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Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty

Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty

Titel: Freche Mädchen... 08: Rosen, Chaos, Hochzeitsparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Zimmermann
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Jungen, den Lorraine natürlich sofort zur Rede gestellt hat. Angeblich hat er irgendwas von einer Verabredung mit dir behauptet. Ein unbekannter Verehrer sozusagen, vorausgesetzt, Lorraine bildet sich das alles nicht nur ein. Wäre ja nichts Neues bei ihr.« Natascha grinst. »Na, jedenfalls will sie ihr Haus nun in eine Art Festung verwandeln lassen.« Sie sieht mich von der Seite an. »Carlotta, dein Gesichtsausdruck gefällt mir gar nicht. Erzähl mir bitte nicht, dass du jetzt auch Angst vor Einbrechern hast.«
    »Nein, nein«, stammle ich, während mir so langsam eine ganze Kronleuchterfabrik aufgeht.

    » Um Himmels willen!«, meint Anke entsetzt, als ich ihr am Telefon alles erzähle. »Das ist nicht dein Ernst!«
    »Doch, leider«, sage ich und weiß nicht, ob ich weinen oder lachen soll. »Anke, es ist mies gelaufen, ich hab mich mit dem Handy in deinem Zimmer nicht ausgekannt, ich war total durcheinander.«
    »Puh! Wenn ich das richtig verstehe, hast du also versehentlich Jannis diesen komischen Satz geschickt und nicht …«
    » Dein Herz ist ein Gedicht! ist kein komischer Satz, ich finde ihn immer noch toll«, verteidige ich mich. »Könnte glatt von Goethe oder so sein.«
    »Von mir aus. Tatsache ist jedenfalls, dass du diesen wahnsinnig tollen Satz an Jannis geschickt hast, was ziemlich idiotisch war, weil du Lenas Handy benutzt hast. Und jetzt hat er sie prompt angebaggert, äußerst erfolgreich, wie es aussieht. Oje, das war voll daneben!«
    »Und die andere SMS ist dann logischerweise bei Chris gelandet.«
    Anke niest dreimal heftig, dann meint sie: »Aber wenn man es richtig strukturiert, passt das alles nicht zusammen. Er kann gar nicht bei dir gewesen sein, ich hab ihn doch vor dem Michelangelo gesehen. Bevor er mit Svenja losgezogen ist.«
    »Aber Lorraine behauptet …«
    »Komm, du hast oft genug erzählt, dass Lorraine heftigst rumspinnt. Und jetzt plötzlich willst du ihr glauben? Vielleicht ist ja alles ganz anders.«
    Ich sehe förmlich, wie Anke die Augen verdreht. Was mich nicht unbedingt aufbaut. Deshalb ist es auch nur logisch, dass ich »Ja, kein Problem« sage, als Anke meint, sie müsse jetzt zum Baggersee, Sven würde schon warten und wir könnten ja gegen Abend noch einmal telefonieren.
    Die Vorstellung, dass Chris doch hier war und mit mir reden wollte, lasse ich mir nicht so einfach kaputt machen. Natürlich könnte ich ihn anrufen und fragen, aber ehrlich gesagt traue ich mich nicht. Könnte nämlich sein, dass er mir mein Verhalten von vorhin übel nimmt. Am besten wird es sein, erst einmal Fakten zu sammeln. Und wer könnte mir in diesem Fall besser weiterhelfen als Lorraine?

    »Ich hab gedacht, dass ich einen Krankenbesuch bei Lorraine machen sollte«, sage ich, als ich unter Nataschas erstaunten Blicken den Garten plündere. »Die Ärmste freut sich bestimmt, wenn ich ihr Blumen mitbringe.«
    »Sehr aufmerksam von dir, aber es wäre nett, wenn du noch die eine oder andere Pflanze stehen lassen würdest.« Natascha sieht mich nachdenklich an. »Gibt es vielleicht etwas, das du mir beichten willst? Eine schlechte Note zum Beispiel? Oder einen Eintrag im Klassenbuch?«
    Empört pfeffere ich den Blumenstrauß auf den Gartentisch. »Ihr seid total unmöglich, du und Papa, ihr nehmt immer gleich an, ich hätte was ausgefressen!«, rufe ich und bin wirklich stocksauer.
    »Meistens liegen wir damit auch nicht ganz verkehrt«, verteidigt sie sich, aber mir reicht es. Wortlos schnappe ich meinen Blumenstrauß und verschwinde.
    Ich hoffe bloß, dass Lorraine meine Mühe zu schätzen weiß. Zumindest scheint sie sich über den Besuch zu freuen. Sie liegt auf dem Sofa, das verstauchte Bein hochgelagert, und schickt mich als Erstes in den Keller, um die passende Vase für den Strauß zu holen.
    »Nur in einer echten Kristallvase kommen diese entzückenden Blüten zur Geltung!«, ruft sie mir nach, während ich nach unten gehe und mich ärgere, dass ich ihr nicht einfach die übrig gebliebenen Schokoostereier mitgebracht habe.
    »Sehr schön«, lobt sie, als ich kurze Zeit später die Vase auf den Tisch stelle. »Du möchtest sicher wissen, was ich für meine nächste Ausstellung geplant habe. Da wäre zum einen …« Mit einer Schnelligkeit, die ich ihr nicht zugetraut hätte, ist sie aufgesprungen und hüpft auf einem Bein quer durchs ganze Zimmer. Mit einem Ausstellungskatalog kommt sie zurück und lässt sich japsend wieder aufs Sofa sinken.
    Während sie Luft holt, rufe ich: »Hast

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