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Frösche: Roman (German Edition)

Frösche: Roman (German Edition)

Titel: Frösche: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mo Yan
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einen Morgen, nur ein paar Tage war es her, an dem ich mit meiner Frau zu neuen Ufern der Liebe aufgebrochen war ...
    »Onkel, Sie haben keinen Sohn, stimmt’s?«, fragte mich Plattschädels Sohn.
    Ich antwortete nicht.
    »Onkel, dass eine so herausragende Persönlichkeit wie Sie keinen Sohn hat, darf eigentlich nicht sein. Sie wissen doch, dass das laut Konfuzius ein Verbrechen ist und dass Mencius sagt: 23 Es gibt drei Fälle von Pietätlosigkeit. Keinen Stammhalter zu haben, ist die größte ... «
    ... Endlich pinkeln, nachdem man die ganze Nacht eingehalten hatte. Ich fühlte mich angenehm erleichtert und wollte mir noch eine kleine Runde Schlaf gönnen. Kleiner Löwe kletterte jedoch auf meinen Schoß und setzte sich auf mich. Das war schon lange nicht mehr vorgekommen.
    »Onkel, wie die Dinge auch liegen mögen, Sie sollten einen Sohn bekommen. Das ist nicht nur Ihre Privatsache, ganz Nordost-Gaomi befürwortet es sehr. Onkel Backe bietet viele verschiedene Möglichkeiten an. Die Spitzenklasse ist Leihmutterschaft inklusive Sex. Eine gesunde unverheiratete Frau mit gesunden Genen und Universitätsabschluss. Mit ihr könnten Sie so lange zusammenleben, bis sie von Ihnen schwanger ist. Was die Kosten angeht, so ist das nicht gerade billig, ab zweihunderttausend RMB . Wenn Sie dann noch ein bisschen mehr für die Entwicklung Ihres Sohnes tun wollen, können Sie einen Zuschuss für stärkende Nahrungsergänzungsmittel bezahlen; und Sie können ihr auch zusätzliche Geldgeschenke machen. Natürlich besteht das Risiko, dass sich eine Liebesbeziehung entwickelt und dass dies die bestehende Ehe gefährdet. Damit wird die Tante sicherlich nicht einverstanden sein.«
    ... sie schien sehr erregt zu sein. Aber ihr Körper reagierte anders als sonst, nichts war wie immer. »Wie möchtest du es haben?« Im ersten Licht des grauenden Morgens funkelten ihre Augen über mir. Sie lachte geheimnisvoll: »Ich will dich ein bisschen quälen.« Dann nahm sie schnell ein schwarzes Tuch und band es mir um die Augen.
    »Was machst du da?«
    »Es ist verboten, das Tuch abzunehmen! Du hast dich das halbe Leben auf mir ausgetobt, nun revanchiere ich mich mal ein bisschen.«
    »Du willst mich wohl kastrieren?«
    Sie kicherte: »Aber nein, das wäre doch zu schade. Du sollst es jetzt mal so richtig genießen ...«
    »Letztens war eine Frau bei Onkel Backe und hat Krach geschlagen«, erzählte der kleine Plattschädel: »Ihr Gatte hatte sich in die Leihmutter verliebt, während er mit ihr zusammenlebte. Und als der Sohn geboren war, hatte er die Ehefrau rausgeworfen. Deswegen wird Tante so was sicherlich nicht gutheißen.«
    ... Sie machte mich heiß, quälte mich mit ihren Händen, ich ließ mich fallen. Sie hatte mir wahrscheinlich etwas übergestülpt. Was hatte sie vor?
    »Hey, was soll das? Muss das sein?«
    Sie ignorierte mich.
    »Onkel, wenn du nur den Sohn willst und die Chance ausschlägst, den Honig von wilden Blüten zu kosten, dann schlage ich dir eine sehr kostengünstige Methode vor. Das soll aber unter uns bleiben. Onkel Backe hat ein paar spottbillige Leihmütter, äußerlich ganz furchtbare Erscheinungen, aber ihre Hässlichkeit ist nicht angeboren. Sie gehörten ursprünglich zu den hübschesten Mädchen unseres Dorfes, zu den feinsten in Gaomi! Onkel, Ihnen ist doch bestimmt mal der große Fabrikbrand in der Stofftierfabrik zu Ohren gekommen. Damals sind fünf Mädchen aus Gaomi in den Flammen verbrannt. Drei andere Mädchen haben mit schwersten Brandverletzungen überlebt. Sie sind völlig verunstaltet und leben unter allerschwierigsten und traurigsten Umständen. Gutherzig, wie er ist, hat sich Backe ihrer angenommen, versorgt sie, ernährt sie, und er hat ihnen die Möglichkeit eröffnet, etwas Geld zu verdienen, damit sie im Alter nicht mittellos dastehen. Natürlich werden sie ohne Geschlechtsverkehr mit der Bechermethode befruchtet, um Leihmütter zu werden. Das heißt, Sie bringen nur Ihre kleinen Kaulquappen zu Onkel Backe, damit sie in die Gebärmutter eines der Mädchen gespritzt werden können. Wenn es dann soweit ist, kommen Sie Ihr Kind abholen. Das ist alles. Diese Leihmütter sind günstig, ein Junge kostet fünfzigtausend RMB , ein Mädchen dreißigtausend ...«
    ... Sie machte es so lange, bis ich aufschrie. Ich meinte in einen Abgrund zu stürzen. Sie deckte mich zu und verließ auf Zehenspitzen unser Schlafzimmer.
    »Onkel, ich empfehle Ihnen ...«
    »Spielst du für Backe den Zuhälter?«
    »Onkel,

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