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Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Titel: Fünf Freunde Jagen Die Entführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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fahren.«
    Berta lachte. »Ich mache mir nicht viel aus Abenteuern.
    Ich bin nicht versessen drauf. Besonders, weil Paps sich dann so um mich ängstigt und um mich herumtanzt wie eine Glucke um ihr Küken. Der gute Paps!«
    Georg hatte gespannt zugehört. Sie machte sich nichts aus Abenteuern! Natürlich! Konnte ja gar nicht anders sein. »Ich mache mir auch nichts draus«, sagte Anne.
    »Wir haben viele erlebt, aber am liebsten sind sie mir, wenn alles gutgegangen ist.«
    Das war zuviel! Georg explodierte. Ihre Augen funkelten. »Anne!« rief sie. »Was redest du da! Es war immer so herrlich, wenn wir zusammen loszogen. Wenn du noch einmal so etwas sagst, brauchst du nie wieder mitzukommen!« Anne lachte. »Ein Abenteuer kommt wie der Wind. Ehe man sich’s versieht, ist man mittendrin. Und ich habe immer gern mitgemacht. Das weißt du doch. Aber wir reden und reden. Müssen wir nicht aufstehen?«
    Georg sah zur Uhr. »Natürlich«, brummte sie. »Es ist höchste Zeit.« Und dann flötete sie: »Vielleicht ist Berta es gewöhnt, im Bett zu frühstücken? Zu Hause tut sie es doch bestimmt immer.«
    »Das habe ich noch nie getan! Ich finde es auch gar nicht schön. Ich stehe auf.«
    Berta sprang aus dem Bett, lief ans Fenster und sah hinaus. Sie sah auf das weite Meer, das in der Morgensonne glänzte. Tiefblau war es, genau wie der Himmel. Und es leuchtete so stark, daß das ganze Zimmer davon erfüllt war.
    »Oh!« rief Berta, »ich habe mich schon gewundert, daß es hier so hell ist. Jetzt weiß ich, woher es kommt. Was für eine wunnervolle Aussicht! Das Meer und die kleine Insel da drüben, wie wunnervoll!«
    »Das ist die Felseninsel«, sagte Georg stolz. »Sie gehört mir!«
    »Dir?« Berta lachte. Sie glaubte, Georg mache Spaß.
    »Du möchtest sie gerne haben?« Sie lachte wieder. »Dir?
    Du bist wunnervoll.«
    »Wunnervoll, wunnervoll«, äffte Georg sie nach. »Wie sprichst du eigentlich? So undeutlich, so breit! Das Wort wird mit ›d‹ geschrieben. Kannst du nicht richtig sprechen, so wie wir?«
    Berta sah noch immer zum Fenster hinaus. »Ja«, sagte sie, »das kriege ich immer zu hören. Ich hatte einmal eine Lehrerin, die hat sich sehr mit mir abgequält.«
    »Leider umsonst«, sagte Georg bissig.
    »Ja, es ist gar nicht so leicht. Ich gebe mir schon große Mühe. Oh, ich wünschte, die Insel gehörte mir. Vielleicht kann Paps sie kaufen!«
    Zum zweitenmal an diesem Morgen explodierte Georg. »Die Insel kaufen?« fauchte sie. »Du Affe, du blöder! Ich habe dir doch schon einmal gesagt, daß sie mir gehört.«
    Berta drehte sich erstaunt um. »Aber das hast du doch nicht ernst gemeint? Du hast doch Spaß gemacht? Deine Insel?«
    »Sie gehört Georg«, sagte Anne. »Die Insel hat immer Georgs Familie gehört. Und Georgs Vater hat sie ihr geschenkt nach einem ganz tollen Abenteuer, das wir dort erlebten.«
    Berta starrte Georg fassungslos und ehrfurchtsvoll an.
    »Sie gehört dir? Dir allein? Du Glückliche! Nimmst du mich einmal mit ’rüber?«
    »Mal sehn«, brummte Georg ein bißchen geschmeichelt. Bertas Vater hatte ihre Insel kaufen sollen.
    Was für ein Blödsinn!
    Im Nebenzimmer begann es zu rumoren. »Hallo, wir haben verschlafen«, rief Julian. »Seid ihr schon auf? Zum Baden vor dem Frühstück ist es heute zu spät. Hoffentlich kriegen wir überhaupt noch etwas zu essen!«
    »Berta ist da!« rief Anne. »Wir ziehen uns schnell an, dann könnt ihr sie kennenlernen.«
    »Sind das deine Brüder?« fragte Berta. »Ich habe keinen, auch keine Schwester. Hoffentlich sind sie nett zu mir!«
    »Klar!« Anne lachte. »Wenn du sie erst einmal kennst, wirst du dich nie wieder von ihnen trennen wollen.
    Stimmt’s, Georg?«
    »Ja«, sagte Georg kurz. Sie hatte schon wieder einen Grund, sich zu ärgern. Tim stand dicht neben Berta und wedelte heftig mit dem buschigen Schwanz. »Hierher, Tim«, rief sie. »Sei nicht so aufdringlich!«
    »Aber das ist er doch gar nicht«, lachte Berta und tätschelte seinen großen Kopf. »Ja, ja, du bist ein guter Hund.« Sie lachte wieder. »Er wird neben Sally riesig aussehen. Du wirst Sally auch mögen, Georg. Bestimmt!
    Alle mögen Sally. Und ich habe sie sehr gut erzogen.«
    Georg tat, als interessiere sie das alles nicht. Sie zog ihre Shorts an und ging ins Badezimmer.
    Im nächsten Augenblick brachen Dick und Julian in ein wahres Indianergeheul aus, als Georg versuchte, sie hinauszujagen. Berta lachte. »Hier ist was los!« sagte sie.
    »Ist das in einer großen

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