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Frost, Jeaniene

Frost, Jeaniene

Titel: Frost, Jeaniene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nachtjaegerin
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hätte Rom ein privates Heim selbst dann nicht betreten können,
wenn er es geschafft hätte, ihnen durch mehrere Staaten zu folgen. Es ging
allerdings nicht an, dass Spades Leute Zweifel an der Art der Beziehung
bekamen, die er zu Denise unterhielt.
    Man musste
ihr zugutehalten, dass sie nicht gleich ausfallend wurde. Mit
zusammengekniffenen Lippen ließ sie sich von ihm die Treppe hinaufführen. Hätte
er es nicht besser gewusst, hätte er geschworen, ihre Körpertemperatur wäre auf
dem Weg in sein Zimmer sogar noch einmal um ein Grad angestiegen.
    Drinnen
schloss Denise die Tür hinter sich und entzog ihm ihre Hand. »Meine
Bereitschaft, mich auf dieses Spiel einzulassen, hat ihre Grenzen.«
    Er ließ
sich nicht anmerken, wie sehr es ihn verärgerte, dass sie ihm damit
unterstellte, er wollte sie ins Bett zerren. »Nenn sie mir.«
    Ihr blieb
der Mund offen stehen, aber sie fasste sich wieder. Mit dieser Antwort hatte
sie offensichtlich nicht gerechnet. Schließlich sagte sie: »Es würde weniger
Zeit in Anspruch nehmen, wenn ich dir die Dinge aufliste, die ich bereit bin zu
tun.«
    »Dann nenn
mir die, und ich sage dir, ob du noch mehr Zugeständnisse machen musst.«
    Wieder sah
sie ihn mit diesem herausfordernden Blick an. Insgeheim frohlockte Spade. Ihre
Wut würde Denise entschlossener machen. Was für seinen Plan von Nachteil sein
konnte, falls nicht noch gesunder Menschenverstand hinzukam, aber mit der Zeit
würde sich schon noch herausstellen, ob Denise ebenso klug wie hübsch war.
    »Also
gut.« Sie straffte die Schultern, ihr dunkles Haar war gerade so lang, dass es
bei der Bewegung mitschwang. »Wie du ja siehst, bin ich bereit, mit dir in
einem Zimmer zu schlafen, wenn die Umstände es erfordern. Falls notwendig kann
ich mich unterwürfig geben, aber erwarte das nicht, wenn wir unter uns sind.
Ich kann so tun, als hätte ich was mit dir und dich sogar küssen, damit es
echter wirkt. Aber das war's dann auch schon. Und von mir trinken lasse ich
dich auch nicht.«
    Spade
konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen. »Bei all dem schönen Knoblauch,
den du im Blut hast? Gleich fange ich an zu weinen.«
    Ihre Augen
wurden schmal. »Du machst dich über mich lustig.«
    Er
gestattete sich ein Lächeln. »Ein bisschen.«
    »War's
das?« Sie schob das Kinn vor und richtete sich bewusst auf. Spades Lächeln
wurde breiter. Wenn sie gewusst hätte, wie diese angriffslustige Körperhaltung
ihre Brüste betonte, hätte sie sie wohl sofort wieder aufgegeben.
    Nicht dass
er etwas derart Ungalantes jemals laut ausgesprochen hätte.
    Spade
schob den Gedanken von sich, weil er andere nach sich gezogen hätte, die er
besser nicht an sich heranließ. »Was deine Zugeständnisse anbelangt, denke ich,
dass sie ausreichend sind, aber du musst über deine Abneigung gegen
körperliche Nähe zu mir hinwegkommen. Vampire geben sich in der Öffentlichkeit
oft sehr vertraut mit ihren Leibeigenen. Wenn ich mich zu dir beuge oder den
Arm um dich lege, würde es einen seltsamen Eindruck hinterlassen, wenn du jedes
Mal zusammenfährst, als hätte dich was gestochen.«
    Denise war
so taktvoll, ein verlegenes Gesicht zu machen. »Entschuldige. Ich werde mir
Mühe geben.«
    »Solltest
du auch.« Unwillkürlich schlug er einen trockenen Tonfall an. »Und ich muss
zwar zugeben, dass es lustig war, dir tagelang dabei zuzusehen, wie du dich mit
Knoblauch vollstopfst, aber du brauchst keine Angst zu haben, dass ich dich
beiße.«
    Die
Erleichterung, die sich auf ihren Zügen ausbreitete, war so groß, dass er nicht
wusste, ob er amüsiert oder beleidigt sein sollte. Hatte sie etwa schon mit
dem Gedanken gespielt, sich eine silberne Halskrause zuzulegen?
    »Und mehr
als Küssen ist bei mir ohnehin nicht drin«, fuhr er fort, während er sie von
oben bis unten musterte. »Ich habe keinen Mangel an Bettgenossinnen und bin
nicht auf Almosen angewiesen.«
    Sie hielt
die Luft an, ihre haselnussbraunen Augen wirk ten vor
Zorn grünlich. Es musste am Lichteinfall liegen, denn wieder erinnerten sie ihn
an Vampiraugen. Noch einmal ließ er den Blick über sie wandern, langsamer
diesmal. Zu schade, dass sie keine Vampirin
war. Sonst wäre er womöglich versucht gewesen zu vergessen, dass sie unter
Crispins Schutz stand. Vielleicht würde er auch vergessen, dass man
Geschäftliches nicht mit Privatem vermischen sollte, und einmal austesten, ob
sie ihren Schmerz über diesen armen zerstückelten Knaben schon überwunden
hatte.
    Spade trat
einen Schritt

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