der Liebe nehmen.
    Liebe führt zu allen Exzessen, und Liebe führt zur höchsten Glückseligkeit.
    Sie beginnt da, wo sie auch endet.
    In dir.

Warum ziehen sich Männer manchmal
so schnell zurück?
    Am Tag vor einer Lesung rief mich eine Journalistin an, weil sie in der lokalen Zeitung eine Vorankündigung des anstehenden Leseabends veröffentlichen wollte. Aus dem Klang ihrer Stimme und dem Inhalt ihrer späteren Erzählung entnahm ich, dass sie Mitte dreißig sein musste. Zu Beginn des Gesprächs arbeitete sie sehr professionell und feuerte wie ein Maschinengewehr ihre Fragen ab. Mitten in einer Frage aber stockte sie und legte eine kurze Pause ein. Die aufgeregte, leicht angehobene Stimme verwandelte sich und bekam einen ernsthaften, ruhigeren Klang: »Darf ich mal ganz ehrlich sein und Sie etwas Persönliches fragen?«, hörte ich die Journalistin sagen. Ich war ein wenig überrascht, weil ich diesen Umschwung nicht erwartet hatte, ermunterte sie aber, ihre Frage zu stellen. Kaum hatte ich ihrer Bitte zugestimmt, brach auch schon ein etwa dreiminütiger Monolog aus ihr heraus, in dem sie mir folgende Situation schilderte: »Ich habe einen Mann kennengelernt. Aber so richtig kann ich unsere Beziehung noch nicht einschätzen. Wir mögen uns, sprechen über alles und gehen harmonisch miteinander um. Seit anderthalb Wochen haben wir uns aber nicht mehr gesehen, und ich weiß nicht, ob ich vielleicht irgendetwas falsch gemacht habe. Er hat in seinem Job gerade viel zu tun und deshalb nicht so viel Zeit für mich, was ich auch nachvollziehen kann. Eigentlich wollten wir uns am kommenden Wochenende treffen, aber er hat es noch immer

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