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Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Titel: Fünf Freunde Jagen Die Entführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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morgen alles besprechen. Und um Sally kümmere ich mich noch, da kannst du ganz beruhigt sein.
    Und nun schlaf schön. Du kannst die Augen ja kaum noch offenhalten.«
    Ach ja, Berta war sehr müde. Sie drehte sich zur Seite und murmelte schläfrig: »Vielen Dank, Tante Fanny, du bist so gut zu mir. Ich wollte dich gerade darum bitten, dich um Sally zu kümmern.«
    Sie war eingeschlafen, ehe sie zu Ende gesprochen hatte. Tante Fanny nahm den Suppenteller und ging zur Tür. »Bist du noch wach, Georg?« fragte sie leise.
    Aber die antwortete nicht. Sie wußte, daß ihre Mutter nicht zufrieden mit ihr war, und hielt es für besser, so zu tun, als schliefe sie.
    »Du bist doch noch wach?« sagte die Mutter wieder.
    »Ich hoffe, daß du dich schämst und dich morgen besser benimmst. Wie kann ein großes Mädchen nur so unhöflich sein!«
    Ja, Georg schämte sich. Doch besser benehmen würde sie sich morgen bestimmt nicht, wenn sie es sich auch fest vornahm. Diese Heulsuse! Und der Hund war sicher nicht viel besser. Tim würde ihn auch nicht mögen. Er würde ihn beißen, bestimmt! Und dann mußte Berta Sally wieder nach Hause schicken. »Nicht wahr, Tim, du bist ganz meiner Meinung?« murmelte sie, als er sich an sie kuschelte.
    Die gute Tante Fanny kümmerte sich inzwischen um Bertas Hund. Sie gab ihm einen großen Knochen, brachte ihn in Tims Hundehütte und schloß die Tür fest, damit er nicht davonlaufen konnte. Dann ging sie zurück ins Haus, legte Bertas Sachen zusammen und knipste das Licht aus.
    Onkel Quentin hatte alles verschlafen, obwohl er sich fest vorgenommen hatte, Berta zu begrüßen.
    Tante Fanny war es so ganz recht. Mit seekranken, verängstigten Kindern wurde sie ja allein viel besser fertig.
    Sie seufzte und ging zu Bett.
    Aber was sollte morgen werden? Sie mochte gar nicht daran denken. Wäre Georg nur nicht so widerspenstig!
    Und dazu noch die beiden Hunde! Aber Berta schien ein nettes Mädchen zu sein. Vielleicht ging doch alles besser, als sie fürchtete.
    Ja, morgen würde vielleicht alles anders aussehen. Und jetzt wollte sie erst einmal schlafen.

Berta findet alles »wunnervoll«
    Die erste, die am anderen Morgen aufwachte, war Georg. Sie erinnerte sich gleich an die vergangene Nacht und sah schnell zum Feldbett hinüber. Berta schlief noch ganz fest. Georg beugte sich über Anne und stieß sie tüchtig in die Seite.
    Anne war sofort hellwach. »Was ist los? Müssen wir aufstehen?«
    »Guck mal da ’rüber«, flüsterte Georg und zeigte mit dem Daumen über die Schulter. Anne drehte sich um. Da lag Berta und lächelte im Schlaf. Eine dicke Strähne des hellen Haares fiel ihr in das leicht gerötete Gesicht.
    »Du, die gefällt mir«, flüsterte Anne.
    »Als sie kam, war sie eingepackt wie ein Polarforscher und heulte, als wollte sie nie wieder aufhören. Ich finde sie blöde. Und einen Hund hat sie auch mitgebracht.«
    »Was? Um Himmels willen, das wird ein schönes Theater mit Tim geben. Wo ist er denn?«
    »In der Hundehütte. Ich habe ihn noch nicht gesehen.
    Er war in einem Korb unten in der Küche. Ich habe mich aber nicht getraut hineinzugucken. Groß ist er bestimmt nicht. Wird wohl ein Pekinese sein oder irgend so ein anderer alberner Schoßhund.«
    »Pekinesen sind doch niedlich«, sagte Anne. »Sie sind klein und sehr artig, und sie haben so komische Mopsnasen. Aber was Tim dazu sagen wird?«
    »Berta paßt überhaupt nicht zu uns«, sagte Georg verächtlich. »Guck nur, wie blaß sie ist, gar nicht ein bißchen braun. Die kann bestimmt nicht auf Bäume klettern oder ein Boot rudern oder …«
    »Pst!« Anne legte den Finger auf den Mund. »Sie wacht auf.«
    Berta gähnte und reckte sich. Dann öffnete sie die Augen und sah die beiden erstaunt an. Zuerst wußte sie gar nicht, wo sie war, aber dann erinnerte sie sich.
    »Hallo!« lachte Anne. »Ich habe gestern schon geschlafen, als du kamst. Ich schlafe immer so fest, jedenfalls meistens.«
    Berta betrachtete Anne aufmerksam. ›Die ist bestimmt netter zu mir als Georg‹, dachte sie. ›Sie macht kein so brummiges Gesicht.‹
    Dann lachte sie auch. »Ach, ich bin sehr spät gekommen. Es war beinahe schon Mitternacht. Ich kam mit einem Motorboot, und es schaukelte so, daß ich schrecklich seekrank wurde. Als ich ausstieg, waren sogar meine Beine ganz wackelig von der Seekrankheit!«
    »Pech«, sagte Anne. »Dann hast du also von dem ganzen Abenteuer nichts gehabt? Ich stelle es mir sehr aufregend vor, nachts über das Meer zu

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