Frisch verlobt
leises Fluchen ihre Aufmerksamkeit geweckt hätte. Als sie die Augen aufschlug, sah sie, wie Hawk versuchte, die Schuhe abzustreifen und gleichzeitig aus seinen Khakis zu steigen. Seine Bewegungen waren hektisch, fast schon verzweifelt. Dann bemerkte er, dass sie ihn ansah.
„Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?“, fragte er schon beinahe vorwurfsvoll. „Solch einen Orgasmus zu haben. Wie soll ich mich da noch beherrschen können, wenn du so stöhnst? Glaubst du etwa, das hilft mir dabei, mich länger als fünf Sekunden zurückzuhalten? Fast hätte ich es praktisch schon in der Hose verloren. Ich bin doch kein Teenager mehr. Ich sollte mich wirklich beherrschen können.“
Es war einer dieser perfekten Momente im Leben, an die sie sich immer erinnern würde. Nichts, was er ihr hätte schenken können, wäre wertvoller als dies. Er begehrte sie. Verzweifelt. Es stand in seinem Gesicht geschrieben, und sie konnte es an seinen ruckartigen Bewegungen erkennen.
Schließlich schaffte er es, sich seiner restlichen Kleidung zu entledigen, blieb dann nackt stehen und machte sich an der Packung mit den Kondomen zu schaffen. Dabei grummelte und fluchte er vor sich hin, aber dem schenkte sie keine Beachtung mehr, denn dafür war sie viel zu sehr damit beschäftigt, auf seine gewaltige Erektion zu starren und dabei zu überlegen, ob er etwa vorhatte, sie nun, anstatt sie stöhnen zu lassen, zum Schreien zu bringen.
Nachdem er schließlich die Verpackung aufgerissen hatte, zog er das Kondom heraus, schob es sich beiläufig über und kniete sich dann wieder vor sie auf den Boden.
„Ich kann nicht mehr lange warten“, erklärte er ihr.
„Das ist schon in Ordnung.“
„Es wird auch nicht sonderlich bezaubernd sein.“
„Der Stil ist mir egal. Was zählt ist Enthusiasmus.“
„Davon habe ich eine Menge.“
Sie griff nach ihm und lenkte ihn in sich hinein.
Er füllte sie komplett, sodass sie sich noch strecken musste, um ihn ganz aufnehmen zu können, was sie mehr als bereitwillig tat.
Er stieß ein zweites Mal zu und stöhnte: „Das muss jetzt einfach sein. Beim nächsten Mal werde ich es ganz langsam tun.
Sie lächelte. „Nur zu.“
Er packte ihre Hüften und begann zu pumpen. Sie schloss die Augen und genoss seine Bewegungen, den gleichmäßigen Rhythmus, in dem er in sie hineinstieß und sich wieder herauszog. Erwartungsvoll begann ihr Körper sich zu spannen. Sie breitete die Beine weiter aus und zog ihn näher.
Näher, dachte sie überrascht. Sie kam näher, und als der Griff seiner Hände fester wurde, ahnte sie, dass auch er kurz vor dem Höhepunkt stand. Sie konnte hören, wie sein Atem schneller ging, und fühlte die Spannung in seinem Körper. All dies erregte sie und trieb sie weiter an die Schwelle.
Und als er dann noch eine Hand zwischen ihre Körper schob und den Punkt in ihrem Zentrum rieb, reichte das, um sie über die Schwelle hinauszutragen.
Sie gab sich ihrem zweiten Orgasmus hin und schwelgte in dem Gefühl, ihn in sich fühlen zu können, während sie sich um ihn herum zusammenzog. Dann stöhnte er noch einmal auf und wurde schließlich ganz still.
Irgendwie schafften sie es dann, sich gemeinsam auf dem Sofa einzurichten, er legte einen Arm um sie, und sie legte ihren Kopf an seine Schulter. Sie fühlte sich gut. Mehr als gut. Es war, als könnte sie fliegen.
„Ich hatte vorher noch nie ein Sexkätzchen“, meinte er. „Und ich muss sagen – tolle Sache.“
„Das finde ich auch.“
Er beugte sich zu ihr und küsste sie. „Ich wünschte, ich könnte bei dir bleiben, aber ich muss bald in die Schule zurück.“
„Das ist in Ordnung. Dann kann ich alles im Geiste noch einmal erleben … den ganzen Nachmittag lang.“
„Das werde ich auch tun. Und wann willst du denn damit anfangen, mich der Öffentlichkeit zu präsentieren?“
So weit hatte sie noch gar nicht gedacht. „Dieses Wochenende?“
„Dann haben wir jetzt ein Date.“
Er küsste sie noch einmal und fing an, ihre Glieder zu entwirren. Sie sah ihm zu, während er sich anzog, und dachte, dass männliche Perfektion ein wahrer Augenschmaus sein konnte.
Nachdem er das Haus verlassen hatte, ging Nicole nach oben und duschte. Dann schlüpfte sie wieder in ihre Jeans, und trotz allem was vorgefallen war, fühlte sie sich jetzt in ihrer Situation wesentlich besser. Selbst ihr Knie schien geheilt, und insgesamt war sie nun in einer Verfassung, die sie sich zu erhalten dachte.
„Bis vor einer Sekunde ging es mir noch
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