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Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Titel: Fünf Freunde Jagen Die Entführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Onkel Quentin an sein Pult, und die Kinder gingen schnell hinaus, gefolgt von Tante Fanny. Tim jagte erleichtert hinterher. Nun hatte es doch kein Donnerwetter gegeben!
    »Es ist sehr schade, und es tut mir sehr leid für euch.
    Aber ich konnte doch nicht anders handeln«, sagte Tante Fanny.
    »Ich wette, Tim wird sie nicht mögen. Vielleicht beißt er sie ja auch«, meinte Georg.
    »Nun mach die Sache doch nicht noch schlimmer, als sie ohnehin schon ist, Georg«, sagte Julian ruhig. »Es geht ja nicht anders. Wir müssen sehen, daß wir das Beste daraus machen!«
    »Das Beste daraus machen«, äffte sie ihn nach. »Ich hasse es, aus irgend etwas das Beste zu machen!«
    »Na gut.« Dick war die Liebenswürdigkeit in Person.
    »Julian, Anne und ich können ja nach Hause fahren und Berta mitnehmen, wenn es dir nicht paßt. Ich habe jedenfalls keine Lust, drei Wochen lang deine schlechte Laune zu ertragen!«
    »Ich bin ja schon still«, brummte Georg. »Ich muß nur erst meine Wut loswerden. Das weißt du doch ganz genau.«
    Dick grinste. »Bei dir kennt man sich nie genau aus.
    Und nun los! Laßt uns den letzten Tag, an dem wir allein sind, nicht vertrödeln!«
    Dick hatte recht. Natürlich, diesen Tag mußten sie noch ausnutzen. Sie fuhren mit dem Boot zur Hummerbucht. Das Wasser war grün und glasklar. Sie badeten und sprangen vom Boot aus ins Meer. Es war herrlich! Nur Tim verzichtete lieber, obwohl er sonst sehr gern badete. Aber er wußte genau, hatte er einmal die sicheren Planken verlassen, war es sehr schwer, wieder an Bord zu kommen. Tim senkte den Kopf. Auch nach nochmaliger Überlegung schien es ihm nicht ratsam, von hier aus ins Wasser zu springen. Es war schon ein Hundeleben!
    Voller Begeisterung packten die Kinder dann einen wunderbaren Frühstückskorb aus. »Diesmal ist er ganz besonders gut«, hatte Tante Fanny lächelnd gesagt und hinzugefügt: »Um euch zu trösten!« Anne war ihr um den Hals gefallen. Sie hatten es der guten Tante wirklich nicht leichtgemacht. Und sie war doch die einzige gewesen, die für die kleine Berta Verständnis gezeigt hatte.
    Sie blieben bis zum Abend. Das Wasser war ruhig, und sie konnten bis auf seinen Grund sehen. Als sie endlich wieder in die Felsenbucht einfuhren, war der Himmel noch strahlend blau.
    »Ob Berta schon da ist?« Georg erinnerte sich als erste wieder an sie.
    Julian schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht. Sie werden warten, bis es dunkel ist, damit niemand sie sieht.«
    »Sicher ist die kleine Berta sehr unglücklich«, sagte Anne nachdenklich. »Es muß scheußlich sein, zu fremden Leuten geschickt zu werden. Ich stelle es mir jedenfalls scheußlich vor.«
    Als sie nach Hause kamen, freute Tante Fanny sich und lachte sie freundlich an.
    »Ihr kommt gerade zur rechten Zeit! Aber könnt ihr überhaupt noch etwas essen? Ich habe euch so viel mitgegeben, daß ihr sicher keinen Appetit mehr fürs Abendbrot habt.«
    »Keinen Appetit mehr? Ich habe immer noch Platz«, rief Dick und schnupperte mit hocherhobener Nase, genau wie Tim es immer tat. »Ich rieche – ich rieche Tomatensuppe, Tante Fannys unvergleichliche Tomatensuppe.«
    Sie lachte. »Du hast beinahe eine so feine Nase wie Tim. Und meine Tomatensuppe sollte doch eine Überraschung sein! Nun lauft hinauf und wascht euch!«
    »Berta ist wohl noch nicht da?« fragte Julian.
    »Nein. Übrigens, wir müssen ihr wahrscheinlich einen anderen Namen geben. Es wäre besser.«
    Onkel Quentin kam nicht zum Abendbrot. »Er hat schon im Arbeitszimmer gegessen«, sagte Tante Fanny.
    Die Kinder atmeten auf. Niemand hatte Lust, ihm heute abend noch zu begegnen. Es dauerte immer sehr lange, bis er mit seinem Ärger fertig war. Tante Fanny sah einen nach dem anderen an. »Wie braun ihr geworden seid!
    Deine Nase fängt schon an, sich zu pellen, Georg!«
    »Ich weiß. Schön seh’ ich aus. Bei Anne ist es nie so. –
    Oh, bin ich müde!«
    »Dann wird es wohl das beste sein, ihr geht jetzt gleich zu Bett«, schlug die Mutter vor.
    Georg gähnte. »Ach ja. Aber was soll mit Berta werden?
    Wann kommt sie denn? Muß ich nicht solange aufbleiben?«
    »Ich habe keine Ahnung, wann sie kommt. Ich warte natürlich auf sie. Aber ihr braucht das nicht zu tun.
    Wahrscheinlich ist sie auch müde. Ich werde ihr noch etwas zu essen geben, ein bißchen Tomatensuppe vielleicht, das heißt, wenn ihr welche übriglaßt. Und dann stecke ich sie gleich ins Bett. Ich glaube, es wird besser sein, wenn sie euch heute abend nicht mehr

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