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Frost, Jeaniene

Frost, Jeaniene

Titel: Frost, Jeaniene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nachtjaegerin
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Gespenst auf der Suche nach
einer neuen Wirkungsstätte halten. Vampire gaben sich zumeist nicht mit
Geistern ab, was Cat nicht davon abgehalten hatte, sich mit einem anzufreunden
und ihn praktisch zu adoptieren.
    Spade sah
zum Himmel. »Knappe zwei Stunden noch bis zur Dämmerung. Wenn wir Glück haben,
findet Fabian ihn schnell, und wir sind wieder weg, bevor sie zu organisierter
Gegenwehr fähig sind.«
    Auch Cat
sah zum Himmel, allerdings mit Beklommenheit. Als junge Vampirin fühlte sie
sich morgens noch recht schwach. Kaum zeigte sich die Sonne, war sie zu träge
zum Kämpfen, aber Spade wollte ja auch, dass sie bei Sonnenaufgang längst
wieder verschwunden waren. Schafften sie das nicht, waren sie gefangen. Oder
tot.
    Einige
angespannte Minuten später tauchte Fabians verschwommene Gestalt in Webs
Haustür auf. Der Geist reckte stumm die Daumen in die Höhe.
    Ian
grinste Spade an. »Also gut, mein Freund. Lassen wir's krachen.«
    Spade
lächelte voll wilder Vorfreude zurück. »O ja.«
    Die fünf
Vampire erhoben sich und stürmten angeführt von Spade und Bones in Richtung
Haus.
    Als sie
noch fünfzig Meter entfernt waren, wurde sichtbar und hörbar Alarm ausgelöst.
Spade störte sich nicht daran; er hatte das von vornherein einkalkuliert. Als
die erste Schar menschlicher und untoter Wachen auftauchte und auf sie zu
schießen begann, warf er zwei seiner Silbergranaten. Crispin ebenfalls. Die
fünf ließen sich zu Boden fallen, bevor die Splitter Webs Wachen durchbohrten.
    Ihre
Schreie klangen in Spades Ohren wie Musik. Er warf noch zwei Granaten durchs
Fenster, um die Bewohner, die er drinnen rumoren hörte, zu dezimieren, und
sprang gleich nach den Explosionen hinterher.
    »Küche,
letzte Tür links«, hörte er Fabian rufen. Dann krachte es wieder mehrmals
hintereinander.
    Spade
drehte sich nicht um. Dem Geist konnte ohnehin höchstens ein Exorzist etwas
anhaben, und seine vier Freunde waren allesamt starke und fähige Kämpfer.
Spades gesamte Aufmerksamkeit galt einem Ziel: die Quelle finden und beten,
dass es Nathanial war.
    Mit den
Füßen kaum den Boden berührend, jagte er durch die prächtigen Zimmer und Flure.
Als er sich der Küche näherte, trafen ihn vier Silbermesser in die Brust,
bevor er die beiden hinter einer Tür kauernden Vampire bemerkte. Siegreich
jubelnd kamen sie aus ihrem Versteck, aber Spade riss sich die Klingen heraus
und stieß sie in die Herzen ihrer Schmerzensschreie ausstoßenden Besitzer.
    Ich trage eine Kevlarweste. Ihr nicht, dachte er
kühl und blieb noch kurz stehen, um die Messer einmal ruckartig umzudrehen,
bevor er an den toten Vampiren vorübereilte.
    Von
draußen hörte er wieder Radau und Explosionen. Alten, Ian, Cat und Bones
lenkten die Verteidiger von ihm ab, während Fabian sie vor jeder neuen Gefahr
warnte. Aber damit würden sie nicht ewig Erfolg haben.
    Über den
Lärm hinweg konnte Spade vor sich leise Geräusche hören, die ihm sagten, dass
sich noch jemand in der Küche aufhielt. Als er sie erreicht hatte, warf er
seine vorletzte Silbergranate, sprang hinterher und rollte sich auf dem Boden
ab. Die drei Vampire, die verletzt auf dem Fliesenboden lagen, erfuhren einen
schnellen, gewaltsamen Tod.
    Er suchte
die Küche schnell und gründlich ab, fand aber nirgends eine Gefrierkammer. Nur
eine normale Gefriertruhe, hinter der es keine Tür gab, wie er feststellte,
als er sie von der Wand riss.
    Eine Reihe
lauter, ploppender Geräusche und Schläge in seinem Rücken ließen Spade
herumfahren und den sterblichen Wachmann packen, der sich nach seinem Versuch,
ihn in den Rücken zu schießen, aus dem Staub machen wollte.
    »Wo ist
die Gefrierkammer?«, knurrte er.
    Der Mann
brachte vor Schreck kein verständliches Wort heraus. Spade verdrehte ihm den
Arm, sein schrilles Gekreische ignorierend. »Gefrierkammer«, wiederholte Spade
und packte drohend den anderen Arm des Mannes.
    »D ...da
lang«, schluchzte der und deutete in die Richtung, die er meinte.
    Spade
schleifte ihn mit sich, duckte sich unter einem erneuten Hagel aus
Silbermessern hindurch und verteidigte sich, indem er ebenfalls seine Messer
warf. Allmählich gingen sie ihm aus, aber er konnte nicht riskieren, seine
letzte Silbergranate einzusetzen. Noch nicht.
    Der
Wachmann führte ihn zur Speisekammer und deutete mit seinem gesunden Arm auf
eine Tür. Da dämmerte es Spade. Die letzte Tür links in der
Küche führte zur Speisekammer, und hinter der wiederum verbarg
sich die Gefrierkammer. Spade zerrte an

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