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Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Titel: Fünf Freunde Jagen Die Entführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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eine Mischung aus Tomaten, Gurke, Bohnen, Karotten und hartgekochten Eiern.
    »Was für ein herrlicher Salat!« Dick kostete genießerisch. »Sogar ein König würde sich alle zehn Finger danach lecken.«
    »Einer? Mindestens zehn«, lachte Anne. »So viel ist davon da.«
    »Gibt es noch Pudding?« fragte Berta. »Ich muß das wissen, damit ich nicht zuviel von dem wunnervollen Salat esse und noch Platz für den Pudding lasse.«
    »Nein, aber Himbeeren und Eis. Ich dachte, ihr eßt so etwas lieber als Pudding. Meine Schwester hat mich heute morgen besucht und mir beim Pflücken geholfen.«
    »So gut wie hier schmeckt es nirgendwo!« Berta nahm sich noch einmal einen großen Löffel voll Salat. »Ich kann schon gar nicht mehr. Ich finde, ihr kocht besser als wir in Amerika.«
    »Wir werden aus dir noch einen richtigen kleinen Engländer machen«, grinste Dick. »Einen wunnervollen.«
    Über dieser königlichen Mahlzeit vergaßen sie ganz, Johanna von ihrem Erlebnis zu erzählen, und taten es erst, als sie satt waren. Entsetzt sah sie die Kinder an.
    »Julian, du weißt, was deine Tante gesagt hat! Ihr sollt die Polizei sofort verständigen, wenn ihr etwas Verdächtiges seht. Du mußt jetzt gleich anrufen!«
    »Das tue ich erst, wenn wir auf der Insel waren. Ich möchte mich nicht lächerlich machen, Johanna. Wenn es nur harmlose Ausflügler sind, brauchen wir die Polizei nicht zu benachrichtigen. Ich verspreche dir hinzugehen, wenn irgend etwas nicht in Ordnung ist.«
    »Ruft lieber gleich an. Und auf keinem Fall dürft ihr heute zur Insel fahren, wenn sich da jemand ’rumtreibt.«
    »Wir haben ja Tim«, brummte Dick gelassen.
    »Und Sally«, rief Berta.
    Johanna antwortete nicht. Sie ging hinaus, um den Nachtisch zu holen. Als sie zurückkam, in der einen Hand eine Schüssel voll frischer roter Himbeeren, in der anderen eine mit sahniger Eiscreme, machte sie immer noch ein besorgtes Gesicht. Alle brachen in Begeisterungsschreie aus. »Wie machst du das bloß?«
    Dick zog bewundernd die Augenbrauen hoch und lud sich seinen Teller voll. »Das Eis ist gerade richtig, so wie ich es mag; nicht zu sahnig und nicht zu fest gefroren.
    Hoffentlich kommt kein amerikanischer Entführer und nimmt dich mit. Du bist Gold wert, Johanna. Großes Ehrenwort!«
    Johanna lachte verlegen. »Ach, das ist doch nichts Besonderes. Gar nicht der Rede wert, so ein bißchen Eis.
    Toni hat in Amerika sicher schon besseres gegessen.«
    »Nein, nein«, protestierte Berta, »Dick hat recht. Du bist wunnervoll, richtig wunnervoll!«
    Aber Johanna hielt sich die Ohren zu und lief, immer noch lachend, aus dem Zimmer. Für diese Kinder hätte sie noch ganz andere Sachen gemacht.
    Nach dem Essen gingen die fünf zum Strand. Schon von weitem rief James: »Das Boot ist fertig. Wenn ihr jetzt damit los wollt, helfe ich euch beim Runtertragen.«
    »Endlich!« murmelte Dick und verzog keine Miene.
    »Hab’ schon nicht mehr daran geglaubt.« Er und Julian setzten sich auf die Ruderbank. Mit kräftigen Schlägen ging es auf die Insel zu. Unbeweglich stand Tim am Bug, die Vorderpfoten auf den Rand des Bootes gestemmt, und sah über das Wasser. Warum war eigentlich heute gar nichts von den appetitlichen Kaninchen zu riechen? Es gab doch so viele auf der Insel!
    »Wie eine Galionsfigur sieht er aus«, lachte Dick.
    »Und da kommt Sally, die wird die zweite. Paß nur auf, Sally, daß du dir deine zarten Pfötchen nicht naß machst!«
    Der kleine Pudel stand nun dicht neben Tim, und beide sahen aufmerksam zur Insel hinüber. Tim in Erwartung des ersehnten Kaninchenduftes und Sally nicht weniger erwartungsvoll, weil sie zu gern auf Entdeckungsreisen ging.
    Auch Berta war sehr gespannt. Die Kinder hatten ihr so viel von der alten Burgruine erzählt und von den Abenteuern, die sie dort erlebt hatten. Wie glücklich konnte Georg sein, daß ihr diese wunnervolle Insel gehörte! Berta, als waschechte Amerikanerin, schwärmte für alles, was alt war, besonders für Ruinen. So etwas gab es in Amerika nicht.
    Das Ufer war felsig, und der weiße Gischt der Brandung sprühte hoch auf, wenn sich die Wellen an den Felsen brachen. »Wie sollen wir denn da überhaupt an Land kommen?« fragte Berta ratlos.
    »Mach dir nur keine Sorgen«, lachte Georg. »Wir haben hier einen kleinen Hafen.« Sie saß am Steuer und lenkte das Boot gewandt und sicher durch die Klippen.
    Sie umfuhren die größte und höchste von ihnen, und dann waren sie plötzlich in einer klein en geschützten

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