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Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Titel: Fünf Freunde Jagen Die Entführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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so seekrank von dem schrecklichen Schaukeln im Boot. Mein Magen ist ganz leer.«
    »Nun paß auf«, sagte Tante Fanny. »Du packst jetzt dein Köfferchen aus, und wenn du möchtest, kannst du dich nebenan im Badezimmer waschen. Dann gehst du ins Bett, und ich hole inzwischen die Tomatensuppe.«
    Aber da fiel ihr Blick auf das brummige Gesicht ihrer Tochter, und sie dachte, es sei besser, die kleine Berta heute abend nicht mit ihr allein zu lassen.
    »Ach, Georg«, bat sie, »hol du doch die Suppe, ja? Sie steht auf dem Herd.«
    Georg kletterte mißmutig aus dem Bett, und als sie sah, daß Berta ein Nachthemd aus ihrem Köfferchen nahm, schnob sie verächtlich durch die Nase.
    ›Nachthemden trägt sie. Keinen Schlafanzug! Diese Zimperliese! Und so etwas hat die Frechheit, einen eigenen Hund zu fremden Leuten mitzubringen, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen. Scheint ja ganz schön verwöhnt zu sein! Was für ein Hund ist das wohl? Ich werde ihn mir mal ansehen, wenn ich unten bin‹, dachte sie.
    Doch die Mutter kannte ihre Tochter nur zu gut und ahnte, was sie vorhatte. »Hör zu«, sagte sie leise, »ich möchte nicht, daß du den Korb öffnest. Es gibt sonst vielleicht eine schlimme Beißerei. Bevor ich zu Bett gehe, werde ich Sally in die Hundehütte bringen.«
    Georg antwortete nicht und ging hinunter. In der Küche füllte sie die heiße Suppe auf einen Teller, stellte ihn aufs Tablett und legte ein paar Brötchen dazu.
    Sie war schon an der Tür, als sie plötzlich ein leises Winseln hörte. Schnell drehte sie sich um. Es kam aus einem Korb, der in der Ecke stand. Georg zögerte. Sollte sie den Korb aufmachen? Zu gerne hätte sie es getan.
    Aber sie wußte genau, entwischte der Hund und lief zu Berta hinauf, würde Tim so laut bellen, daß das ganze Haus aufwachte. Das war die Sache schließlich nicht wert.
    Vorsichtig und langsam, damit die Suppe nicht überschwappte, stieg sie die Treppe wieder hinauf.
    Unterdessen war die kleine Berta zu Bett gegangen. Sie sah schon ganz vergnügt aus. Anne schlief immer noch friedlich. Tim aber benutzte die Gelegenheit, um vom Bett zu springen und den Neuankömmling eifrig zu beschnuppern. Günstige Gelegenheiten mußte man immer wahrnehmen. Außerdem legte Tim großen Wert darauf, Fremde so schnell wie möglich kennenzulernen.
    Berta lachte und streichelte ihn.
    »Was für schöne Augen er hat«, sagte sie. »Aber er ist nicht echt, nicht wahr?«
    Tante Fanny legte den Finger auf den Mund. »Laß das nur Georg nicht hören! Sie liebt Tim sehr, und sie ist sehr stolz auf ihn. Geht es dir nun etwas besser? Du wirst dich schon bei uns einleben. Ich verstehe, daß du nicht gern gekommen bist, aber dein Vater hat sich so geängstigt.
    Und es ist vielleicht ganz gut, wenn du dich mit Anne und Georgina anfreundest, ehe du in ihre Schule kommst.«
    »Das war Georgina? Die, die du Georg nanntest?«
    Berta machte vor Staunen große Augen. »Ich habe gedacht, es sei ein richtiger Junge. Mein Vater hat gesagt, hier gibt es drei Jungen und ein Mädchen. Und das dort im Bett ist doch das Mädchen?«
    Tante Fanny nickte. »Ja, das ist Anne. Dein Vater hat geglaubt, Georg sei ein Junge. Sie trägt nämlich nie Mädchenkleider, mußt du wissen. Die beiden Jungen schlafen im Zimmer nebenan.«
    »Warum mag sie Sally und mich nicht? Warum will sie uns nicht hier haben?«
    »Ihr werdet euch schon noch anfreunden! So schlimm ist Georg gar nicht.«
    Ja, da war sie. Und sie traute ihren Augen nicht, als sie sah, daß Tim sich von der Neuen streicheln ließ. Sie setzte den Teller so wütend auf den Tisch, daß die Suppe überschwappte. »Mach sofort, daß du wegkommst, Tim«, zischte sie erbost.
    »Och, was für eine schöne Tomatensuppe«, sagte Berta. »Vielen Dank!« Georg ging wieder ins Bett und legte sich, ohne ein Wort zu sagen, mit dem Gesicht zur Wand. Sie wußte genau, daß sie sich unmöglich benahm.
    Aber das war einfach zu viel. Nun versuchte dieses Mädchen auch noch, ihr Tim abspenstig zu machen!
    Der Hund hatte sich inzwischen wieder auf seinen Stammplatz, zu Georgs Füßen, gelegt und schielte schuldbewußt.
    »Morgen soll Sally auch bei mir am Fußende schlafen.«
    Berta war begeistert. »Das ist ein guter Gedanke. Paps das ist mein Vater – hat erlaubt, daß Sally in meinem Zimmer schläft, aber immer nur im Körbchen.«
    Georg fuhr herum. »Das gibt es gar nicht. Kein Hund außer meinem darf hier sein.«
    »So, jetzt ist Schluß«, sagte Tante Fanny hastig. »Das können wir

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