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Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Titel: Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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wenn sie daran dachte, wie Jesse und Drew sie betrogen hatten.
    „Das tut mir wirklich leid.“
    „Wie hast du es erfahren?“ Nicole konnte sich nicht vorstellen, dass Wyatt ihr davon erzählt hatte.
    „Jesse hat es mir erzählt. Vor zwei Tagen hat sie hier vor dem Haus kurz gehalten. Sie war es ja auch, die mich angerufen hatte, um zu fragen, ob ich nicht helfen kann.“ Claire verzog den Mund. „Es ist mir unbegreiflich, wie sie so etwas tun konnte.“
    „Mir auch“, sagte Nicole und hasste sich dafür, dass sie gern gefragt hätte, wie es Jesse geht. Vermisste sie ihre Schwester etwa? Nach allem, was sie ihr angetan hatte? Unmöglich. „Lass uns das Thema wechseln.“
    „In Ordnung. Wyatt hat mich gebeten, auf Amy aufzupassen.“
    „Hast du Erfahrung im Babysitten?“
    „Nein. Aber ist es denn so schwierig?“
    Durch Nicoles Kopf schössen ein Dutzend schnippischer Bemerkungen, eine verletzender als die andere, aber anstatt sie anzubringen, lächelte sie. „Bei jedem anderen Kind könnte es das vermutlich sein, aber nicht bei Amy. Sie ist wirklich eine ganz Süße. Ich bin mir sicher, dass ihr beiden prima miteinander auskommen werdet.“
    Claire wartete bereits an der Bushaltestelle, als Amy ihren Freundinnen zuwinkte und dann aus dem Bus stieg.
    „Wie war dein Tag?“, gebärdete Claire und nahm dem Mädchen die Schultasche ab.
    „Gut“, antwortete Amy mit dem entsprechenden Zeichen und sprach dann weiter: „Du hast geübt.“
    „Ein wenig. Ich versuche es.“ Claire wies auf ihren Mietwagen. Eigentlich hatte sie vorgehabt, Amy nur abzuholen und sie in Nicoles Haus mitzunehmen. Doch nun blieb sie an der Beifahrertür stehen.
    „Ich muss einkaufen.“ Sie sprach langsam und sah die Kleine dabei an, damit sie ihre Lippen lesen konnte. „Ich brauche andere Kleidung. Jeans vielleicht.“
    Daraufhin gebärdete Amy irgendetwas, das Claire nicht verstand.
    „Sportliche Sachen“, wiederholte Amy, indem sie die Worte deutlich aussprach.
    „Genau. Und dann brauche ich noch ein Kochbuch.“ Mit den Fingern buchstabierte sie „Koch“ und fügte anschließend die Gebärde für „Buch“ hinzu. „Irgendetwas ganz Leichtes. Möchtest du mit mir kommen oder sollen wir lieber ins Haus von Nicole gehen?“
    Amy zeigte auf sie und sagte: „Einkaufen.“
    Claire lächelte. „Wie schnell die Kleinen doch groß werden.“
    Also rief Claire bei Nicole an und teilte ihr mit, dass es eine Weile dauern könnte, und zwanzig Minuten später standen sie dann auch schon vor dem Alderwood Einkaufszentrum. Nachdem sie geparkt hatten, steuerte sie mit Amy das Kaufhaus „Macy’s“ an.
    „Du brauchst Jeans“, sprach und gebärdete Amy gleichzeitig.
    Claire strich mit der Hand über ihre Wollhose. Mit Jeans allein war es nicht getan. Sie brauchte einen ganzen Schrank voll von Sachen, die nicht teuer waren und sich problemlos instand halten ließen. Kaschmir war ja schön, aber nicht jede Minute an jedem Tag.
    Sobald sie das Kaufhaus betreten hatten, nahm Amy die Sache in die Hand. Claire versuchte, sich nicht dadurch aus der Fassung bringen zu lassen, dass eine Achtjährige mehr vom Einkaufen verstand, als sie es tat. Die Wahrheit war, dass sie so gut wie nie eingekauft hatte. Lisa, ihre Managerin, brachte Claire immer eine Auswahl an Kleidern in ihr Apartment, oder wenn sie unterwegs waren, ins Hotelzimmer. Claire probierte sie dann und behielt, was ihr gefiel.
    Sie bevorzugte die klassischen Linien der teuren Designer. Wenn sie auftrat, trug sie in der Regel lange, schwarze Kleider ... alles Variationen eines Themas. Sie besaß weder Jeans noch T-Shirt oder Sweatshirt. Aber das würde sich nun ändern.
    Amy führte sie zu einem Tisch, auf dem Jeans in verschiedenen Farben lagen. Claire suchte sich eine dunkelblaue und eine schwarze aus und folgte dem Mädchen dann zu den Ständern mit Baumwolltops und Strickwaren. Manche Sachen waren schlicht und einfach, andere mit irgendwelchem Zierrat versehen wie Drucken und Blumenapplikationen oder sogar kleinen Strasssteinen. Sie nahm sich eine Jeansjacke, ein paar etwas schickere Jeans, Sweatshirts, legere Pullover und zwei weiße Baumwollblusen.
    Amy wählte mehrere T-Shirts für sie aus, ein Strickoberteil in hellem Pink und zwei weit fallende Spitzenblusen, bei denen Claire sich aber nicht sicher war. Dann machten sie sich auf den Weg zu den Ankleidekabinen.
    Dreißig Minuten später besaß sie eine komplette Ausstattung legerer Sachen, alles aus pflegeleichter

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