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Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Titel: Fünf Freunde Jagen Die Entführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Bucht.
    »Das ist ja wirklich ein richtiger Hafen, ein richtiger wunnervoller Hafen«, rief Berta.
    Das Boot glitt schnell durch das ruhige Wasser bis auf den sacht ansteigenden Strand.
    Dick sprang hinaus und zog es vollends an Land.
    »Herzlich willkommen, Toni, auf der Felseninsel!« rief er.
    »Sämtliche Kaninchen begrüßen dich mit einem dreifachen Hipphipphurra!«
    Berta lachte. Sie war sehr glücklich. Sie hatte schon nicht mehr daran geglaubt, auf diese schöne Insel zu kommen.
    Georg ging voran, den schmalen Weg entlang auf die Felsen zu. Die anderen kletterten hinterher. Als sie oben angelangt waren, stieß Berta einen kleinen Schrei aus.
    »Kaninchen! Tausend Kaninchen! Bestimmt sind es tausend. Und alle zahm! Noch nie in meinem Leben habe ich so viele auf einmal gesehen. Ob ich eins auf den Arm nehmen kann?«
    Georg schüttelte den Kopf. »So zahm sind sie nun auch wieder nicht. Vor uns verstecken sie sich zwar nie, aber wenn man sie greifen will, laufen sie doch davon.« Sally war noch erstaunter als Berta. Sie starrte fassungslos auf die unübersehbare Menge dieser drolligen Tiere. Wachte sie oder träumte sie? Gab es so etwas überhaupt? Sie verstand nicht, daß Tim sich nicht augenblicklich auf sie stürzte.
    Der aber stand traurig neben Georg und ließ die Ohren hängen. Wann kam der Tag, an dem er hier endlich jagen durfte? Georg hatte es ihm gerade eben wieder streng verboten. Er verstand sie nicht. Nun war der Ausflug doch nur noch ein halbes Vergnügen!
    »Armer alter Tim«, lachte Julian. »Seht doch nur, er sieht aus wie ein Bild des Jammers. Und Sally hat das Jagdfieber auch schon gepackt. Aber sie scheint zu gut erzogen zu sein und läßt ihrem Freund den Vortritt.«
    Aber Julian hatte sich geirrt. Die kleine Sally konnte sich einfach nicht mehr beherrschen. Ganz unverhofft stürzte sie sich auf ein Kaninchen, das sich zu sehr in ihre Nähe gewagt hatte. Wie ein Gummiball sprang es in die Luft vor Schrecken und jagte davon.
    »Sally!« rief Georg aufgebracht. »Du sollst sie in Ruhe lassen! Geh, Tim, bring diesen ungezogenen Hund zur Vernunft!«
    Tim gehorchte und lief, um seine Freundin zu holen. Er knurrte leise, und Sally sah ihn verwundert an. Was war mit ihm los? Begriff er denn nicht, daß er eine nie wiederkehrende Gelegenheit versäumte? So viele Kaninchen! Völlig verwirrt ließ sie sich von ihm zu Berta hinüberstubsen.
    »Gut gemacht, Tim«, lobte Georg stolz. Nun konnte Berta einmal sehen, was für ein gehorsamer und kluger Hund ihr Liebling war. Sie beugte sich zu Sally herunter.
    »Kaninchen darfst du hier nicht jagen. Denn diese Tiere haben überhaupt nicht gelernt, sich in Sicherheit zu bringen, weil wir sie immer in Ruhe gelassen haben.«
    »Die Leute, die heute vormittag hier waren, müssen die armen Tiere aber tüchtig erschreckt haben«, sagte Julian.
    »Wir sahen ja kein einziges mehr, als wir durchs Fernglas guckten. Moment mal!« rief er dann. »Die Kerle können ja immer noch hier sein!«
    War es denn möglich? Daran hatte keiner von ihnen gedacht! Vorsichtig, nach allen Seiten Ausschau haltend, gingen sie auf die alte Burg zu. Plötzlich blieb Julian stehen und zeigte auf den Boden.
    »Seht mal!« flüsterte er, »Zigarettenstummel! Die liegen noch nicht lange hier. Es sind Leute auf der Insel, das ist klar. Geh du voran, Tim!«
    Und in diesem Augenblick drang ein Geräusch zu ihnen.
    Es war dasselbe, das Anne in der vergangenen Nacht gehört hatte. Das Tuckern eines Motorbootes!
    »Sie entwischen uns!« rief Dick. »Los, wir müssen auf die andere Seite. Da können wir sie sehen!«

Sehr verdächtig!
    Die Kinder liefen so schnell wie möglich auf die andere Seite der Insel. Wild bellend folgten ihnen die Hunde.
    »Da!« schrie Dick. »Da hinten!« Alle blieben wie angewurzelt stehen. Ein Motorboot preschte mit hoher Bugwelle in die offene See hinaus.
    »Das Fernglas!« schrie Julian. »Wo ist das Fernglas?
    Wir müssen den Namen des Bootes wissen. Vielleicht können wir auch die Männer erkennen!«
    Aber sie hatten tatsächlich das Glas zu Hause gelassen!
    »Sie hatten das Boot auf See verankert«, stellte Georg fest. »Und über die Felsen sind sie auf die Insel geklettert.
    Das ist aber ziemlich gefährlich, besonders wenn man den Weg nicht kennt.«
    »Und dazu noch in der Dunkelheit«, rief Anne. »Denn das weiß ich jetzt ganz genau: Geträumt habe ich nicht, als ich in der vorigen Nacht das Geräusch gehört und das Licht gesehen habe.«
    »Es muß eine

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