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Frühstück im Bett

Frühstück im Bett

Titel: Frühstück im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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hatte sie eines Tages festgestellt, dass sich intelligente Frauen nicht auf Sex, sondern auf ihren Verstand verließen, um in der Welt voranzukommen. Welch eine umwerfende Erkenntnis … Trotzdem musste man manchmal nutzen, was einem der liebe Gott gegeben hatte. Und so vollführte sie weiterhin Oralsex mit ihrem Keks – nicht zu unverhohlen, das wäre vulgär. Nur ein paar langsame, kreisende Bewegungen
mit ihrer Zunge, um diesem arroganten Briten zu zeigen, er würde sie nicht einschüchtern. Wenigstens nicht allzu sehr.
    Sein Blick verharrte auf ihren Lippen. »Macht’s Ihnen Spaß, Spiele zu treiben, Sugar Beth?«
    »Nun, wir Nutten amüsieren uns gern.«
    Er schenkte ihr ein rätselhaftes Lächeln. Dann wandte er sich vom Fenster ab, und sie erwartete, er würde ins Arbeitszimmer zurückkehren. Aber er ging in die Küche und inspizierte die Lebensmittel, die sie noch nicht weggeräumt hatte. »Offensichtlich haben Sie meine Anweisungen nicht gelesen. Sie sollten Biokost kaufen.«
    »Oh, war das ernst gemeint? Und ich dachte, Sie wollten mich testen und herausfinden, ob ich selbstständig denken kann, statt lächerliche Befehle blindlings zu befolgen.«
    Ärgerlich hob er die Brauen. Sugar Beth verspeiste den restlichen Keks und folgte ihm in die Küche.
    »Wie ich mich entsinne, notierte ich ›frische Lebensmittel, wenn möglich Bio‹. Vollkorn, Fisch, Nüsse, Joghurt.« Angewidert zog er einen Kirschkuchen aus einer Einkaufstüte. »Sie ernähren sich furchtbar ungesund.«
    »Immerhin aß ich heute Morgen Haferflocken.«
    »Das war vermutlich Ihre erste anständige Mahlzeit seit Ihrer Heimkehr. Übrigens haben Sie hauptsächlich braunen Zucker in sich hineingestopft.«
    »Weil ich diese Energiezufuhr dringend brauche. Mein Boss ist ein Sklaventreiber.«
    Jetzt entdeckte er das Paket aus der Buchhandlung und verlor das Interesse an den Lebensmitteln. Unglücklicherweise wickelte er zuerst einen Georgette-Heyer-Roman aus, den sie ihm hastig entriss.
    »Ein perfektes Beispiel für die diebischen Dienstboten, die Sie erwähnt haben, um Ihren Geiz zu rechtfertigen, Sir.«
    »Das sehe ich.« Die Stirn gerunzelt, studierte er die Quittung. Dann schlug er eines seiner neuen wissenschaftlichen Bücher auf, und sie beobachtete ihn eine Weile.

    »Brauchen Sie Hilfe bei dem Kapitel, das Sie gerade zu schreiben versuchen und das Ihre schlechte Laune hervorruft? Wenn ja, sagen Sie’s mir. Ich habe viele Ideen.«
    »Das bezweifle ich nicht.«
    Nun müsste sie die Hänselei beenden. Doch ihr Hang zum Exzess hatte eindeutig überlebt. »Zum Beispiel könnte ich großartige Sexszenen schreiben.«
    »Okay, ich werde daran denken.«
    »Sicher planen Sie zahlreiche erotische Szenen, nicht wahr? Sonst würde sich Ihr Roman schlecht verkaufen.«
    Sein Blick glitt von Sugar Beths Schlüsselbeinen zu ihren Brüsten. Wie man einen weiblichen Körper taxierte, wusste er sehr gut. »Verstehen Sie was von der Schriftstellerei?«
    »Also, bei lesbischen Szenen müsste ich passen. Ich weiß, die Männer lieben so was. Aber in diesem Land werden die meisten Romane von Frauen gekauft. Und unsereins schwärmt nicht für dergleichen.« Sie dachte an Jewel. »Andererseits würde es nicht schaden, eine Lesbenszene reinzupacken.«
    »Reinzupacken? Was für eine faszinierende Redewendung …«
    »Ja, ich hatte schon immer ein besonderes Talent für treffsichere Formulierungen«, betonte sie und spielte mit ihrem türkisfarbenen Schmetterling. »Ich persönlich würde eine Nummer zwischen einer Frau und zwei Männern vorziehen. Ach, was soll’s? Machen wir drei Männer draus.«
    »Ich glaube, um solche Wünsche zu erfüllen, wurde die Pornografie erfunden.«
    »Ist das lesbische Zeug, das Sie schreiben wollen, etwa kein Porno?«
    »Ich will gar nicht …«
    »Schon gut, ich hab’s begriffen«, unterbrach sie ihn mit einer wegwerfenden Geste. »Heterosexuelle Männer fühlen sich bedroht, wenn ein Mann zu viel ins Bett hüpft. Aber solange eine Frau in der Mitte liegt, sehe ich kein Problem.«
    »Sprechen Sie aus persönlicher Erfahrung?«

    »Wenn ich’s erzähle, würde ich das Mysterium vermasseln.« Sie strahlte ihn an, mit dem Lächeln einer Schönheitskönigin. »Und jetzt verschwinden Sie, damit ich in Ruhe arbeiten kann.«
    Statt die Küche zu verlassen, setzte er sich auf einen Hocker an der Theke und öffnete eines seiner Bücher. Durch Sugar Beths Fantasie begannen obszöne Bilder zu schwirren – Bilder von ihr selbst, nackt

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