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Frisch verlobt

Frisch verlobt

Titel: Frisch verlobt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery Susan
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Das blonde Mädchen hob die Hand und berührte sein Gesicht. Dann entdeckte Raoul Nicole und lief zum Geländer.
    „Wie fanden Sie es?“, fragte er sie.
    „Du bist großartig“, lobte sie ihn aufrichtig. „Ich fand dich unglaublich beeindruckend. Auch wenn ich nichts von dem Spiel verstehe, konnte ich sehen, dass du wirklich gut bist. Wie weit kannst du den Ball eigentlich werfen?“
    Raoul grinste. „Heute Abend waren wir echt hammermäßig. Das ganze Team hat wirklich super zusammengestanden. Es gibt keinen Spieler, der ein Spiel allein gewinnen oder verlieren kann.“
    „Wie ich sehe, übst du bereits für deine Sportshow-Interviews“, neckte sie ihn.
    Hawk trat zu Raoul und hob die Hand zum Abklatschen. „Spitzenleistung“, lobte er ihn, und an Nicole gewandt fuhr er fort: „Unser Junge wird es bis ganz nach oben schaffen.“
    Ohne auf die implizierte Verbindung zwischen ihnen einzugehen, sagte sie: „Es freut mich, das zu hören.“
    Dann fragte Hawk sie: „Also, wie viele Leute können Sie in Ihrem Wagen mitnehmen?“
    „Was meinen Sie?“
    „Kinder. Wie viele Kids passen in Ihren Wagen?“
    „Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen“, antwortete sie.
    „Sie fährt einen Lexus Hybrid“, half Raoul. „Das heißt also vier. Aber die drei, die hinten sitzen, dürfen nicht zu groß sein. Sie würden nicht reinpassen.“
    Hawk nickte. „Ich sag ihnen, sie sollen Sie am Parkplatz treffen.“
    Nicole formte ein T mit ihren Händen. „Wer sind sie, und warum werden sie mich, wo auch immer, treffen?“
    „Pizza“, war die knappe Erklärung. „Nach dem Spiel gehen wir Pizza essen. Die Spieler, ihre Freundinnen, ein paar Kumpels aus der Schule. Das ist Tradition. Ich halte sie gerne beschäftigt, solange ihr Adrenalinspiegel noch so hoch ist. Es ist einfach sicherer, wenn sie in einer Pizzeria abhängen, als zuzulassen, dass sie irgendwo hinlaufen, wo sie etwas Dummes anstellen und ihnen was passieren könnte. Nicht alle Kids können schon selbst fahren, deshalb brauchen wir Leute, die sie mitnehmen.“
    Sie war sich bewusst, dass Raoul dort stand. Irgendwie fühlte sie sich in seiner Gegenwart nicht wohl dabei abzulehnen. Vielleicht weil sie wusste, dass er sonst niemanden an seiner Seite hatte. Wenn sie aber zustimmte, hätte sie das Gefühl, zu etwas gedrängt worden zu sein, das sie nicht wollte. Schlimmer noch, Hawk würde vermutlich annehmen, dass sie nur auf die geringe Chance hin mitkam, Zeit mit ihm allein verbringen zu können.
    Warum nur musste alles so kompliziert sein?
    Mit zusammengebissenen Zähnen versprach sie schließlich: „Ich werde auf dem Parkplatz warten.“
    „Ich werde den Jungs sagen, dass sie nach Ihnen Ausschau halten sollen. Sie wissen, wohin wir gehen. Wir sehen uns dort.“
    „Nicht, wenn ich es vermeiden kann“, murmelte sie.
    Joe’s House of Pizza war eins dieser netten Nachbarschaftslokale mit vielen Tischen, einer Jukebox und einer köstlichen Duftmischung aus frischem Knoblauch, Peperoni und Tomatensoße in der Luft. Nicole hatte vor dem Spiel nichts gegessen, glaubte aber nicht, hungrig zu sein, bis sie das Gebäude betrat und einen Atemzug tat. Schlagartig fühlte sie sich ganz schwach vor Hunger und brannte darauf, das Rezept zu probieren.
    Die vier Jungs, die sie mitgenommen hatte, verzogen sich, sowie sie das Lokal betreten hatten. Sie waren zwar höflich, aber offensichtlich entsetzte sie der Gedanke, dass sie möglicherweise den Abend mit ihnen verbringen wollte. Gerade wollte sie ihnen erklären, dass sie nicht die Absicht hatte, ihnen den Spaß zu verderben, als ihr auffiel, dass sie hier tatsächlich niemanden kannte. Die einzige Angehörige der Elternschaft, mit der sie Kontakt hatte, war Barbara, und die war nicht mitgekommen. Und der einzige andere Erwachsene, den sie kannte, war Hawk, und bei ihm war sie sich sicher, dass er mit seinen Spielern Hof halten würde. Abgesehen davon war es auch keineswegs so, als wollte sie gerne mit ihm zusammensitzen.
    Es wird wohl das Beste sein, wenn ich einfach wieder gehe, sagte sie sich. Vielleicht sollte sie sich aber doch noch eine Pizza zum Mitnehmen bestellen.
    Gestützt auf ihren Stock stand sie bereits in der Schlange vor der Theke, als etwas Großes und Warmes sich ihr aufs Kreuz legte. Und auch wenn sie diese Berührung vorher nie gefühlt hatte, sie erkannte sie wieder. Erkannte sie, und schmolz dahin. Von innen nach außen.
    Wie konnte ihr Körper nur so stark auf einen Mann reagieren? Welche Mischung

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